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Kalsdorf mit klaren Plänen für die nächsten Wochen

Drei Runden sind in der Herbstsaison in der Regionalliga Mitte noch zu spielen. Drei Runden, in denen noch einmal alles ändern kann. Zugegeben, Pasching wird sich ziemlich sicher den Herbstmeistertitel holen und für die KSV Amateure wird es richtig schwierig, noch aus dem Tabellenkeller zu kommen. Für den SC Copacabana Kalsdorf sind weitere Punkte nur mehr der i-Punkt einer starken Halbsaison in Österreichs dritthöchster Spielklasse. Bevor es auch für den SCK in die Winterpause geht, muss aber noch eine Hausaufgabe erledigt werden. Wie alle Regionalliga-Verein muss auch der Aufsteiger eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung vorlegen. Wir sprachen darüber mit dem sportlichen Leiter Franz Schauer und wagten einen Blick in die Glaskugel. 

Rechnung vorlegen

"Das ist ganz normal. Alle Vereine müssen diese Rechnung abgeben", beruhigt Schauer. "Aber es ist eben eine Arbeit, die jetzt demnächst zu erledigen ist." Wenn man schon einmal dabei ist, könne man aber auch schon ein wenig an die Zukunft denken. Wo geht es für die Kalsdorfer hin? Für Schauer ist die Marschroute gleich wie vor Saisonbeginn. "Wir haben null Druck, stehen über den Erwartungen. Das ist eine sehr schöne Situation, wo das Fußballspielen natürlich auch den Kickern großen Spaß macht."

Probleme für Pasching

Ganz kann der Funktionär seine Hintergedanken aber nicht verbergen. Der dritte Platz spricht für sich. "Naja, es gibt Gerüchte, dass Pasching als Red-Bull-Klub Probleme mit der Lizenzbeantragung bzw. mit der Relegation bekommt. Dahinter gibt es fünf Klubs, die um eine Lizenz ansuchen können. Und das hängt jetzt eben von den letzten drei Runden ab." Schauer geht davon aus, dass Pasching Meister wird. "Dieses Team steht über allen anderen. Das muss man ganz klar sagen. Es müsste schon ein gewaltiger Leistungseinbruch kommen, damit da etwas passiert."

Lizenzantrag nicht ausgeschlossen

Dieser Gedanke heißt laut Schauer aber nicht, dass man gleich um die Lizenz für die Erste Liga ansucht. "Nein, es hängt davon ab, wo wir am Ende der Hinrunde stehen. Wenn wir sechs oder sogar neun Punkte holen, müssen wir natürlich darüber nachdenken. Da werden wir dann aber ganz sachliche Gespräche führen. " Dahingehend läuft dann auch die Kaderplanung. "An und für sich ist nichts geplant. Aber man weiß ja nie, ob nicht Spieler weggehen. Dann muss man nachbesetzen."

von Martin Mandl