RLM
Allgemein

KSV Amateure verfallen nicht in Panik

Jetzt ist es also passiert! Die KSV 1919 Amateure rangieren nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen den SAK Klagenfurt auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga Mitte. Damit ist der schlechte Saisonstart endgültig perfekt. Erstmals seit dem Aufstieg in die Regionalliga Mitte vor etwas mehr als einem Jahr halten die Jungfalken die Rote Laterne in der Hand. Wir unterhielten uns an dieser Stellt mit Sektionsleiter Karl Brandl, der (noch) nicht in Panik ausbricht. Wir wollten wissen warum. 

Viele Chance vergeben

Das schnelle Tor von Biscan ebnete den Weg zum Sieg der Klagenfurter. Er erzielte nach zwei Minuten per Volleyschuss ein Traumtor und schockte die Heimischen. "Es ist natürlich bitter, wenn du mit 0:1 in die Partie startest. Aber wir haben genug Zeit gehabt, die Sache noch gerade zu biegen. In der ersten Halbzeit hat aber Einiges gefehlt, um ein Tor zu erzielen. Das war schwach. Das muss man ganz klar sagen." Nach einer wohl etwas lauteren Kabinenansprache legten die Kapfenberger im zweiten Durchgang aber zu und kamen zu einer Vielzahl an Torchancen. "Es ist ganz einfach. Wenn du aus zwei oder drei Meter das leere Tor nicht triffst, dann kannst du kein Spiel gewinnen", so Brandl, der selbst nach dem 0:2 die Hoffnung auf drei Punkte nicht aufgegeben hatte. "Wir hätten die Klagenfurter mit 5:2 abschießen müssen, aber es ist uns leider nicht gelungen", ist der Funktionär enttäuscht. "Ich war viele Jahre selbst Spieler in der Bundesliga und hatte genauso meine schlechten Tage, aber ich kann die Tore heute nicht für die Burschen machen." Auch die Zuschauer seien enttäuscht gewesen. 

Keine Panik in Kapfenberg

In Panik verfällt der Sektionsleiter trotz des letzten Tabellenplatzes aber nicht. "Nein, unsere Gegner kommen erst. Aber es wäre eben um einiges einfacher, wenn man die Punkte schon früher holen könnte. Auch der Druck wird größer", so Brandl, der auch an die Einstellung der Fußballer appelliert. "Manche Spieler sind mit dem Kopf leider irgendwo. Da brauchst du dich dann auch nicht wundern, wenn du nicht ins Tor trifft, sondern drüberschießt." Und wenn es nicht an der Konzentration liegt, dann müsse es die Qualität sein. "Es hilft nichts. Vielleicht werden manche Spieler bei uns zu sehr hinaufgehoben. In der Kabine waren zwar alle enttäuscht, aber gleich darauf waren die Burschen unterwegs."

von Redaktion