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Leoben kickt Austria Klagenfurt mit Heimsieg noch aus den Top-5

Theoretisch war sowohl für den DSV Leoben, als auch für die Austria Klagenfurt mit einem Sieg in der 30. und letzten Runde im direkten Duell sogar noch der dritte Platz möglich. Die Donawitzer begannen überfallsartig und gingen, auch dank kräfitger Mithilfe von Austria-Tormann-Debütant Markus Heil, nach einer Minute mit 1:0 durch einen Abstauber von Mario Kreimer in Führung. Nach dem Wiederanpfiff war die Unger-Elf wieder früh zur Stelle und erhöhte durch ein Tor von Adam Fekete (49.) auf 2:0. Wenige Minuten später hauchte Marco Reich den Klagenfurtern mit dem 2:1-Anschlusstreffer wieder etwas Hoffnung ein (53.). Letztendlich brachten die Obersteirer den knappen Heimsieg gegen eine auf den Ausgleich drückende Austria aber über die Distanz. Der vermeintliche Ausgleichstreffer von Marco Reich (78.) wurde wegen Abseits aberkannt.

 

Austria startet quasi mit 0:1

Erst eine Minute war die letzte Meiterschaftsrunde alt, als die rund 400 Zuschauer im Donawitzer Stadion schon jubeln durften. Einen scharfen Distanzschuss aus 30 Metern von Adam Fekete konnte Austrias Tormanndebütant Markus Heil nicht bändigen und wehrte das Leder vor die Füße von Mario Kreimer ab, der keine Mühe hatte, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu bugsieren. Die vom spielfreudigen Dominik Hackinger angetriebene Heimelf blieb auch in der ersten halben Stunde überlegen, verabsäumte es aber den zweiten Treffer zu machen. Im Finish des ersten Abschnitts kamen die Violetten etwas besser ins Spiel, doch eine gute Chancen von Marco Reich (41.) konnte DSV-Keeper Christian Petrovcic zunichte machen. Quasi mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Pumberger dann noch eine Doppelchance für den DSV, doch weder Heinemann noch Kreimer konnten den Ball vorbei an Austria-Goalie Heil ins Tor schieben. So bleibt es nach 45 Minuten beim 1:0 für die Grünen-Weißen.

Viel los nach der Pause

Die zweite Halbzeit begann mit leichten Vorteilen für die Gäste, den nächsten Treffer durften aber die Leobener bejubeln. Nach einem schönen Sololauf von Präsidenten-Sohn Tim Heinemann war es der gut in Szene gesetzte Adam Fekete, der den Ball zum 2:0 ins Tor schießen konnte (49.). Die Kicker vom Wörthersee steckten aber nicht auf. Nur zwei Minuten nach der kalten Dusche vergab Alen Skoro eine tolle Kopfballmöglich, ehe Marco Reich nach 53 Minuten den Anschlusstreffer nach einem Getümmel und einer Vorlage von der linken Seite besorgen kann. Die Thuller-Elf drückte nun vehement auf den Ausgleichtreffer, doch immer wieder bissen sich Skoro, Reich und der eingewechselte Youngster Christian Schimmel die Zähne an DSV-Schlussmann Petrovcic aus. Gut zehn Minuten vor dem Ende jubelt die Betreuerbank der Kärntner schon über den Ausgleich, doch Marco Reich soll bei seinem Kopfball im Abseits gestanden sein. Eine knifflige Entscheidung!

In der Schlussphase gelingt es den Heimischen rund um Kapitän Markus Briza die Partie etwas besser unter Kontrolle zu bringen und letztendlich nichts mehr anbrennen zu lassen. So dürfen sich die Leobener nach einem tollen Start ins Frühjahr, dem Chaos unter Adi Pinter und den letzten Runden unter Neo-Coach Manfred Unger doch noch über den fünften Tabellenplatz freuen, während die Austrianer mit dem sechsten Rang Vorliebe nehmen müssen.

 

Statements zum Spiel:

Dietmar Thuller (Trainer Austria Klagenfurt):

"Wir sind nach einem Patzer von unserem jungen Goalie Markus Heil quasi mit einem 0:1-Rückstand ins Match gestartet, wobei ich betonen möchte, dass sich Markus nach dieser Situation gut erfangt hat und eine ordentliche Partie absolviert hat. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft wirklich gut gespielt und hätte sich zumindestens einen Punkt verdient. Leider ist uns dann der Treffer von Marco Reich wegen vermeintlichem Abseits aberkannt worden. Wir haben nicht aufgesteckt, sind aber letztendlich nicht mehr belohnt worden."

Beste Spieler: Michael Tschemernjak, Marco Reich, Siegfried Rasswalder, Christian Schimmel

von Redaktion