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Bärenstarker SAK bringt Jungfalken in Abstiegsnöte

Im Schirmitzbüheler Waldstadion stieg am Samstagnachmittag bei sommerlichen Temperaturen die Regionalliga-Begegnung zwischen den KSV 1919 Amateuren und dem SAK Klagenfurt. Die Klagenfurter zeigten heute eine ihrer besten Saisonleistungen und boten herrlichen Kombinationsfußball.Obwohl der SAK in der ersten Halbzeit einen Elfer verschoss und die Kapfenberger nach der roten Karte gegen Thomas Schönberger (Torraub) ab Minute 37 in Unterzahl agierten, mussten die "Slowenen" bis nach Wiederanpfiff auf den ersten Treffer warten. Die Führung durch Grega Triplat (48.) konnte durch Darijo Biscan (63.) auf 2:0 erhöht werden. Der Anschlusstreffer der Russ-Elf durch einen direkt verwandelten Freistoß von Armin Masovic (92.) in der Nachspielzeit kam zu spät. Der SAK feierte einen verdienten 2:1-Auswärtssieg bei den KSV Amateuren.

 

SAK verhaut Elfmerter - KSV Amateure in Unterzahl

Obwohl mit einem guten Distanzschuss von Michael Tieber die erste Chance in dieser Partie den Kapfenbergern gehörte, zeigen sich die Mannen von SAK-Coach Alois Jagodic heute von Beginn weg in beneidenswerter Verfassung. Darijo Biscan düpierte die gesamte KSV-Innenverteidigung, scheitert aber mit seinem Schuss an Keeper Filip Gacevski. Nach sieben Minuten wird ein Weitschuss von SAK-Goalgetter Grega Triplat zur sicheren Beute des gegnerischen Tormannes, ehe Kapfenbergs Armin Masovic aus rund acht Metern am Torerfolg der Heimelf scheitert. Nach einer guten Stunde wird Biscan von seinen Mitspieler herrlich in Szene gesetzt, beißt sich aber wieder an Schlussmann Gacevski die Zähne aus (17.).

Nach 20 Minuten Leerlauf folgt dann plötzlich der große Paukenschlag am mit 200 Zuschauern besuchten Schmirmitzbühel. KSV-Abwehrchef Thomas Schönberger foult Grega Triplat im Strafraum und der souveräne Schiedsrichter Oberlaber zeigt auf den Elfmeterpunkt und schließt Schönberger wegen Torraubs mit der roten Karte aus. Darijo Biscan tritt an, scheitert aber am gläzend disponierten Tormann Filip Gacevski, der den Penalty parieren kann und sein Team im Spiel hält. Auch wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff behält der slowenisch-mazedonische Doppelstaatsbürger bei einem Triplat-Knaller die Oberhand.

Die slowenische Achse zaubert und trifft!

Keine drei Minuten sind im zweiten Abschnitt gespielt, als die Klagenfurter heute endlich jubeln dürfen. Zunächst vergibt wieder Biscan, doch im Nachschuss kann Grega Triplat den Ball per Abstauber im Kapfenberger Tor unterbringen und nach 48 Minuten auf 1:0 für die Gäste aus Kärnten stellen. Trotz Rückstand und Unterzahl präsentiert sich die Russ-Elf leidenschaftlich und bemüht, doch der SAK agiert mit diesen Vorteilen im Rücken sehr abgezockt und besorgt nach einer guten Stunde die Vorentscheidung. Gegen neun Kapfenberger - Philipp Wendler musste nach einem Zusammenprall mit SAK-Schlussmann Reichmann behandelt werden - kann sich Grega Triplat auf links gut durchtanken, passt schön auf den bis dahin glücklosen Darijo Biscan, der nach etlichen vergebenen Chancen endlich jubeln darf und auf 2:0 für die "Slowenen" stellte (63.)

Die Jungfalken versuchen alles um ins Spiel zurückzufinden, doch der SAK zeigt sich vor allem spielerisch einer eigenen Liga. In der Defensive boten außerdem Murat Veliu, Patrick Lausegger und Christian Dlopst eine sehr ansehnliche Darbietung. Nach rund 70 Minuten verzieht Kapfenbergs Manfred Gollern einen Freistoß, ehe zehn Minuten später Biscan mit einem Distanzschuss nur das Lattenkreuz rasiert. Letztendlich bekommen die rund 200 Besucher doch noch einen Treffer präsentiert. Armin Masovic kann einen Freistoß direkt und herrlich verwandeln. Der Anschlusstreffer des 18-jährigen Mittelfeldmannes kommt aber zu spät. Der SAK siegt verdient mit 2:1.

 

Statements zum Spiel:

Igor Ogris (Sportchef SAK Klagenfurt):

"Wir haben heute tollen Fußball geboten, ein herrliches Kurzpassspiel aufgezogen und wirklich begeisternden Fußball gezeigt. Die Partie heute war eine unsere besten Saisonleistungen. Wir hätten gut und gerne auch noch viel mehr Tore machen können. Unser Sieg war nie in Gefahr, zu überlegen sind wir heute aufgetreten. Der Anschlusstreffer der Kapfenberg kam zu spät."

Beste Spieler: Pauschallob (insbes.: Murat Veliu, Christian Dlopst, Patrick Lausegger, Goran Jolic)

 

Foto-Slide: KUESS

von Marco Wolfsberger