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Allerheiligen hatte beim Saisonhöhepunkt gegen den GAK keine Chance

Drei Runden vor Schluss stand für den USV Stein Reinisch Allerheiligen mit dem Heimspiel gegen den GAK noch einmal ein absolutes Saisonhighlight auf dem Programm. Die Verantwortlichen der Südsteirer erhofften sich für diese Partie einerseits eine tolle Kulisse und damit verbunden hohe Einnahmen, andererseits eine couragierte Leistung ihrer Mannschaft gegen den designierten Meister. In den letzten drei Duellen musste sich Allerheiligen gegen die Athletiker nie geschlagen geben, endeten diese doch allesamt mit 2:2. Einen Punkt wollte man zumindest auch an diesem Spieltag erreichen, könnte es doch das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine in einem Meisterschaftsspiel für längere Zeit sein.

Favorit hat alles fest im Griff

Der GAK musste in dieser Begegnung auf einige Leistungsträger wie zum Beispiel Herbert Rauter, Stefan Kammerhofer, Reuven Oved oder Stefan Nutz verzichten. Trotz dieser vielen Ausfälle, welche die Gäste aus Graz zu verbuchen hatten, waren sie es, die in dieser Partie erstmals für Torgefahr sorgten. Thomas Murg scheiterte jedoch in der 13. Spielminute im Duell Eins-gegen-Eins an Allerheiligen-Keeper Mario Rinnhofer. Lange brauchte sich die Nachwuchshoffnung im Dress der roten Teufel aber nicht über diese vertane Top-Chance ärgern, denn nur zwei Minuten später verwertete der erst 17-Jährige ein Zuspiel von Alexander Fuchshofer innerhalb des Strafraumes sicher zum 0:1. Nachdem der Favorit in Führung gegangen war, flachte die Begegnung etwas ab. Der GAK versuchte nun das Geschehen auf dem Platz zu kontrollieren, was ihm zu diesem Zeitpunkt auch gut gelang. Gute Möglichkeiten waren in dieser Phase der Partie echte Mangelware. Gegen Ende einer eher ereignisarmen ersten Hälfte gelang es dem USV Allerheiligen bestimmender als noch am Anfang des Spieles aufzutreten. Wirkliche Torchancen konnten sich die Hausherrn aber vorerst noch nicht herausspielen, weshalb es auch letztlich, zumindest in den ersten 45 Minuten, bei der knappen Führung des GAK blieb.

Abermals Murg

Den besseren Start in Durchgang Nummer zwei legten die Gäste hin. Die Grazer waren nach dem Wiederanpfiff das etwas aktivere Team und konnten sich so die eine oder andere gute Gelegenheit auf einen weiteren Treffer in dieser Begegnung herausspielen. Sehr viel Aufregendes bekamen die rund 700 Zuschauer aber vorerst auch nicht im zweiten Spielabschnitt zu sehen. Dass das Publikum bis dato auch nur ein einziges Tor bestaunen konnte, dafür war zunehmend auch die mangelnde Chancenauswertung des GAK verantwortlich, denn die Schützlinge von Trainer Ales Ceh hatten es gegen Mitte der zweiten Hälfte gleich mehrmals am Fuss, das vielleicht schon vorentscheidende 0:2 zu erzielen. In der 70. Minute nahm sich mit Thomas Murg, der bislang einzige Torschütze an diesem Fussballnachmittag dieser Aufgabe an und löste sie mit bravour. Der Grazer mit der Rückennummer sieben profitierte in dieser Szene aber auch von einem Fehler in der Abwehr des USV Allerheiligen.

GAK nimmt Fahrt für die Relegation auf

Den Zwei-Tore-Vorsprung brachten die „roten Teufel“ in den letzten rund 20 Minuten relativ sicher über die Zeit. Die Ceh-Elf rehabilitierte sich mit diesem vollen Erfolg für die zuletzt erlittene dritte Saisonniederlage im Spiel gegen St. Florian. Dieser Sieg war sicherlich auch nicht ganz unwichtig mit Blickrichtung Relegation, denn wenn der GAK jetzt die letzten noch ausstehenden Meisterschaftsspiele einfach abschenken würde, würde es den Athletikern wohl auch umso schwerer Fallen genau am „Tag X“ wieder den richtigen Schalter umzulegen.


Stimmen zum Spiel:

Josef Felgitscher (Trainer des USV Allerheiligen):
„Zunächst einmal Gratulation an den GAK zum Sieg und zur Meisterschaft. Ich würde es dieser tollen Mannschaft wirklich wünschen, dass sie erfolgreich durch die Relegation kommt. Von einigen Spielern meiner Mannschaft bin ich heute maßlos enttäuscht. Es war beinahe niemand dabei, der sich positiv hervorgetan hätte.“

Walter Koleznik (Sportmanager des GAK):
„Allerheiligen hatte in diesem Spiel überhaupt keine Chance. Wir waren von Anfang an klar überlegen und haben die Partie kontrolliert. Ein Auswärtssieg in Allerheiligen blieb uns bis heute noch verwehrt, daher ist dieses Ergebnis umso höher einzuschätzen. Die vielen junge Spieler, die ihre Chance bekommen haben, da einige Stammkräfte verletzt, krank oder gesperrt waren, haben sich diesen Sieg redlich verdient. Nächste Woche sollte uns dann fast der gesamte Kader wieder zur Verfügung stehen und dann können wir uns noch gezielter auf die Relegation vorbereiten.“


Anfangsaufstellung USV Allerheiligen:
Rinnhofer (Kap.), Stornig, Hofer, Kocever, Vasic, Stranz, Six, Prejac, Messner, Fauland, Suppan
Formation: 4-4-1-1
Die Besten beim USV Allerheiligen: -

Anfangsaufstellung GAK: Pösendorfer; Raudner, Murg, Berger, Deutschmann (Kap.), Leitgeb, A. Hofer, Tschermanek, Durlacher, Fuchshofer, M. Hofer
Formation: 4-4-2
Die Besten beim GAK: Murg, Deutschmann, M. Hofer


USV Stein Reinisch Allerheiligen – GAK 0:2 (0:1)
Tore:
Murg (15., 70.)
Sportplatz Allerheiligen bei Wildon; 700 Zuschauer;
SR Brunner


Foto-Slide: RIPU Sportfotos

von Michael Obrecht