Im Spiel der wohl schon allerletzten Chance auf der Klassenerhalt empfing der schwer in den Seilen hängende SK Vorwärts Steyr mit dem SVU Tondach Gleinstätten den Tabellennachbarn und direkten Konkurrent im Abstiegskampf. Die Stromberger-Elf, die zuletzt ein bitteres 1:7 in Villach kassierte, zeigte sich stark verbessert und ging mit einem 1:0 in die Pause. Danach erhielten die Steyrer aber die bittere Pille und kassierten durch einen Hajduk-Doppelschlag binnen zehn Minuten das 1:2. Die Stromberger-Elf steckte aber nicht auf und erkämpte sich den überlebenswichtigen 4:2-Heimsieg mit einer furiosen Schlussphase und einem umstrittenden Elfmetertor...
Man merkt sofort, dass die Vorwärts einiges auszubügeln hat von den letzten Partien und dementsprechend engagiert beginnt die Stromberger-Elf, die schon nach vier Minuten jubeln kann. Daniel Kerschbaumer schickt Jan Urban schön in die Gasse, der Tscheche überwältigt Gleinstätten-Keeper Lukas Waltl und besorgt somit die frühe Führung der Steyrer. Die Oberösterreicher haben in den ersten 20 Minuten das Zepter in der Hand und kontrollieren die Partie. Dann kommen die Südsteirer etwas besser in die Partie und finden durch Igor Hajduk und Ervin Bevab zwei Halbchancen vor. Doch die Stromberger-Elf hält gut dagegen und kommt durch den spielfreudigen Jan Urban, der in guter Position am Gäste-Goalie scheitert und Manuel Schönberger der das 2:0 auf den Fußspitzen hat, zu weiteren guten Gelegenheiten. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff durch Referee Wieser wird die Elf von Neo-Coach Udo Kleindienst noch einmal gefährlich. Nach einem Corner geht ein Seiner-Kopball nur knapp am Tor von Vorwärts-Schlussmann Christoph Haas vorbei.
Der Kultklub aus Oberösterreich kommt auch nach Wiederanpffif putzmunter und engagiert aus den Kabinen. Dabei ist es wieder Mittelfeldregisseur Manuel Schönberger der zwei tolle Chancen vorfindet, doch zunächst geht sein Schuss knapp neben die lange Ecke. Eine Minute später umkurvt der pfeilschnelle Blondschopf Gleinstätten-Keeper Waltl, kann der Ball aus spitzem Winkel aber nur mehr an die Außenstange setzen. Das sollte sich rächen. Denn plötzlich erzielen die Steirer aus dem Nichts den Ausgleich. Igor Hajduk kann nach einem Gestocher den Ball in die Maschen bugsieren und lässt den Tabellenvierzehnten jubeln. Knapp zehn Minuten später ist es wieder der kroatische Angreifer und Torschütze vom Dienst, der in Minute 65 die Partie plötzlich zugunsten der Kleindienst-Elf dreht und auf 2:1 für den SVG stellt.
Statements zum Spiel:
Franz Repolust (Sportchef SVU Tondach Gleinstätten):
"Wir sind praktisch mit 0:1 in diese Partie gegangen, haben in der zweiten Halbzeit die Partie durch einen Hajduk-Doppelschlag drehen können. Die Partie ging und her, dann entschied der Schiri plötzlich beim Stand von 2:2 auf Elfmeter gegen uns, was aus meiner Sicht nie und nimmer ein Strafstoß war. Das 3:2 und der folgende Ausschluss von Kapitän Hutter hat uns das Genick gebrochen. Der Sieg von Vorwärts war verdient. Wir müssen langsam aber doch mit der Landesliga befassen. Kommende Runde fehlen uns gegen den GAK mit Trummer und Hutter (gesperrt) wieder zwei wichtige Spieler."
Die besten Spieler: Igor Hajduk
Christoph Haas (Tormann SK Vorwärts Steyr):
"Was für ein wichtiger Sieg! Nun haben wir wieder einen Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt. Alles in allem waren die drei Punkte aber verdient, wir waren gesamt gesehen sicherlich die bessere Mannschaft. Wichtig für die Moral ist, dass wir nach einem 1:2 noch zurückgekommen sind und 4:2 gewonnen. haben. Der Elfmeter für uns zum 3:2 war aus meiner Sicht berechtigt. Ärgerlich sind einzig die beiden Gegentore, die waren unnötig und sind beide nach einem Gestocher entstanden."
Die besten Spieler: Denis Rosca, Peter Orosz (beide Redaktion)
von Redaktion.