Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Kurt Duschek versuchten die Kärntner das Kommando im Spiel zu übernehmen und gingen aggressiv in die Zweikämpfe, wodurch sie von Beginn an über mehr Spielanteile verfügten. Nach etwa zehn Minuten flackerte auch erstmals Gefahr vor dem Kasten von Florian Froschauer auf, als Kapitän Matthias Dollinger den Abschluss suchte. Sein Schuss verfehlte das gegnerische Tor aber deutlich. Die Anfangsphase war vor allem durch zahlreiche Fehlpässe gekennzeichnet, wodurch kaum gelungene Offensivaktionen entstanden. Die Oberösterreicher kamen zudem in der ersten Halbzeit meist nur über Standardsituationen in den gegnerischen Strafraum, da spielerisch zunächst wenig funktionierte. Aufgrund der harmlosen Vorstöße und der wenigen Torchancen trennten sich die beiden Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden nach 45 Minuten.
Hier gibt's die Fotos zum Spiel: https://bit.ly/Kbw6O0
Kurz nach dem Spielbeginn der zweiten Hälfte gelang den Hausherren aber ein Blitzstart, indem Boris Hüttenbrenner den Führungstreffer erzielte. Die Halbzeitansprache von Trainer Dietmar Thuller zeigte Wirkung, denn die Kärntner agierten weiter offensiv und versuchten den Spielstand zu erhöhen. Dies sollte auch gelingen, denn nur fünf Minuten nach dem 1:0 gelang Marco Reich nach einem Konter das zweite Tor am heutigen Abend. Der frühe Rückstand in der zweiten Spielhälfte schien jedoch wie ein Weckruf für die Welser, denn auf einmal gelang es auch dem Auswärtsteam Torchancen herauszuspielen.
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Die Klagenfurter versuchten die Angriffe der Welser zu nutzen, indem man verstärkt auf das Konterspiel setzte. Nach 76 Spielminuten gelang der Auswärtsmannschaft jedoch durch Philipp Schopper der Anschlusstreffer, wodurch der Grundstein für eine kuriose Aufholjagd gesetzt wurde. Fünf Minuten später war es Michael Lebersorg, der mit seinem dritten Saisontor den Ausgleich herstellte. Die Welser gaben sich mit dem Unentschieden aber nicht zufrieden und drängten in den Schlussminuten auf den entscheidenden Führungstreffer. Diese offensive Spielweise sollte schließlich in der 87. Minute belohnt werden, als der Verteidiger Antonio Ljubas das Siegtor zugunsten der Oberösterreicher erzielte. In der Nachspielzeit konnten die Hausherren keine Akzente mehr setzen, weshalb die Welser nach einer fulminanten Aufholjagd die Partie für sich entscheiden konnten.
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Stimmen zum Spiel:
Reinhard Burits (FC Wels): „Das war heute ein Gewaltakt. Den Beginn der zweiten Hälfte haben wir leider verschlafen, aber dann haben wir zum Schluss noch aufgeholt und das Spiel gedreht.“
Beste Spieler FC Wels: Pauschallob
Mag. Dietmar Thuller (SK Klagenfurt): „Ja was soll ich sagen, bis zur 72. Minute haben wir die Partie dominiert und haben dann in den letzten zehn Minuten noch drei Tore kassiert, zwei davon aus Standards, und so 2:3 verloren.“
Beste Spieler SK Klagenfurt: Rasswalder, Bangai
von Alexander Stadlmayr