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Das Leobener Werk'l beginnt zu laufen - Adi Pinter auf Sponsorensuche

"Der Trend zeigt in die richtige Richtung", zeigt sich DSV-Coach Bernd Muhr nach dem gesamt gesehen geglückten Frühjahrsauftakt zufrieden. Der 1:2-Pleite in Vöcklamarkt ließ man zwei 2:0-Siege über die Top-Teams FC Gratkorn und SAK Klagenfurt folgen. Der Donawitzer Motor kommt also langsam auf Betriebstemperaturen. liga3.at sprach mit dem engagierten Übungsleiter über die Vorliebe für spielstarke Gegner, die Performance von Neuzugang Adam Fekete, Leobener Rohdiamanten und die Zusammenarbeit mit Vizepräsident Adi Pinter.

 

Gegen spielstarke Teams blüht der DSV auf

"Wir haben ein heroische Leistung gegen den SAK gezeigt, phasenweise mit extremen Gegenwind zu kämpfen gehabt, aber vor allem das Wesentlichste immer im Auge behalten - wirklich Fußball zu spielen", blickt Bernd Muhr mit Glücksgefühlen auf das vergangene Wochenende in Klagenfurt zurück. Eines fällt auf: Während man sich gegen die gute organisierte und eher defeniv auftretende UVB Vöcklamarkt zum Auftakt schwer tat und man 1:2 verlor, klappt es gegen spielstarke Teams wie Gratkorn und den SAK scheinbar viel besser: "Es ist richtig, dass wir lieber gegen Mannschaften spielen, die selber auch versuchen das Spiel zu gestalten und mitspielen wollen. Das Match gegen Gratkorn war Werbung für den Fußball, da sind die Zuschauer voll auf ihre Rechnung gekommen!"

Auch dem einzigen Winterneueinkauf, dem ungarischen Angreifer Adam Fekete, spricht der langjährige LASK- und Altach-Akteur ein Lob aus: "Ich bin mir ihm hochzufrieden. Er hat eine unheimliche physische Präsenz, schafft somit Freiräume für die nachrückenden Mittelfeldspieler und harmoniert zusätzlich hervorragend mit Diego Rottensteiner." Der Treffer letzte Woche gegen Gratkorn soll erst der Beginn gewesen sein: "Adam wird uns nicht nur mit seinem sehr intensiven und aufwendigen Spiel, sondern auch mit weiteren Toren viel Freude bereiten", ist Muhr überzeugt.

Die ersten reifen Früchte aus dem Leobener Talentereservoir

Eine wahre Talentprobe legte der 19-jährige Marco Pigneter mit einer starken Leistung und einem sensationellen Weitschusstreffer zum 2:0-Endstand ab: "In diesem Spiel hat er oft den Abschluss gesucht und ist dafür belohnt worden. Auch Tim Heinemann will ich hervorheben, der in der letzten halbe Stunde eingewechselt worden ist und die Partie staubtrocken und souverän heruntergespielt hat", so der Übungsleiter, der die beiden dennoch am Boden halten will: "Wichtig ist, dass sie den nächsten Schritt schaffen und die Leistungsschwankungen minimieren. Marco muss noch zielgerichteter spielen und Tim kann ruhig noch ein wenig aus sich herausgehen." Eines steht aber fest die beiden 19-Jährigen sind die ersten reifen Früchte aus dem immer stärker werdenden Leobener Talentereservoir: "Unsere zweite Mannschaft, die DSV Juniors, mischen als Tabellenführer in der Oberliga um den Aufstieg in die Landesliga mit, nach dem sie in den Jahren zuvor meist gegen den Abstieg gespielt hat. Die Jugendarbeit greift, es entsteht ein Unterbau, der das A und O für eine nachhaltige erfolgreiche Arbeit ist."

Ruhig ist es zuletzt um Neo-DSV-Sportchef und Vizepräsident Adi Pinter geworden. Wie sind nun die unterschiedlichen Aufgaben zwischen Trainer und Sportchef verteilt? "Adi Pinter befindet sich zurzeit mit Präsident Gabor Heinemann auf Sponsorakquise. Er ist bei den Meisterschaftsspielen präsent, ich kann mir jederzeit seinen Rat einholen und es gibt auch regelmäßig gute Gespräche. Das Tagesgeschäft von der täglichen Trainingsarbeit bis hin zur Aufstellung und der Taktik obliegt aber mir", berichtet Bernd Muhr von einer guten und strukturierten Zusammenarbeit mit dem "roten Messias".

 

Foto + Foto-Slide: KUESS

von Marco Wolfsberger