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KSV mit erstem Frühjahrserfolg (mit Fotos)

Im dritten Rückrundenspiel gelang den KSV 1919 Amateuren der erste Sieg, SVU Tondach Gleinstätten verlor dagegen zum dritten Mal in Folge und rutschte auf den 13. Tabellenrang zurück. Etwa 300 Zuschauer sahen einen 2:0-Heimsieg, bei dem Ivica Lucic kurz vor und Lukas Stadler kurz nach der Pause trafen. In den Schlussminuten wurde es ruppiger, die Gleinstättener Daniel Seiner und Andreas Kasch mussten mit Gelb-Rot vom Platz. Letztere Entscheidung fand Gleinstätten-Coach Christian Gerlitz allerdings "dubios", es könnte Protest eingelegt werden.

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Chancen hier und dort

In den ersten Minuten ist es das erwartet ausgeglichene Spiel. Die Teams liegen vor dem Spiel in der Tabelle ungefähr gleich auf, schenken sich zunächst auch nichts. Die erste Großchance hat Gleinstätten, Ervin Bevab trifft auch, das Tor wird aber wegen Abseits aberkannt, eine knappe Entscheidung. In der Folge kann Kapfenberg das Spielgeschehen etwas an sich reißen und kommt zu den ersten Möglichkeiten. Nach einem Freistoß von Lukas Stadler kommt Ibrahim Bingöl an den Ball und zieht ab. Gleinstätten-Tormann Markus Miuc kann aber gerade noch abwehren. Bei einem Schuss von Thomas Hiirschhofer braucht er gar nicht eingreifen, der Ball geht knapp daneben. Nach etwa 25 Minuten kommt auch Gleinstätten gefährlich vor das gegnerische Tor, die Freistöße von Ervin Bevab und Vladimir Mandic bringen aber nichts ein.

Lucic besorgt die Führung

 

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Auch wenn nun die Gäste die Überhand gewonnen haben, kommt der KSV zu gefährlichen Möglichkeiten, insbesondere durch Ivica Lucic. Zunächst verfehlt er noch, in der 43. Minute ist es aber soweit, Lucic kann den Ball nach schöner Flanke aus etwa fünf Metern zum 1:0 in die Maschen einköpfen. Nach dem Tor passiert in Hälfte eins nicht mehr viel, einzig Gleinstättens Florian Thomann und Michael Rabko sehen jeweils die Gelbe Karte, insgesamt sollte Schiedsrichter Kurt Duschek acht Mal Gelb für die Gäste zeigen, doch dazu später noch mehr. Nach der Pause beginnt das Spiel gleich mit einer guten Hirschhofer-Chance, der die Führung aber nicht ausbauen kann.

Elferalarm im Gleinstätten-Sechzehner

Nur kurze Zeit später der nächste KSV-Angriff, Jürgen Trummer kann sich nur noch mit einem Foul helfen, er sieht Gelb, der KSV bekommt einen Elfmeter zugesprochen. Lukas Stadler tritt an und trifft zum 2:0 (51.) für die Heimischen. Gleinstätten-Coach Christian Gerlitz reagiert und bringt zunächst Lukas Hasler für Florian Thormann und kurz danach Andreas Kasch für Vladimir Mandic. Zu diesem Zeitpunkt wärmt auch KSV-Ersatzspieler Michael Gregoritsch auf, ist aber noch gar nicht auf dem Platz und sieht schon die Gelbe Karte. Kurz darauf wird er eingewechselt, kommt für Thomas Hirschhofer. Gregoritsch bringt neuen Wind ins KSV-Spiel, kommt auch wie seine Mitspieler zu der ein oder anderen Chance. 

Kuriose gelb-rote Karte

In der Schlussphase des Spiels dominieren die Gastgeber, Gleinstätten kann sich nur noch schwer befreien. Die Gäste können sich kurz vor Schluss nur noch mit Fouls helfen, um nicht noch weiter in Rückstand zu geraten. In der 88. Minute muss zunächst Daniel Seiner nach Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, die erste Gelbe hatte er sich im ersten Durchgang abgeholt. Nur eine Minute später muss der nächste Gleinstättener unter die Dusche. Der eingewechselte Andreas Kasch sieht sofort Gelb-Rot, ohne davor die gelbe Karte gesehen zu haben. Die Begründung: Lesen Sie unten das Kommentar von Gleinstätten-Coach Christian Gerlitz. Kurz darauf ist das Spiel zu Ende.

 

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KSV 1919 Amateure - SVU Tondach Gleinstätten 2:0 (1:0)

Tore: Ivica Lucic (43.), Lukas Stadler (51., Elfmeter)
Sportplatz SV Austria Kapfenberg Schirmitz, 300 Zuschauer 
SR Kurt Duschek 

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Stimmen zum Spiel

Christian Gerlitz, Trainer SVU Tondach Gleinstätten

"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, Sie hat das ganze Spiel über gekämpft und wollte unbedingt noch einen Punkt holen. Kapfenberg hat aufgrund der individuellen Klasse der Spieler aus dem Profikader gewonnen. Wir sind im Abstiegskampf angekommen, das muss allen klar sein. So wie die Spieler heute agiert haben, scheinen sie das auch verstanden zu haben. Nächste Woche fehlen uns gleich drei gesperrte Spieler, es wird nicht leichter. Schade ist, dass das Bevab-Tor in der Anfangsphase nicht anerkannt wurde, die Abseitsentscheidung war für mich unverständlich. Die gelb-rote Karte für Andreas Kasch war ebenfalls dubios, so etwas habe ich noch nie gesehen. Der Schiedsrichter begründete die Entscheidung so, dass Kasch zuvor ein Foul beging, er Vorteil laufen ließ, beim zweiten Foul dieses auch gab und für beide Fouls die gelbe Karte zeigte. Wir werden womöglich Protest einlegen."

Formation: 4-1-4-1
Bester Spieler: Samir Medic

von Milan Vidovic

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Fotoslide + Fotos: RIPU-Sportfotos