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Die Baustellen: Teil 1

Bis dato haben in der Regionalliga Mitte nur vereinzelt Spieler den Verein gewechselt. Pasching, SAK, Steyr und Gleinstätten haben jeweils einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Abgänge wurden schon mehrere vermeldet. Acht Spieler sagten ihren Vereinen Àde. Es ist ruhig. Zu ruhig! Aus diesem Grund werden wir uns in den nächsten Tagen anschauen, auf welchen Positionen die Klubs der Regionalliga Mitte nachbesetzen sollten. Im ersten Teil unserer neuen Rubrik "Die Baustellen" haben wir uns den GAK, Leoben, die Kapfenberg Amateure und Gratkorn genauer angesehen.

GAK:

Wenn man mit zehn Punkten Vorsprung Herbstmeister wird, ist die Diskussion über Kaderveränderungen wohl hinfällig. Im Falle des GAK ist ein für manche schon sicherer Meistertitel in der Regionalliga Mitte aber zu wenig, immerhin wollen die Rotjacken ja in die Erste Liga. Vor allem im Mittelfeld und auf den Seiten täte eine Verstärkung gut. Auch der sportliche Leiter Walter Koleznik fordert das Spiel über die Seite. Die Grazer stehen auch schon mit einigen Spielern in Verhandlung. Fix ist im Moment aber nocht nichts. Dass es in die Richtung offensives Mittelfeld geht, ist ein offenes Geheimnis. Die Gerüchteküche brodelt. Allerheiligen-Offensivmann Alexander Fuchshofer ist im Gespräch. Gegen die Vienna wurden zudem Reuven Oved und Dragan Zupan getestet. Nachdem Roland Kollmann im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung steht, wird Ales Ceh aber wohl auch um einen weiteren Stürmer nicht herumkommen.

DSV Leoben:

Im Grunde ist alles fix. Die Donawitzer um Trainer Gregor Pötscher sind an einem ungarischen Stürmer dran, den man schon im Sommer an der Angel hatte. Die Vereinsführung ist guter Dinge, dass man den Legionär auch verpflichten kann. Damit wäre das Transferprogramm aber auch schon wieder abgeschlossen. Natürlich offenbarten sich im Herbst immer wieder Schwächen, doch das Gefüge passt. Probleme machte vor allem der Ausfall von Verteidiger Thomas Lechner. Nachdem dieser im Frühjahr wieder einsatzbereit ist, braucht man keinen Ersatzmann.

KSV 1919 Amateure:

Die KSV Amateure sind was Baustellen betrifft, wie alle Bundesliga-Amateur-Teams etwas Besonderes. Die Mannschaft von Trainer Kurt Russ ist jung und diese Unroutiniertheit machte den Böhlerstädtern auch ab und an zu schaffen. Nachdem der KSV eine tolle Jugendarbeit und die Jungfalken zudem mit Profis aus dem Oberhaus unterstützt werden, wird es keine externen Neuzugänge geben.

FC Gratkorn:

Man braucht sich im Grunde nur die Tabellen anzuschauen. Die Gratkorner von Coach Georges Panagiotopoulos kassierten im Vergleich mit Abstand die meisten Tore. In der Verteidigung hat man Schwächen. Das ist nicht wegzudiskutieren. Dahingehend wird man aller Voraussicht nach auch auf dem auch Transfermarkt aktiv werden. Die Gerückteküche brodelt zwar noch nicht, doch was wäre mit Matthias Hopfer?! Der junge Mann, dessen Vertrag in Altach jetzt ausläuft, könnte ins Konzept passen. Außerdem war er ja schon in Erste-Liga-Zeiten beim Klub. Im Angriff besteht dafür keineHandlungsbedarf. Mit dem Torschützenlistenführenden Oliver Wohlmuth, Mark Klicnik, Markus Zmugg, Oliver Schöpf sowie Daniel Steiner und dem erst 17-jährigen Jan Orend hat man enorme Offensivqualität.

von Martin Mandl