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Saisonphasenrückblick Teil 3: GAK, Svetits und Pinter machen Schlagzeilen

Obwohl die Frage nach dem Winterkönig eigentlich schon vor dem letzten Hinrundendrittel entschieden war, boten auch die letzten 40 Partien im Jahr 2011 jede Menge Gesprächsstoff. Die Schlagzeilen waren jedoch nicht nur dem im Herbstfinale etwas "schwächelnden" Winterkönig GAK, sondern auch den Personalien Adi Pinter und Peter Svetits, die einmal freiwillig, einmal weniger freiwllig in den Fokus rückten, vorbehalten. Das und warum Gleinstätten in einer Nacht-und-Nebel-Aktion plötzlich der Tormann abhanden kam, der "Capitano" seinen Abschied feierte und gelb-schwarz am Ende Modefarbe wurde, erfahren Sie im dritten und letzten Teil unseres liga3.at-Saisonphasenrückblicks.

 

Steirer bremsen Winterkönig (ein wenig)

Zugegeben es ist ein Jammern auf allerhöchstem Niveau, doch wenn man das letzten Hinrundendrittel des GAK genauer batrachtet, war es das schwächste der Roten. Insgesamt drei Mal gaben die Mannen von Coach Ales Ceh im Herbstfinish Zähler her und das jedes Mal gegen Teams aus dem eigenen Bundesland. Während die Grazer mit dem 1:1-Remis beim DSV Leoben in Runde 14 das einzige Mal in der Fremde Punkte ließen, mussten sie vor heimischer Kulisse insgesamt drei Mal die Zähler mit den Gästen teilen. Sensationell: Gleinstätten konnte mit dem 0:0 beim GAK den einzigen Punkt aus den sieben Auswärtspartien im Herbst holen, während Allerheligen als einziges Gästeteam in dieser Saison zum Torjubel in der UPC-Arena abdrehen konnte und ein 2:2 holte. Wie deutlich die Überlegenheit letztendlich war, zeigt sich trotz dieser drei "Ausrutscher" im Zehn-Punkte-Vorsprung auf den zweitplatzierten SAK - Chapeau!

Gelb-Schwarz im Kurshoch

Hinter dem Kultklub aus Graz überwintern die eben nicht üblichen Verdächtigen, hätte man mit der Podestwette "GAK - SAK - Allerheiligen" in den Wettbüros wohl so richtig abgeräumt. Neben dem absoluten Sensationszweiten SAK war auch die Schlussperformance der Moriggl-Elf aus Allerheiligen aller Ehren wert! So gewann man von den fünf Partien vier und führte als einziges Team der Liga in diesem Herbst gegen den GAK (Endstand: 2:2; siehe oben). Der ganze 14 Runden lang in den Top-2 platzierte VSV verlor im finale Akt der Hinrunde mit dem torlos Remis in Wels noch den stets inneghabten "Stockerlplatz" und muss mit der "Blechernen" zufrieden geben.

Zwei Punkte dahinter rangiert die Klagenfurter Austria, die im Finish mit der endgültigen Zusage der Investorengruppe rund um Peter Svetits gehörig aufhorchen ließ, ehe der neue Hoffnungsträger wenige Tage nach dem letzten Hinrundenspieltag aufgrund des Tatverdachts der Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft genommen wurde, nun aber wieder freigekommen ist. Ob nun im Frühjahr endgültig Ruhe einkehrt bleibt mehr als nur fraglich, denn leidgeprüften Austrianern wäre es jedoch zu wünschen!

Ruhige Weihnachten in...

... Gratkorn, St. Florian, Leoben, Kapfenberg und Gleinstätten! Diese fünf Teams bilden zurzeit den Mittelbau der Liga und befinden sich in Lauerposition auf die Spitzenränge. "Gleinstätten schärfster GAK-Jäger!" - Diese Schlagzeile würde jetzt wohl Land auf, Land ab zu lesen sein, würden die von Christian Gerlitz betreuten Südsteirer auswärts in derselben beeindruckenden Manier auftreten, wie vor eigenem Publikum. Doch während die Tondach-Kicker die Heimtabellen anführen, konnte auf des Gegners Platzes in sieben Versuchen nur ein mickriger Punkt verbucht werden können - der aber gleich beim GAK.

Ein besonderes Kuriosum erlebten die Gleinstättner in Runde 13! Ersatzkeeper Markus Miuc musste in Vöcklamarkt das Tor hüten, aber nicht etwa weil "Einser" Lukas Waltl gesperrt oder verletzt war, sondern weil der 17-jährige Blondschopf rund 80 Kilometer weiter südöstlich in Pasching das Tor der Sturm Amateure hüten musste. Möglich machte dies eine Klausel im Leihvertrag, die den Jungblackies ermöglichte den Goalie jederzeit aus Gleinstätten zurückzuholen. Der Auftritt in Runde 13 blieb der bis dato einzige von Lukas Waltl im Sturmdress, doch scheint eine solche "Rückholaktion" wohl auch im Frühjahr jederzeit möglich, sollte der Vertrag nicht modelliert werden.

OÖ-Quartett ziert Tabellenende

Auch im dritten Teil unseres Saisonphasenrückblick ist der letzte Absatz den Kellerkindern der Liga und somit den oberösterreichischen Vereinen gewidmet. Während Vorwärts am Ende des Herbsts regelrecht einbrach, nur mehr einen Zähler aus den letzten sechs Begegnungen holte und der "Capitano" Michael Mehlem seine Karriere mit dem Spiel Vorwärts - Sturm Amateure beendete, setzte Pasching die Hoffnungen in Adi Pinter. Um seine Trainerleistung seriös beurteilen zu können, war er zu kurz in Pasching, warum er trotz Rauswurfs in Pasching noch länger in den Köpfen der Fußballbegeisterten der Regionalliga Mitte geistern wird, zeigt folgendes Bild (r.), welches nicht noch einmal eingehend kommentiert oder gewertet wird, da es ohnein für sich selbst spicht. Und während die Welser wieder einmal am Schleuderstuhl überwintern, leuchtet die "rote Laterne" bei den LASK Juniors nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Partien noch intensiver als zuvor! Ein Hoffnungsschimmer? Es kann fast nur besser werden für die Fans aus dem Land ob der Enns...

Statistik von Runde 11 bis 15:

Tabellenführer: GAK
Schlusslicht: LASK Juniors
Meiste Tore: GAK (40)
Meiste Gegentore: LASK Juniors (41)
Höchster Sieg: GAK - Pasching 6:0
Torreichste Spiele: GAK - Pasching 6:0, Austria Klagenfurt - DSV Leoben 4:1
Bemerkenswert: Mit nur lediglich 13 Treffern war die 12. Runde der bisher torärmste Spieltag der Saison 2011/12; Mit erzielten 13 Punkten ist der SV Allerheiligen das beste Team im dritten Hindrundendrittel. Der GAK belegt in diesem Zeitraum hinter Allerheiligen, SAK, DSV Leoben und den Sturm Amateuren nur den fünften Rang.

Foto 1: und 2: RIPU Sportfotos
Foto 3: www.picture-style.com
Foto 4: GAK

von Marco Wolfsberger