"Bis auf die beiden Niederlagen zum Saisonstart hat die Herbstsaison eigentlich einen optimalen Verlauf genommen", bilanziert der Coach zufrieden. Die höchste Saisonpleite, das 0:3 in Villach, war zugleich der Weckruf für die nun schon sieben Spiele lang andauernde Serie ohne Niederlage. "Am Beginn sind wir ein wenig hinterhergehechhelt, doch mit den letzten Resultaten haben wir uns vom Druck befreien und uns etwas Luft verschaffen können", so Moriggl, der eine gewisse Beständigkeit und Konstanz in seiner Mannschaft geortet hat - der Schlüssel zu den Punkten, auch wenn man, wie zum Beispiel in Pasching, nur über einen Teil des Spiels überzeugend aufgetreten ist.
"Natürlich haben wir bei den Grazern großen Augenmerk auf die Defensive gelegt, doch neben diesem Konzept, das sehr gut gegriffen hat, wollten wir auch selber zum Erfolg kommen, den Torerfolg suchen - das iat gelungen" spricht Andi Moriggl über den Punktegewinn bei den "roten Teufeln", der jedoch auch einem möglichen Sieg in wenig nachtrauert: "Ich will nicht vermessen klingen, doch, wir haben in der eigenen Hälfte viele Balleroberungen erreichen können, dann sofort versucht unsere Kontertaktik auszuspielen. da hat manchmal die letzte Konsequenz gefehlt, sonst wäre noch mehr drinnen gewesen."
Allerheiligen liegt zurzeit auf dem siebenten Tabellenrang, also genau im Zentrum des extrem breiten Ligamittelfeldes, das vom zweitplatzierten VSV bis zum Tabellenelften aus Vöcklamarkt reicht. "Wir haben null Polster", gibt sich der Trainer, trotz der Erfolgsserie, keinen Illusionen hin. "Die letzen beiden Runden daheim gegen Austria Klagenfurt und in Vöcklamarkt werden entscheiden wohin wir uns während der Winterpause orientieren müssen - der Druck von hinten ist groß, doch auch der Sprung bis auf Platz zwei ist möglich."
Foto: Gabor Bota
von Marco Wolfsberger