Dass mit Christoph Kobleder am vergangenen Freitag in Gratkorn nur ein Profi zur Verstärkung "runterspielte", war aufgrund des zeitgleichen Antretens der Ersten in Hartberg keine Überraschung. Betrachtet man jedoch das letzte, zweifellos richtungsweisende und immens wichtige Heimspiel gegen Vöcklamarkt noch einmal genau, sieht man, dass bis auf Lukas Kragl, Pavao Pervan und Shawn Barry keine Profis aus der Ersten an ihrem spielfreien Wochenende in der Regionalliga gespielt haben. "Man darf nicht vergessen, dass die Kampfmannschaft, wie überall, auch bei uns oberste Priorität hat. Schröger und Hamdemir hatten leichte Blessuren, Kaufmann und Templ waren bzw. sind noch verletzt und Sebastian Wimmer war beim Jugendnationalteam", kennt Köglberger die Gründe für die wenigen Verstärkungen gegen die UVB und betont zudem, "dass in diesem Match mehr eine Rumpfelf, als eine hochkarätig verstärkte Truppe am Platz stand."
Die Gründe für die Misere haben jedoch viel frühere Wurzeln. "Wir haben in der Vergangenheit einige Fehler gemacht", gesteht die LASK-Legende, die auch weiß: "Wir haben ein Loch im Nachwuchs. Die Kooperation mit der Akade
Als "schwierig, aber nicht hoffnungslos" bezeichnet der Coach die jetzige Lage der Juniors. Vor allem ins Frühjahr blickt der erfahrene Übungsleiter positiv: "Wir haben 2012 neun Heimspiele und nur mehr sechs Partien auswärts - das wollen wir natürlich dann ausnützen." Doch auch innerhalb des Teams sieht er, trotz der mäßigen Ergebnisse, Fortschritte: "Hinten haben wir uns stark verbessert, stehen schon ganz gut." Einen Bärenateil daran hat sicherlich Keeper Michi Höfler, der jedoch nur auswärts zum Einsatz kommt: "Er spielt tadellos, doch Pervan braucht auch Spielpraxis, darum spielt er zuhause." So und so - an den Tormännern liegt's definitiv nicht.
Doch in Linz darf man sich nicht nur aufs Frühjahr verlassen. Daher wären Punkte am kommenden Samstag im Trauner Stadion gegen das Team der Stunde, den SAK, dringend anzuraten. Mit oder ohne Profis!
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von Marco Wolfsberger