LT1 OÖ-Liga

Verkehrte Welt in Kapfenberg

Im Duell der Reserveklubs von LASK Linz und dem Kapfenberger SV mussten sich die Oberösterreicher auswärts mit 3:1 (1:0) schon in der ersten Runde aus dem Stiegl-Cup verabschieden. 800 Zuschauer sahen über weite Strecken überlegene Gäste, die es jedoch verabsäumten, ihre Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Die Torfolge: 1:0 durch Lukas Stadler (19.), 2:0 Armin Masovic (50.), 2.1 Hintringer Gerald (67.), 3:1 Ylli Sallahi (90.+4.).

Duell auf Augenhöhe
Von der Papierform war es ein Duell auf Augenhöhe, traten die Kapfenberger bis auf den russischen Jungprofi Makhmadnaim Sharifi und dem bundesligaerfahrenen Ralf Spirk ebenso wie die Linzer ohne Verstärkung aus dem Profikader an. Die Linzer dominierten das Spiel, die entscheidenden Zweikämpfe gewannen jedoch die sehr aggresiv spielenden Kapfenberger. Das 1:0 von Lukas Stadler in der 19. Minute war komplett entgegen dem Spielverlauf und gleichzeitig der Halbzeitstand.

Kapfenberg legt rasch nach

In den zweiten 45 Minuten machten die Kapfenberger dort weiter wo sie aufgehört hatten: Sie kauften den Linzern mit Aggressivität den Schneid ab und so lies das 2:0 in der 50. Minute durch Armin Masovic nicht lange auf sich warten. Die Halbzeitansprache von Toni Polster zeigte erst in der 67. Minute Wirkung, als der Linzer Gerald Hintringer das 2:1 markierte. Die Juniors riechen nun plötzlich Lunte. Durch den Anschlusstreffer ging ein Ruck durch die Mannschaft, was durch nervös werdende Kapfenberger unterstützt wurde. Zwingende Chancen bleiben aufgrund mangelnder Durchschlagskraft im Sturm aber Mangelware. Die Athletiker machten in der Schlussphase mehr und mehr auf, das 3:1 in der vierten Minute der Nachspielzeit war die logische Konsequenz.

LASK Linz Amateure–Co Reinhard Burits:
„Ich bin sehr enttäuscht, da wir die klar bessere Mannschaft waren, aber einfach nicht so aggressive in den Zweikämpfen agiert haben. Wir hatten mehr Spielanteile und haben bis zum Schluss alles probiert, haben es aber heute nicht in Tore umsetzen können. “

Kapfenberg Amateure Coach Herbert Wieger:
„Beim Stand von 2:1 sind wir doch sehr nervös geworden – zum Glück haben wir spät aber doch den Sack zugemacht."

von
Wolfgang Nagl 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.