Bezirksliga Süd

Union Sipbachzell stoppt Talfahrt im Aufsteigerduell mit TSV Frankenmarkt

Drei Pleiten in Serie nagen auch am Selbstverständnis eines erfolgsverwöhnten Aufsteigers. Für die Union VAZ Mayr Sipbachzell ist ein Erfolgserlebnis gegen den ebenfalls aufgestiegenen Nachzügler TSV Sparkasse Frankenmarkt ein Muss, um die eingeleitete Talfahrt noch zu stoppen. Mit einer starken Leistung gelingt dieses Unterfangen recht eindrucksvoll. 4:1 steht am Ende auf der Anzeigentafel. Der gegen den Spielverlauf gefallene Führungstreffer der Frankenmarkter kann noch vor der Pause egalisiert werden. In den zweiten 45 Minuten spielt die Heimelf ihre Überlegenheit aus und gewinnt deutlich. Die Gäste bleiben Vorletzter der Bezirksliga Süd. Sipbachzell steht zumindest bis zu den Sonntagspartien wieder in den Top-5. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

Frühe Gäste-Führung hält nicht

Obwohl die Hausherren von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und couragiert nach vorne spielen, sind es die Gäste, die die erste deftige Duftmarke setzen. 12 Minuten dauert es, da zappelt das Leder erstmals im Netz. Florian Neudorfer lässt sich feiern. Ein schnell abgespielter Freistoß bringt ihn perfekt in Szene. Abgebrüht bestraft er die Schläfrigkeit der Sipbachzeller Hintermannschaft. Sipbachzell ist auch in weiterer Folge das Team mit mehr Spielanteilen, doch Zwingendes bleibt aus. Als Sipbachzells Spielertrainer Marjan Malota nach einer guten halben Stunde wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden muss, sehen viele Funktionäre und Fans wohl schon den Fußballherrgott böse Spiele mit den Gastgebern treiben, doch paradoxerweise beflügelt der erzwungene Tausch das Offensivspiel. Der eingewechselte Florian Hofmann wirbelt sofort kräftig um und zieht nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung ein Foul in aussichtsreicher Schussposition. Jürgen Rahstorfer legt sich die Frucht zurecht und überwindet mit einem platzierten Flachschuss Goalie Bernhard Gföhler. Beim Stand von 1:1 verordnet das Schiedsrichterteam eine Pause.

Klare Verhältnisse in Durchgang zwei

Die drei spielentscheidenden Szenen geschehen zwischen der 55. und der 58. Spielminute. Ein Doppelschlag binnen drei Minuten entscheidet die Partie zugunsten der Hausherren. Die beiden Treffer fallen in exakter Kopie: Bernhard Steiner bedient rechts Florian Hofmann, der Zoran Torovic mit feinen Stanglern zum Toreschießen zwingt. Dazwischen vergibt Frankenmarkt aber die große Chance auf den Ausgleich. Frankenmarkts Kapitän Thomas Lassl hätte seine Farben mehr als nur im Spiel halten können, doch auf Höhe des Elfmeters völlig alleingelassen fällt sein Abschluss zu unplatziert aus und geht über den Kasten. Nach dem 3:1 ist das Match gelaufen. Die Gäste kommen zu keiner Chance mehr. Sipbachzell vergibt einige gute Möglichkeiten auf einen höheren Sieg, so vergeigen beispielsweise Bernhard Steiner am Fünfer und Florian Hofmann alleine vor dem Gästeschlussmann. Einen Treffer gibt es trotzdem noch zu bestaunen. In der 76. Minute köpft Florian Csamay eine weit geratene Flanke zurück vor das Tor. Dort drückt der eingewechselte Zlatko Suta den Ball über die Linie und fixiert den Endstand von 4:1.

Stimmen zum Spiel:

Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter Union VAZ Mayr Sipbachzell:

"Nach drei Niederlagen tut ein voller Erfolg natürlich sehr gut. Wir waren von Beginn an überlegen, haben gut nach vorne gespielt. Entgegen den Spielverlauf ist Frankenmarkt in Führung gegangen. Wir haben noch vor der Pause ausgleichen können und dann in der zweiten Halbzeit alles klar gemacht. Nach dem 2:1 hatte Frankenmarkt eine große Chance. Nach dem 3:1 hätten wir dann noch einige Tore mehr machen können. Wir sind hochzufrieden!"

Markus Pleiner, Sportlicher Leiter TSV Sparkasse Frankenmarkt:

"Wir haben es verabsäumt auf das 2:0 zu spielen. Da waren wir zu nachlässig, haben zu früh aufgehört. Der Mannschaft kann man nicht viel vorwerfen. Aufgrund vieler Verletzter hatten wir heute einen Kader mit ungefährem Durchschnittsalter von 18 Jahren. Wir wollen hier Punkte mitnehmen und haben vor allem in den ersten 25 Minuten auch brav gekämpft, zu einem Punktgewinn hat es leider nicht gereicht."

 

Lukas Kollnberger

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