Von Beginn an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits in der siebenten Minute hatte Kapitän Martin Hargassner die große Chance auf die Führung. Sein Kopfball ging aber knapp über das Tor. Auch in der Folge war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gäste nun immer besser ins Spiel fanden. In der 22. Minute dann eine ein unnötiges Foul im Strafraum der Waldzeller und Schiedsrichter Sebastian Aichner entschied zum Unmut der heimischen Fans auf Elfmeter. Peter Zaglmaier ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte trocken zur erlösenden Führung. Am Spielverlauf sollte sich allerdings nichts ändern, jedoch wollte keiner Mannschaft ein Torerfolg gelingen und somit ging es mit der hauchdünnen Führung für die Union St. Johann/Walde in die Kabinen.
Auch in den zweiten 45 Minuten sahen die 100 Zuschauer ein Spiel auf Messers Schneide. Im Laufe der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste das Kommando. In der 69. Minute nutzte Karl Walzinger einen schweren Patzer der heimischen Defensive, die auf Abseitsfalle spielten und immer höher aufrückten, und erhöhte mit seinem 18. Saisontor auf 2:0. In der Folge versuchte die Mannschaft von Trainer Johann Stempfer noch einmal alles, um vielleicht doch einen Punkt zu erobern. In der 89. Minute entschied jedoch der kurz zuvor eingewechselte Christoph Murauer mit dem 3:0 die Partie. Dem Treffer war abermals ein Abwehrfehler der Waldzeller Hintermannschaft voraus gegangen. Somit holte der neue Tabellenführer der 2. Klasse West drei wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel.
Stimmen zum Spiel:
Martin Hargassner (Obmann SV Waldzell):
„Das war eine ganz bittere Niederlage, da wir heute eine ausgezeichnete kämpferische Leistung gezeigt haben. Zwei Tore sind aus individuellen Fehler entstanden, man hat aber lange keinen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften erkennen können.“
Die Besten: -
Mario Krämer (Trainer Union St. Johann/Walde):
„Es war ein sehr schweres Spiel heute, da die Waldzeller bis zur letzten Minute alles gegeben haben und wir mit dem letzten Aufgebot hierhergekommen sind. Die drei Punkte waren immens wichtig, da jetzt jeder Punkt im Kampf um den Titel zählt.“
Die Besten: Reinhard Berer (TW), Lukas Berer (RMF), Christian Feichtinger (ZMF), Harald Stempfer (ZMF)
Foto-Slide: Johann Rieger
Von Thomas Vondrak
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