2. Klasse

SPG Windhaag/Leopoldschlag nach wichtigen Abgängen auf der Suche nach Stabilität

Nach dem Abgang mehrerer Stammspieler der SPG Union Windhaag/Union Leopoldschlag im Sommer setzt die Spielgemeinschaft nun verstärkt auf Eigenbauspieler. Ob dies der Grund für den verhaltenen Start in die aktuelle Saison der 2.Klasse Nord-Mitte ist und inwieweit eine Spielgemeinschaft mittlerweile unverzichtbar geworden ist, waren Themen, zu denen der sportliche Leiter Johannes Oberreiter Stellung nahm. Darüber hinaus äußerte er sich zu Fragen bezüglich Transfers, der Jugendarbeit und den Saisonzielen.

 

Einige Abgänge, kein Neuzugang

Johannes Oberreiter sowie alle weiteren Mitarbeiter des Vereins waren sich der Tatsache bewusst, dass die kommende Saison äußerst herausfordernd werden würde. „Im Sommer mussten wir einige wichtige Abgänge verzeichnen. Mit Michael Traxler und Dominik Seyr haben zwei Stammspieler ihre Karriere beendet. Ebenso verloren wir mit Michael Hofstadler unseren Stammtormann, der nach Katsdorf wechselte. Zudem pausiert Sebastian Pammer aufgrund eines Hausbaus. Jakob Winter musste uns dann aufgrund seiner beruflichen Situation ebenso verlassen. Stattdessen haben wir nun vielen jungen Spielern eine Chance gegeben und auch Akteure aus der U16 in die Mannschaft integriert. Uns ist daher allen bewusst, dass wir in dieser Saison keine großen tabellarischen Fortschritte erwarten können,“ erklärte Oberreiter.

Der sportliche Leiter fand trotz der vier Niederlagen zum Saisonstart auch lobende Worte für die bisher gezeigten Leistungen seiner Mannschaft. Speziell in den Begegnungen gegen Reichenthal und Gutau fand Oberreiter die spielerische Leistung sehr akzeptabel: „In beiden Begegnungen haben wir spielerisch eine gute Leistung erbracht und konnten stets mit den Gegnern auf Augenhöhe agieren. Wenn man, wie gegen Gutau, erst in der 94. Minute den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen muss, ist das natürlich schmerzlich, da auch ein Sieg möglich gewesen wäre. Wir sind uns jedoch bewusst, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis wir die ersten Punkte einfahren."

„Zwar haben wir im Sommer einige Gespräche mit Spielern aus der Umgebung geführt, die wir gerne in Windhaag begrüßt hätten, jedoch kam es nie zu einer Einigung, da in den meisten Fällen der abgebende Verein nicht zugestimmt hat. Auch den tschechischen Markt haben wir wiederholt beobachtet, allerdings konnten wir keinen Spieler finden, der in unser finanzielles Budget passt. Es war jedoch auch nie unsere Philosophie, große Summen für Legionäre auszugeben.“

Ohne Spielgemeinschaft funktioniert es nicht

„Vor der Gründung der Spielgemeinschaft im Jahr 2019 mit Leopoldschlag hatten wir große Schwierigkeiten, eine Reservemannschaft aufzustellen. Oftmals waren wir gezwungen, Spieler einzusetzen, die ihre Karriere bereits beendet hatten, da wir personell sehr schlecht aufgestellt waren. Auch wenn es über eine längere Zeit hinweg dennoch funktioniert hat, konnten wir nie von einer stabilen zweiten Mannschaft sprechen. Mit der Zeit wirkte sich dies zunehmend negativ auf die Kampfmannschaft aus. In Leopoldschlag war die Situation ähnlich, was letztlich auch der ausschlaggebende Grund für die Entscheidung zur Kooperation war. Die Spieler sind sehr schnell zusammengewachsen und haben sich rasch zu einer eingespielten Mannschaft entwickelt. Allerdings müssen wir zugeben, dass es ohne die Spielgemeinschaft mittlerweile für beide Vereine nicht mehr möglich wäre, konkurrenzfähig zu sein“ so Oberreiter. 

Zur Spielgemeinschaft im Nachwuchs äußerte sich der sportliche Leiter erfreut: „In den vergangenen Jahren hatten wir bereits mehrfach Spielgemeinschaften in den Nachwuchsabteilungen, was stets sehr gut funktioniert hat. Wir konnten immer wieder Mannschaften aufstellen, die auch sportlich überzeugten. An dieser Stelle möchte ich jedoch auch allen Trainern und dem Nachwuchsleiter meinen Dank aussprechen, die hervorragende Arbeit leisten und kontinuierlich junge, talentierte Spieler entwickeln.“

Auf die Frage nach dem Saisonziel antwortete Johannes Oberreiter: „Wir haben bewusst kein konkretes Ziel ausgegeben, da uns die Rahmenbedingungen klar waren. Wir wollten weder den Trainer noch die Spieler unter unnötigen Druck setzen und legen in dieser Saison den Fokus bewusst auf die Entwicklung der Mannschaft und der jungen Spieler. Und ich bin mir sicher, dass sich die Mannschaft bald auch für die Leistungen belohnen und die ersten Punkte einfahren wird.“

 

 

 

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