1. Klasse

ATSV Mattighofen: "Die Erwartungshaltung ist nicht allzu hoch"

Nach einem soliden Herbst mit 22 gesammelten Punkten, lief es beim ATSV Mattighofen in der zweiten Meisterschaftshälfte weniger gut, fanden in der Rückrunde der 1. Klasse Süd-West nur 16 Zähler den Weg auf das Konto, weshalb es für die Grün-Weißen am Ende nur zum fünften Rang reichte. "Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten im Aufstiegskampf mitmischen, letztendlich hat dazu jedoch die nötige Konstanz gefehlt. In einigen Spielen hat die Mannschaft eine starke Performance abgeliefert, dann aber auch kräftig gepatzt", ist Obmann Christian Kaiser mit dem Abschneiden nicht restlos zufrieden.

 

Vorne hui, hinten pfui - traditionelle Heimstärke, aber in der Fremde mit Problemen

Die Mattigtaler feierten vor heimischer Kulisse acht Siege, auf fremden Plätzen sprangen aber lediglich zwei "Dreier" heraus. "Wir sind traditionell heimstark, das war auch in der letzten Saison so. In der Fremde hingegen ist reichlich Luft nach oben vorhanden, sind zwei Auswärtssiege, um vorne ein Wort mitreden zu können, zu wenig", so Kaiser, der insgesamt 61 Treffer bejubeln durfte - für 16 davon zeichnete Moritz Rieder verantwortlich. Während nur der Meister aus Gurten öfter ins Schwarze traf, kassierten lediglich die Kicker aus Jeging mehr Gegentore. "Mit 65 Gegentoren ist es unmöglich, vorne mitzumischen. Aber alleine zehn davon haben wir beim Debakel in Handenberg kassiert, als wir aufgrund von massiven Personalproblemen quasi mit der zweiten Garnitur antreten mussten. Das ändert aber nichts daran, dass wir die Defensive schleunigst stabilisieren müssen", weiß der Obmann, wo der Schuh am stärksten drückt. "Aber nicht nur in Handenberg mussten wir etliche Spieler vorgeben, aufgrund von Verletzungen und Sperren hatten wir im Frühjahr generell mit Personalpoblemen zu kämpfen".

Fünf neue Kräfte und vier Abgänge

Mit Torwart Artur Mkrtichyan (1980 Wien) sowie Marcel Priewasser (Handenberg) und Hassan Zeytün (Uttendorf) haben drei Akteure den Verein verlassen. Zudem plant man auch nicht mehr mit dem Kroaten Matej Jurcevic. Mit Roland Freischmid (Handenberg) steht ein neuer Torwart zur Verfügung, während Marcel Reinthaller nach einem Gastspiel in Deutschland wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt ist. Auch der Ungar Attila Horvath sowie Eik Vitasovic, der in Deutschland aktiv war, und Naser Syla (Gilgenberg) gehören dem Kader an. "Während andere Vereine sich zum Teil massiv verstärkt haben, waren unsere Transferaktivitäten eher moderat", meint Christian Kaiser.

Schwierige Aufgabe zum Saisonauftakt

In den drei bisherigen Testspielen schlug es im ATSV-Gehäuse - wie auch in der letzten Saison - viel zu oft ein: 5:4 gegen Pfaffstätt, 2:2 gegen Altheim und 0:8 gegen Neuhofen. Bei der Meisterschaftsgeneralprobe ist am kommenden Donnerstag die Union Geretsberg der Gegner.
Bereits am nächsten Dienstag starten die Mannen von Trainer Gabor Paczi in die neue Spielzeit, ist zum Saisonauftakt mit dem FC Pischelsdorf ein Aufsteiger zu Gast. "Gegen einen Aufsteiger die Saison zu eröffnen ist immer schwierig, erwartet uns demnach eine harte Nuss. Doch wir vertrauen unserer Heimstärke und wollen in der Tabelle sofort anschreiben", hofft der Obmann auf einen Start nach Maß. "Ansonsten ist die Erartungshaltung für die kommende Saison nicht allzu hoch, wird es für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle vermutlich nicht reichen. Aus heutiger Sicht sind etliche andere Mannschaften, die massiv verstärkt wurden, höher einzuschätzen, demzufolge ist eine Präsenz im Tabellenmittelfeld aktuell ein realistisches Ziel".

 

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