Auch wenn der Titelaspirant verletzungsbedingt einige Stammspieler vorgeben musste - unter anderem fehlte mit Daniel Schachinger ein gefährlicher Stürmer - wurden die Mettmacher in der ersten Halbzeit ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Gäste waren spielbestimmend, konnten aber einen Elfmeter nicht zur Führung nützen - Ales Majer scheiterte an Aspachs Torwart Matthias Enkner. Nach rund 25 Minuten wurden die Offensivbemühungen aber belohnt, als nach einer schönen Aktion Azatuilla Bahlol zum 0:1 traf. In den folgenden Minuten kamen die Mettmacher zu einigen Chancen, verabsäumten es jedoch, den Sack vorzeitig zuzumachen.
Der Tabellenletzte, der gegen Ende der ersten Halbzeit besser ins Spiel gekommen war, konnte kurz nach dem Wechsel durch Fabian Wimmleitner ausgleichen. Jetzt witterte die Heimelf rund um den an diesem Tag gesperrten Spielertrainer Peter Madritsch die Chance auf eine Überraschung. Die Hausherren nahmen nun das Heft in die Hand, schien das Spiel zu kippen. Mettmach, das gut zehn Minuten benötige, den Schock des Ausgleichstreffers zu verdauen, holte dann nach rund einer Stunde aber zum entscheidenden Schlag aus. Das erneute Führungstor kam jedoch glücklich zustande: Ein Freistoß von Majer, der in der Anfangsphase den Penalty vergeben hatte, wurde abgefälscht und landete zum 1:2 im Tor der Heimischen. Von nun an hatte der Favorit das Geschehen unter Kontrolle. Wieder war es Majer, der zu Beginn der Schlussviertelstunde alles klar machte und den 3:1-Auswärtssieg des UFC Mettmach besiegelte.
Mit dem zehnten Saisonsieg übernahmen Kapitän Bernhard Katzlberger und Co. für zumindest 47 Stunden wieder die Tabellenführung und treffen am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Geretsberg erneut auf eine abstiegsbedrohte Mannschaft. Die Union Aspach/Wildenau konnte auch im neunten Heimspiel keinen "Dreier" einfahren und steht nach sieben sieglosen Runden immer mehr mit dem Rücken zur Wand. Im Spiel der vielleicht letzten Chance muss die Madritsch-Elf am kommenden Wochenende beim Tabellenvorletzten in Lohnsburg antreten.
Josef Wageneder (Sektionsleiter UFC Mettmach): "Aufgrund der zahlreichen Ausfälle sind wir von der Herbst-Form noch ein gutes Stück entfernt. Vor allem die spielerische Linie passt noch nicht. Wichtig war jedoch, dass wir nach zwei erfolglosen Spielen wieder gewinnen und die Konkurrenten unter Druck setzen konnten. Auch wenn es derzeit noch nicht rund läuft, rechnen wir uns gute Chancen aus, bis zum Schluss im Titelkampf ein gewichtiges Wort mitreden zu können."
Günter Schlenkrich
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