1. Klasse

ATSV Laab: Schnee macht Strich durch die Rechnung

Problemlos verläuft derzeit die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison beim ATSV Laab - anders als beim Trainingsstart Ende Jänner. Das geplante Trainingswochenende in St. Lambrecht fiel dem Schnee zum Opfer. Dennoch erhofft man sich beim Tabellenneunten der 1. Klasse Süd-West eine Rangverbesserung, will insbesondere die Achterbahnfahrt vom Herbst beenden. Während Trainer Michael Floss einen schmerzhaften Abgang zu ersetzen hat, darf der Coach auch einen Rückkehrer begrüßen. 

Die Trainingspläne waren bereits geschmiedet, alles war vorbereitet gewesen - ehe im letzten Moment der Wettergott Einwände gegen das geplante Kurztrainingslager in St. Lambrechten vorbrachte. "An dem Tag hatte es über Nacht so viel geschneit, dass wir gar nicht hinfahren konnten. Wir hatten mit einem Trainingswochenende so richtig starten wollen, das ist dann dem Schnee zum Opfer gefallen", berichtet ATSV-Coach Michael Floss. Aktuell läuft die Vorbereitung auf das Frühjahr ohne große Komplikationen. Selbst Schnee spielt keine Rolle - noch, wie Floss glaubt: "Derzeit machen wir alles mit Ball. Wenn der Schnee kommt, müssen wir ohnehin laufen gehen - und irgendwann wird er kommen." Die Schwerpunkte lägen derzeit im körperlichen Bereich, auch technische und taktische Aspekte kämen laut Floss nicht zu kurz. 

Berg- und Talfahrt im Herbst

Durch die intensive Arbeit hofft man in Laab auf ein erfolgreicheres Frühjahr. Mit der Ausbeute vom Herbst zeigt sich der Coach nicht hunderprozentig zufrieden. "Das Fazit fällt eher durchwachsen aus. Wir haben teilweise gute Spiele abgeliefert, teilweise aber unnötig Punkte liegen gelassen. Teilweise hatten wir auch wieder Verletzungsprobleme. Mit Rang neun lässt es sich leben, wir haben aber drei bis vier Punkte weniger als erhofft", bilanziert Michael Floss. Geprägt war die Hinrunde der Laaber von einer stetigen Berg- und Talfahrt, der ATSV präsentierte sich konstant unkonstant. Zwischen den Spieltagen vier und elf wechselten sich Siege, Remis und Niederlagen regelmäßig ab. Man sei nie richtig in einen Lauf hineingekommen, bestätigt auch der Laaber Übungsleiter. Einmal hätte man eine Riesenpartie gespielt, dann wieder dumm verloren. Auch bedingt durch die vielen Umstellungen, habe man nie Konstanz hineingebracht.

Ein schmerzhafter Abgang und ein Rückkehrer

Damit sich das im Frühjahr ändert, konnte man die Dienste eines alten Bekannten gewinnen. Manuel Starzengruber kehrt von Landesliga-Aufsteiger SV Schalchen nach Laab zurück. Sechs Jahre hatte er in der Vergangenheit bereits das ATSV-Trikot übergestreift. Allerdings müssen Grün-Weißen auch einen bitteren Abgang verkraften. Christian Hintermaier wechselt in die 2. Klasse zum SV Mining. "Das ist schon schmerzhaft, er war einer von den Stärkeren", bedauert Floss den Wechsel Hintermaiers. Nichtsdestotrotz fordert der Cheftrainer in der Rückrunde eine Steigerung seiner Mannschaft. Auf Grund der Ausgeglichenheit der Liga wolle man zunächst so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und sich dann im vorderen Mittelfeld festsetzen, sagt der Coach. Weiters wolle man konstanter werden, mehr Punkte machen als im Herbst und sich gegenüber der vergangenen Saison (Rang neun, Anm.) steigern. "Persönliches Ziel ist Fünfter", meint Michael Floss. 

Christoph Gaigg

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