1. Klasse

Co-Trainer als Wahrsager bei Eberschwangs Kantersieg

Als echter Hellseher präsentierte sich der Co-Trainer des SV Raiffeisen Eberschwang, Peter Hofinger, beim 6:0 Kantersieg gegen Tabellenschlusslicht Union St. Radegund. Nicht nur seinem Neffen Dominik Hartl prophezeite er einen Treffer, sondern auch dem jungen Talent Andreas Zahrer unmittelbar vor dessen Einwechslung. 

Tor in Minute eins stellt Weichen

Im wahrsten Sinne des Wortes von der ersten Minute an sorgten die Hausherren für klare Verhältnisse. Bereits nach wenigen Sekunden brachte Spielertrainer Josef Bögl sein Team mit 1:0 in Führung, erzielte dabei sein siebentes Saisontor (1.). Eberschwang ließ die Gäste überhaupt nicht ins Spiel kommen, agierte druckvoll und war deutlich überlegen. Auch in dieser Partie setzte der Gastgeber wieder auf das neue System mit einer Viererkette im Abwehrbereich. Mit aggressivem Forechecking wollte man die Radegunder zusätzlich unter Druck setzen. Die Eberherr-Elf kam mit dem Pressing der Hausherren nicht zurecht. Das Tabellenschlusslicht war äußerst offensiv eingestellt, wollte den SV überraschen. Was gründlich misslang. Das Konzept der Union spielte Eberschwang in die Karten. Wenig überraschend, dass der zweite Treffer nicht lange auf sich warten ließ. Der umso kurioser war: Gäste-Goalie Sigl traf mit seinem Abschlag Eberschwangs Alexander Kanik. Der schaltete sofort, überhob den Schlussmann gefühlvoll (12.). Der SV ließ den Radegundern keine Zeit für eine Verschnaufpause. Nach 23 Minuten zappelte der Ball ein drittes Mal im Netz. Stefan Kroiss baute mit seinem Treffer die Führung weiter aus. Der SV erarbeitete sich Chancen auf dem Fließband, Entlastung für die Gäste gab es nicht.

In Minute 38 legte sich Dominik Mayr den Ball zum anstehenden Freistoß zurecht. Aus 25 Metern peilte er einen Direktschuss an. Bereits in den vergangenen Wochen hatte er immer wieder seine Gefährlichkeit bei ruhenden Bällen unter Beweis gestellt - so auch heute! Spielertrainer Bögl spielte auf, mit einem Gewaltschuss stellte der Neffe von Co-Trainer Hofinger auf 4:0. Das Glück war dieses Mal auf seiner Seite: Unhaltbar für Tormann Sigl wurde der Ball abgefälscht. Doch die Hausherren hatten nicht genug: Drei Minuten später war es wieder Coach Bögl selbst, der den Vorsprung noch komfortabler machte. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gastgeber etwas zurück. Das Tempo wurde geringer, der letzte Nachdruck im Offensivbereich fehlte. Die Gäste konnten davon jedoch nicht Gebrauch machen. Eberschwang gab die absolute Kontrolle über die Partie nie ab. SV-Goalie Hosner war beschäftigungslos, klagte nach dem Spiel über Kälte. Die Hausherren präsentierten sich weiter konzentriert.

Goldenes Händchen bei Einwechslung

 

Nach 71 Minuten brachten die Eberschwanger Talent Andreas Zahrer ins Spiel. Nur eine Minute später wusste der ganze Sportplatz warum: Nach schönem Zuspiel zog er von der linken Seite in den Sechzehner. Auf Höhe des Fünfmeterraums überspielte er einen Gegenspieler, schloss die herrliche Aktion mit einem Schuss ins kurze Eck ab - ein sehenswerter Treffer (72.)! Vier Minuten später sah St. Radegunds Thomas Friedl wegen wiederholtem Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Am Ergebnis änderte das nichts mehr. Ebenso wenig, wie die Hereinnahme von Ersatzgoalie Kroiss auf Seiten der Hausherren. Am Ende stand ein glattes 6:0 zu Buche, der SV überwintert auf Rang drei. 

Stimme:

Peter Hofinger (Co-Trainer SV Raiffeisen Eberschwang):

Heute waren wir sehr, sehr souverän. Wir haben von Anfang an Druck gemacht, waren konzentriert und laufstark. St. Radegund war zwar sehr offensiv, hatte aber wenig entgegenzusetzen. Besonders freuen mich die Tore zum 4:0 und 6:0. Vor dem Spiel habe ich Dominik Hartl, der mein Neffe ist, gesagt, dass er heute ein Tor schießen wird. Auch zum jungen Andreas Zahrer habe ich vor seiner Einwechslung gemeint, dass er treffen wird. Wir sind mit Platz drei super zufrieden, unser Ziel für das Frühjahr ist Rang zwei. Ich halte das für absolut realistisch.

Redaktion

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