1. Klasse

Neukirchen-Coach steht unter Schock

Eine bittere Heimniederlage hat die Union Neukirchen an der Enknach im Spiel gegen die Union Raiffeisen Geretsberg einstecken müssen. Nach Toren von Mario und Patrick Hauser gewann die Hartl-Elf mit 3:0 und feierte damit den zweiten Sieg in Folge. Geretsberg verbesserte sich auf Rang elf, während die Hausherren auf den vorletzten Platz abrutschten. Neukirchen-Trainer Mario Hiebl zeigte sich nach dem Auftritt seiner Elf schockiert.

Elfmeter bringt Gäste früh in Führung

Von Beginn an hatten die Gäste das Spiel unter Kontrolle, waren klar feldüberlegen. Geretsberg war dynamischer, präsenter in den Zweikämpfen und den Neukirchner in puncto Lauf-, und Kampfbereitschaft deutlich überlegen. Die Hausherren fanden nicht in die Partie, ließen zudem Disziplin und Ordnung im Abwehrbereich vermissen. Darüber hinaus brachte man sich durch Abspielfehler und individuelle Unzulänglichkeiten selbst in Bedrängnis. So dauerte es nur bis zur zehnten Minute, ehe die Gäste in Führung gingen. Einem schweren Fehlpass im Mittelfeld folgte ein regelwidriges Vergehen im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Pichler entschied sofort auf Elfmeter für Geretsberg. Mario Hauser übernahm die Verantwortung, verwandelte sicher. Auch der Gegentreffer war kein Weckruf für die Hiebl-Elf. Die Geretsberger spielten weiter nach vorne, waren immer einen Schritt voraus.

Geretsberg legt nach, Hausherren enttäuschen

So auch in der 26. Minute: Patrick Hauser beförderte das Leder nach einer Standardsituation mühelos über die Linie, baute die Führung aus. Nur fünf Minuten später war das Spiel vorzeitig entschieden: Wieder Fehlpass im Mittelfeld, der Gegenstoß der Hartl-Elf konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. 30 Meter vor dem gegnerischen Tor legte sich Mario Hauser den Ball zurecht, probierte es mit einem Direktschuss. Sein Versuch wurde abgefälscht, landete unhaltbar für Goalie Brunthaler im Netz (31.). Auch nach dem Seitenwechsel wurde der Auftritt der Hausherren nicht besser. Geretsberg hatte die Partie weiter im Griff, ließ nichts mehr anbrennen. Die Gastgeber kamen weiter kaum gefährlich vor das Tor des Gegners, nur einmal hatte man mit einem Stangenschuss Pech. Das große Aufbäumen blieb aber aus, zu groß war der Rückstand und die Verunsicherung. Die Gäste hatten weitere Gelegenheiten auf eine höhere Führung, ein vierter Treffer wollte jedoch nicht gelingen. Am souveränen Auswärtssieg der Geretsberger änderte das nichts, Neukirchen ist nach der Heimpleite nun Vorletzter.

Stimmen:

Mario Hiebl (Trainer Union Neukirchen an der Enknach):

Der Sieg für Geretsberg ist auch in der Höhe verdient. Das war ein kollektives Versagen von uns, wir haben nichts eingehalten, was wir uns ausgemacht hatten. Wir sind irgendwo herumgerannt, ich stehe selbst noch unter Schock. Das war gar nichts und das in so einem wichtigen Spiel. Jetzt wird es natürlich immer schwieriger, wir machen katastrophale Fehler. Wir machen zur Zeit alles verkehrt, was man verkehrt machen kann.  

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