1. Klasse

SK Asten: "Wollen irgendwann mit vielen Eigenbauspielern in die Bezirksliga zurückkehren"

Der SK Asten hat eine turbulente Spielzeit hinter sich. Fast über die ganze Saison kämpfte man in einer starken 1. Klasse Mitte gegen den Abstieg und bekam am Ende erfreulicherweise die Kurve gekratzt. Kurz vor Saisonschluss installierte man auch bereits mit Elmir Omeragic einen neuen, erfahrenen Übungsleiter, der zuletzt lange bei der Sportunion Hofkirchen und bei Futsal-Bundesligist Diamant Linz die Fäden auf der Trainerbank zog. Ligaportal sprach mit Thomas Leonhardsberger, dem Sportlichen Leiter und Sektionsleiter des Klubs, über die abgelaufene Saison, die Transfers und die kommenden Aufgaben.

Ligaportal: Lassen wir zum Start die Spielzeit 2023/24 Revue passieren. Was sagen Sie zum Abschneiden bzw. wie zufrieden oder unzufrieden ist man letztlich im Verein?

Leonhardsberger: „Wir sind gar nicht zufrieden, weil wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen mussten. Wir haben uns die Saison ganz anders vorgestellt.“

Ligaportal: Was waren da eventuell entscheidende Faktoren, dass man bis zum Schluss zittern musste?

Leonhardsberger: „Wenn wir das wüssten, dann hätten wir irgendwann dagegenwirken können. Wir hatten im Herbst mal eine lange Sieglos-Serie, das war nachdem wir gegen Pucking knapp verloren haben. Dann hatten wir auch viele Verletzte, damit hatten wir auch das ganze Jahr dann zu kämpfen. Wir hatten auch leider drei Kreuzbandrisse, da kommt alles zusammen. Wir haben uns aber trotzdem mehr erwartet, so lange im Abstiegskampf zu sein hatten wir nicht am Schirm. Wenn wir am Ende dann die zwei Partien nicht gewinnen, dann erwischt es uns vielleicht.“

Ligaportal: Wie habt ihr nun in der Übertrittszeit reagiert? Gibt es personelle Veränderungen?

Leonhardsberger: „Wir haben drei Runden vor Schluss mit Elmir Omeragic einen neuen Trainer geholt. Die Kaderplanung ist auch abgeschlossen, wir haben uns mit Marius Fanatan (Krenglbach), Toni Bujak (Krenglbach), Robin Fuchs (Marchtrenk Jrs.), Stanko Zarin (Westbahn), Peter Ploberger (Haag) und Niklas Dünser (SK ADmira Linz) verstärkt. Andreas Biro und Paul Furtner wechseln nach Ernsthofen, Anel Dudakovic (Schwertberg) und Manuel Moser (Neuhofen) haben den Verein ebenso verlassen. Unser Kapitän Philipp Schulz macht zudem eine Karrierepause. Ansonsten steht der Kader, es müsste sich schon etwas Interessantes ergeben, damit wir noch was tun. Es kommen auch einige Verletzte zurück, Marco Radovanovic und Maximilian Gorofsky sind zum Beispiel wieder einsatzfähig.“

Ligaportal: Das sind einige Veränderungen – neuer Trainer, einige Rückkehrer, neue Spieler. Was nehmt ihr euch für die kommende Saison vor?

Leonhardsberger: „Nach so einer schlechten Saison große Ambitionen nach vorne zu hegen wäre nicht richtig. Wir wollen im vorderen Drittel mitspielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Dann schauen wir was rauskommt und welche Schlüsse wir daraus ziehen müssen, irgendwann wollen wir wieder rauf in die Bezirksliga. Jetzt geht es aber erstmal darum, sich wieder zu fangen. Wir visieren die Top-7 an.“

Ligaportal: Sie haben gerade angesprochen, dass Asten irgendwann wieder Bezirksliga spielen möchte. Ist dies auch das angestrebte Langzeitziel und welche Philosophien verfolgt man ansonsten noch im Verein?

Leonhardsberger: „Wir tun uns da immer auch mit dem eigenen Nachwuchs sehr schwierig. Dadurch, dass wir in einem Gebiet sind, wo viele Vereine bereits Kinder weglotsen von uns. Wir wollen eigentlich mal mit vielen eigenen Spielern in der Bezirksliga spielen, das wäre auch das Ziel.“ 

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