2. Landesliga
2. Landesliga West

USC Schweiggers auf der Suche nach mehr Konstanz

Im Ligaportal-Interview ist dieses Mal Christoph Spitaler, Obmann des USC Schweiggers, an der Reihe. Die Mannschaft von Trainer Christoph Pomassl überwintert in der 2. Landesliga West nach zwei Siegen, drei Remis und acht Niederlagen mit neun Punkten auf Rang 12. Nach zehn Runden war Schweiggers dabei noch siegloser Tabellenletzter, doch durch ein starkes Finish konnte die "rote Laterne" noch abgegeben werden. Dies stimmt auch den Obmann für das Frühjahr 2022 zuversichtlich: "Wir müssen eine gute Konstanz in unsere Leistung reinbringen, die Moral ist ja vorhanden." Spitaler geht weiters verbal voran: "Wenn wir das schaffen, bin ich mir sicher, dass wir besser abschneiden als im Herbst."

Ligaportal: Wie zufrieden sind Sie mit der Herbstsaison bzw. wie fällt der Rückblick aus?

Christoph Spitaler: "Da gibt es zum einen den Blick auf die Tabelle. Der lässt uns jetzt natürlich nicht in Jubelstürme ausbrechen, auch wenn wir im Endspurt die rote Laterne abgeben konnten. Zum anderen ist es auch nun mal so, dass wir in den meisten Matches eindeutig der David und nicht Goliath sind. Und da hat die Mannschaft oft große Moral bewiesen und den Gegnern das Leben schwer gemacht. Am Ende hat uns in vielen Partien schlicht das Matchglück gefehlt. Das müssen wir uns jetzt erarbeiten."

Ligaportal: Wie ist die Stimmung im Verein allgemein?

Spitaler: "Zwei Jahre Pandemie mit vielen Ungewissheiten zehrt nicht nur an den Spielern, es geht auch nicht spurlos an den Verantwortlichen vorbei und das merkt man selbstverständlich. Nichtsdestotrotz sind der Teamgeist und der Optimismus im Verein ungebrochen groß, dass wir auch diese herausfordernden Zeiten gemeinsam meistern werden."

"Offensive als Achillesferse im Herbst"

Ligaportal: Gab es Zu- bzw. Abgänge? Auf welchen Positionen sahen Sie für das Frühjahr Handlungsbedarf?

Spitaler: "Unsere Offensive kann man getrost als unsere Achillesferse im Herbst bezeichnen. Da haben wir reagiert und mit Jakup Šípek und Tomáš Hynek zwei neue Legionäre verpflichtet, deren Talent unverkennbar ist. Mit Markus Brunner kommt ein Spieler, der bereits Landesliga-Erfahrung vorweisen kann, auch das wird uns guttun. Daniel Wagner komplettiert unser Zugangs-Quartett. Auf der anderen Seite wiegt natürlich das Karriereende von unserem Kapitän Lukas Strasser am schwersten, den Abgang werden die Jungs nun als Team auffangen. Miloš Kriegsmann, Miroslav Kučera und Alexander Prinz stehen ebenso auf der Abgabeseite."

Ligaportal: Gab es in der Herbstsaison Verletzungsprobleme oder Erkrankungen und wie geht es den Spielern jetzt?

Spitaler: "Viele Spieler hatten den gesamten Herbst über gesehen mit Verletzungen zu kämpfen. Da war es auch für den unseren Trainer Christoph Pomassl schwer, die Trainingsbelastung richtig zu steuern und die richtige Elf für das Match zu finden, die fitteste gab es nämlich selten. Über den Winter sollten die Spieler nun auskuriert sein und jetzt heißt es, sich gezielt zu stärken, um das Frühjahr über fit zu bleiben."

Ligaportal: Wie sieht die Zielsetzung für die Frühjahrssaison aus?

Spitaler: "Wir müssen eine gute Konstanz in unsere Leistung reinbringen, die Moral ist ja vorhanden. Wir haben noch vor unserem Aufstieg den Weg eingeschlagen, Talente weiterzuentwickeln. Nicht zuletzt deshalb sind wir ein attraktiver Verein für junge Spieler geworden und wir gehen diesen Weg unbeirrt weiter. Wenn wir das schaffen, bin ich mir sicher, dass wir besser abschneiden als im Herbst."

Ligaportal: Rechnen Sie damit, dass im Frühjahr wieder gespielt werden kann oder wird die Saison erneut abgebrochen?

Spitaler: "Wie uns die letzten zwei Jahre gelehrt haben, sollte man mit Prognosen behutsam umgehen, denn die Situation kann sich schnell ändern. Dennoch bin ich positiv gestimmt, dass wir ein reguläres Saisonende erleben werden. Es kommt bald die wärmere Jahreszeit auf uns zu und immer mehr Menschen sind immunisiert – das sind vorsichtig gute Vorzeichen."

Ligaportal: Wer sind für Sie die Titelkandidaten und wer macht am Ende das Rennen um den Meistertitel?

Spitaler: "Ich gehe von einem Zweikampf zwischen Haitzendorf und Wieselburg aus. Auch wenn mit Mario Rekirsch der Toptorjäger abhandengekommen ist, hat sich Haitzendorf in den letzten Jahren etwas wirklich Großartiges aufgebaut. Wieselburg hingegen hat sich im Winter nochmals qualitativ gut verstärkt. Es wird also eng."

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