2. Klasse
2. Klasse Waldviertel Zentral

Irnfritz siegt im Derby-fight

Für viele Beteiligte ist Ostern und Weihnachten zu gleich, wenn der TSV Irnfritz auf den SVU Japons trifft. So eine große Bedeutung hat das Prestigeduell der 2. Klasse Waldviertel Thayatal, auch wenn die Tabellenpositionen kein Spitzenspiel erwarten ließ. In dieser Begegnung sind immer enorme Emotionen im Spiel. Sage und schreibe 22 Akteure, die in der gemeinsamen Nachwuchsspielgemeinschaft gespielt haben oder noch immer spielen, standen im Kader der beiden Mannschaften. Während Irnfritz erstmals in der Meisterschaft auf beide Legionäre zurückgreifen kann, muss Japons noch immer auf ihre beiden Tschechen verzichten. 

Irnfritz verpasst frühe Führung

Der Beginn gehörte eindeutig den Gastgebern. Der erste Schuss durch Philipp Judmann aus 20 Metern verfefehlte noch klar das Tor. Kurz darauf hatte Milan Musil eine hochkarätige Gelegenheit, als er nach einem Doppelpass im Mittelfeld alleine auf den Tormann der Gäste zulief. Achim Stark konnte jedoch gekonnt zur Ecke abwehren. In der Folge schlich sich bei Irnfritz immer mehr die Angst einer Niederlage gegen die Freunde aus Japons ein. Dadurch kamen die Auswärtigen besser in die Begegnung und sie versuchten vermehrt gefährlich vors Tor zu kommen. Mehr als einige Halbchancen, bei denen Tormann, Stephan Raab, meist nicht eingreifen musste schaute allerdings nicht heraus. In der 21. Minute wurde dann Irnfritz wieder gefährlich. Philipp Judmann stand bei einem, seiner berüchtigten Freistöße und knallte die Kugel aus 35 Metern aufs Tor. Achim Stark konnte den Ball zwar abwehren, doch er legte ihn dabei ideal für Daniel Göth auf. Dieser vergab die zweite Top-Chance, weil er den Ball nicht ideal traf. In der 28. Minute musste Thomas Zotter verletzungsbedingt vom Platz. Kurz darauf spielte ein Japonser Verteidiger den Ball unglücklich mit der Hand, so dass dem Schiedsrichter keine andere Wahl blieb, als Elfmeter zu pfeifen. Karel Novacek schnappte sich das Leder und schoss in die linke Ecke zum umjubelten Führungstor ein. Man sollte glauben dass die Führung, die Nervosität im Spiel der Irnfritzer etwas zurückschrauben würde, doch dem war nicht so. Weiters spielten die Heimischen viele Fehlpässe und machten sich das Leben selbst schwer. Trotzdem hatte Karel Novacek kurz vor der Pause die Chance aufs 2:0, doch Achim stark konnte abermals zur Ecke abwehren. "Bei den Derbies gegen Japons sind wir immer übernervös," erklärte Thomas Strondl, Trainer von Irnfritz.

Verletzungsteufel beim SVU Japons

Gleich nach dem Wiederanpfiff hätte Philipp Judmann beinahe auf 2:0 gestellt als er einen Freistoß aus 20 Metern an die Latte setzte. Kurz darauf verfehlte Christoph Haslinger auf der anderen Seite mit einem Kopfball  nur knapp das Tor. Dann musste Bernhard Zotter nach einem Zweikampf, indem er sich die Schulter ausgekegelt hatte verletzungsbedingt vom Platz. Anschließend trat der eingewechselte Andreas Göth einen Freistoß von rechts in den 16er, über Umwegen kam der Ball zu Matthias Zotter der den Ball ins Tor schob. Nun jubelten die Japonser Fans. Erwähnenswert ist am Rande des Spiels, dass gut 350 Zuschauer den Weg zum Derby gefunden haben. Als sich noch gar nicht alle Fans der Japonser gesetzt haben , da sprangen schon die Anhänger der Heimischen auf. Milan Musil zirkelte einen Eckball gefährlich in die Mitte, der eingewechselte und stark spielende Jacob Kainz setzte sich durch und köpfte Chrisoph Haslinger an, von dem der Ball ins Tor sprang. In der 67. Minute hatte Japons wieder Pech, als Paul Vyhnalek am Boden liegen blieb und kurz darauf ausgewechselt werden musste. Kurz darauf hatte der ebenfalls eingewechselte Florian Willinger die Chance aufs 3:1, doch sein Schuss mit links wurde zu schwach ausgeführt, sodass ein Verteidiger auf der Linie klären konnte. Dann schoss Jacob Kainz ans Außennetz, bevor Milan Musil nach einem Lauf über 30 Meter alles klar machte. 3:1 war dann auch der Endstand. Raimund Bock, Sektionsleiter von Japons:"Irnfritz hat verdient gewonnen." Thomas Strondl zollte dem Gegner Respekt:"Hut ab vor Japons. Sie sind jetzt endgültig in der 2. Klasse angekommen."

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