2. Klasse Traisental/AV

Böheimkirchen - Sturm St. Pölten: neuer Endstand 0:2!

Dasboeheimkirchen svst-poelten-sturm fc Erstrunden-Spiel zwischen Böheimkirchen und Sturm 19 St. Pölten ist um ein Kapitel reicher: Der Beglaubigungs-Ausschuss des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes (NÖFV) wertete das Spiel nun mit 0:2 für die Landeshauptstädter. In besagter Partie am 10. August hatte sich Schiri Penz bekanntlich einen Fauxpas geleistet: Er zeigte St. Pölten Orhan Yilmaz zweimal die gelbe Karte, stellte ihn aber nicht vom Platz. Böheimkirchen legte nach Spielschluss (Endstand 1:2) Protest ein.

 

Der Beglaubigungs-Ausschuss gab vergangene Woche dem Protest statt und entschied, dass das Spiel ab der 82. Minute neu auszutragen ist. Die 82. Minute war jener Moment, wo Yilmaz am 10. August in Böheimkirchen das zweite Mal gelb gesehen hatte und vom Platz gestellt werden hätte müssen. Stattdessen spielte St. Pölten die Partie mit elf Mann zu Ende, fing wohl noch einen Treffer ein (Daniel Hubmayer, 86. Minute), gewann aber letztlich 2:1.

 

Wurm ist erbost: "Der Schiri macht einen Fehler und wir werden bestraft"

Die acht Minuten Nachspielzeit sorgten - unterhaus.at berichtete - bei beiden Vereinen für wenig Freude. "Uns entstehen nur Nachteile: Wir müssen wieder den Schiri bezahlen, ein Tor wurde uns gestrichen und St. Pölten ist frisch bei Kräften", klagte Böheimkirchens sportlicher Leiter Gerhard Wurm. St. Pöltens Obmann Leopold Aigelsreiter ärgerte sich, dass überhaupt an dieser Tatsachen-Entscheidung von Schiri Penz gerüttelt wurde.

Da beide Klubs inzwischen beschlossen, auf die Neuaustragung ab Minute 82 zu verzichten, sprach am Donnerstag der Beglaubigungs-Auschluss des NÖFV ein neues Urteil: Er wertete das Match nun, da es offiziell nicht zu mehr zu Ende gespielt wird, mit dem Stand in der 82. Minute - damit steht St. Pölten als 2:0-Sieger fest. "Das ist der Gipfel. Der Schiri macht einen Fehler und wird werden dafür bestraft. Anscheinend ist es verpönt, einen Schiri-Fehler aufzuzeigen. Sturm trifft zwar auch keine Schuld, wird aber jetzt mit einem Gegentreffer weniger in der Tordifferenz belohnt", ist Wurm erbost.

Auf einen neuerlichen Protest wird Wurm verzichten: "Das ergibt keinen Sinn." Wohl aber hat er die Absicht,  ein Mail an NÖFV-Präsident Ludwig Binder zu schicken: "Wir wollen, dass er über den Sachverhalt Bescheid weiß und werden ihm mitteilen, dass man so nicht mit uns umspringen kann." Am Urteil wird dieses Mail aber auch nichts mehr ändern (können).

 

Christian Reichel

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