Der SCU Gars/Kamp konnte das schwierige Auswärtsspiel beim SV Breitenwaida mit 1:3 gewinnen und behält damit die weiße Weste und die Tabellenführung in der 2. Klasse Schmidatal. Dabei konnten die Gastgeber in der ersten Hälfte in Führung gehen, diesen Vorsprung aber nicht über die restliche Spielzeit halten. In Überzahl entschied Gars erst in der Schlussphase die Partie für sich.
„Auf dem kleinen Platz war es das erwartet schwierige Duell. Hier kann einfach kein Spiel zusammen kommen“, so Gars-Trainer Bernd Mrlik vor dem Anpfiff über die Verhältnisse. Im ersten Durchgang war sein Team trotzdem die bessere Mannschaft und hatte auch die klareren Torchancen. Jiri Rohlik scheiterte bei zwei gute Gelegenheiten: Einmal versprang sich die Kugel kurz vor ihm, beim zweiten Versuch verhinderte nur die Latte einen Treffer. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber komplett gegen den Spielverlauf zur 1:0 Führung: Stefan Wiesinger spielte im Strafraum klar den Ball, der Unparteiische entschied aber auf Elfmeter. Jürgen Vecera war es egal, er nahm das Geschenk dankend an. Die Gäste wurden durch diesen Treffer wachgerüttelt, mussten aber mit dem Rückstand in die Kabinen gehen.
Mrlik vor dem Wiederanpfiff: „In der Kabine bin ich dann etwas lauter geworden. Wir mussten mehr für das Spiel machen.“ Und seine Worte wurden auch in Taten umgesetzt: Knapp zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da konnte Jiri Rohlik einen Strafstoß nach einem Handspiel zum Ausgleich verwerten. Wobei auch diese Entscheidung des Schiedsrichters fragwürdig war. Die Gäste drückten nun auf ein weiteres Tor und schnürten den Gegner in deren Hälfte ein. Ein Tor sollte ihnen zunächst aber verwehrt bleiben. Die einzige nennenswerte Aktion auf Seiten der Hausherren war der Ausschluss von Christoph Jaux, der mit Gelb-Rot vom Platz musste (70. Minute). „In der letzten Viertelstunde hab ich auf eine Dreierkette umgestellt.“ Dieses Risiko sollte sich für den Gars-Trainer bezahlt machen. Fünf Minuten vor dem Ende konnte Stefan Wiesinger nach einem perfekten Stangelpass die Kugel unter die Latte knallen. Den Schlusspunkt zum 1:3 setzte Roland Wiesinger nach einem schönen Alleingang. „Es war ein schwer erkämpfter Sieg, wobei man auch solche Spiele gewinnen muss“, war Mrlik vor allem mit dem Ergebnis zufrieden.
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