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Der SC Margarethen am Moos zeigte endlich sein wahres Gesicht. Coach Gerhard Proyer konnte erstmals in seiner Amtszeit praktisch die stärkste Elf aufs Feld schicken. Ein Umstand, der von Beginn an deutlich spürbar war. Plötzlich funktionierte das Kombinationsspiel wieder, mit einem Schlag kehrte die Selbstverständlichkeit in der Offensive zurück und die Hausherren zogen ein Angriffs-Spiel wie aus dem Lehrbuch auf.
Wie auf dem Reißbrett geplant, fielen auch die Treffer: Durchmarsch auf der Flanke, scharfer Pass hinein und Matthias Rigler (5.), Andreas Haumer (12.) und Peter Toth (41.) mussten in der Mitte nur noch die Kugel ins Netz schieben. „Es stimmt, alle Tore hatten das gleiche Muster, wobei wir zur Pause noch deutlich höher führen hätten müssen“, so Proyer. Denn alle drei Torschützen verzeichneten jeweils noch einen Aluminium-Treffer.
Nach der Fabelleistung in Hälfte ein, kam die Ernüchterung in den zweiten 45 Minuten zurück. Der SC Margarethen am Moos spielte „Hollywood“. „Plötzlich wollten sieben, acht Leute einen Treffer erzielen“, so Proyer über den schwachen Beginn nach Seitenwechsel. Die Oranjezz witterten die Chance und waren nach einem Doppel-Pack von Lukas Steurer wieder mitten drin in der Partie. Doch es blieb nur bei einem kleinen Aufbäumen. Proyer fand von der Seitenlinie aus die richtigen Worte und Margarethen kehrte zur ursprünglichen Taktik zurück. Mit Erfolg, Toth (85.) und Rigler (90.) sorgten für den ersten Margarethen-Sieg des Jahres.
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