Ausnahmezustand: In Muckendorf wird der Titel gefeiert

Ein Punkt war die Minimalvorgabe, um den Titel nach Muckendorf zu holen. Doch mit dem SV Stetteldorf hatte man einen harten Gegner zu knacken. Nach drei Minuten lagen die Gäste bereits mit 2:0 in Führung. Doch Muckendorf erholte sich von der Anfangsnervosität, kam durch Roman Kellner heran. Mario Bisko traf in der 67. Minute zum erlösenden 2:2-Endstand.

Rund 200 Zuschauer waren gekommen, um den Meistertitel gemeinsam mit der Mannschaft zu feiern. Doch nach drei Minuten war die Stimmung am Tiefpunkt. Doch der Reihe nach: Nach dem Anstoß für Stetteldorf wurde ein weiter Ball Richtung Strafraum gespielt. "Beide Innenverteidiger sind zum Ball, keiner hat in erwischt", so Muckendorfs Trainer Ronald Jirout. Christoph Puffer nahm sich das Leder und zog aus 17 Metern ab. Der Ball passte genau unter die Latte. "Bei uns war es eine Mischung aus Nervosität, Unaufmerksamkeit und sogar Angst", begründete Jirout die Anfangsphase. Nach dem Gegentor keimte kurz Jubel auf, doch der Unparteiische gab einen Treffer wegen Abseits für Muckendorf nicht. Drei Minuten waren gespielt, da erzielte Christoph Arnold bereits den zweiten Stetteldorfer Treffer. Der Ball kullerte nach einem Roller vom 16er über die Hand von Aaron Schwab ins Tor.

Heimstärke kommt zum Vorschein

Muckendorf erfing sich aber rasch von diesem Schock, übernahm die Kontrolle und erspielte sich einige Chancen. Nach einer viertel Stunde verwertete Roman Kellner einen Stanglpass von Kenan Malkanovic zum1:2. "Nach der Pause haben wir kaum noch Chancen zugelassen", so Jirout. Nach einem Gestocher behielt Kellner die Übersicht, legte auf Mario Bisko zurück, der mit einem abgefälschten Schuss das erlösende 2:2 erzielte. In der Folge fanden die Hausherren noch Chancen auf den Sieg zu.

Richtig dramatische wurde es in der 87. Minute, als Christoph Puffer nach einer Flanke von rechts mit dem Kopf zur Stelle war. Aaron Schwab drehte den Ball aber noch über die Latte und rettete damit den Punkt für Muckendorf, der zum Meistertitel reichte. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Fotos: Peter Ziech

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