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Der 2. Platz löst in Hafnerbach eine regelrechte Aufbruchstimmg aus, der Trainer hat daran unbestritten seinen Anteil: "Michael Hnilicka bringt allein schon vom Typ her eine unglaubliche Lockerheit rein, sorgt aber auch dafür, dass der nötige Ernst erhalten bleibt", beschreibt der sportliche Leiter Thomas Gstöttenmayr den Coach. Dazu gehört, dass Hnilicka eigene Ansichten verfolgt: "Er beschäftigt sich nicht großartig mit dem jeweiilgen Gegner, will viel lieber sein Konzept umgesetzt sehen."
Mit besagtem Konzept setzt Hnilicka auf das Spiel über die Flanken, Kompaktheit und viel Bewegung. "Nach vorne hin lässt er den Spielern viel Freiraum, da kommt das kreative Element jedes Einzelnen sehr gut zur Geltung." Den Spielern behagt es offenbar, 14 Punkte aus sieben Spielen und der 2. Tabellenrang sprechen eindeutig dafür. "Christoph Lechner läuft zu alter Form auf, hat bereits zwölf Tore erzielt. Mit Michael Heinzl haben wir einen Neuzugang, der unser Spiel im Mittelfeld ordnet", erzälht Gstöttenmayr.
EInziger Wermutstropfen ist der Ausfall von Miguel Gugrel, der wegen Achillessehnen-Problemen vermutlich erst im Frühjahr wieder einsatzfähig sein wird. In dieser Woche hat Hafnerbach jedoch Ersatz an Land gezogen und sich die Dienste eines großen Talents gesichert: Lukas Halbmaier übersiedelt vom 2. Landesliga-West-Klub Spratzern nach Hafnerbach. Der 18-Jährige spulte bereits Einsätze in der Kampf-Mannschaft ab, erzielte vergangene Saison fürs Reserve-Team fünf Treffer. "Lukas fällt unter die Nachwuchs-Regelung, da sind Transfers bis 30. September möglich", klärt der sportliche Leiter auf.
Die Kontakte nach Spratzern kommen nicht von ungefähr: Gstöttenmayr hat selbst jahrelang dort gespielt, Trainer Michael Hnilicka ist der Bruder von Spratzern-Goalie Jochen Hnilicka. "Lukas stellt in jedem Fall eine Kader-Auffrischung dar. Man muss aber abwarten, wie gut und schnell er sich in unser Team und in die 2. Klasse integrieren wird", bremst Gstöttenmayr etwas die Erwartungshaltung. Das galt auch für den weiteren Verlauf der Meisterschaft: "Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der 2. Platz zu halten sein wird. In der oberen Häflte der Tabelle wollen wir aber in jedem Fall verbleiben. Wenn die Mannschaft wie bisher weiter mit Freude Fußball spielt, kommen die Punkte ohnehin von alleine."
Sein Debut wird Neuzugang Halbmaier aller Voraussicht nach am Sonntag im Auswärtsspiel in Erlauf (Beginn 16 Uhr) geben. "Erlauf hat den vermutlich kleinsten Platz in ganz Österreich. Da stellt jeder Abstoß eine Torchance dar", formuliert es Gstöttemayr etwas überspitzt. Eine harte Nuss hat am Sonntag Ferschnitz zu knacken: Der Leader empfängt ab 16 Uhr Gerersdorf, das zuletzt viel Boden wett gemacht und aus den jüngsten fünf Spielen zehn Punkte eingefahren hat.
Freitag, 19.30 Uhr:
Frankenfels - Sarling
Kirchberg/P. - Purgstall
Samstag, 16 Uhr:
Pöchlarn - Krummnussbaum
Gansbach - Texingtal
Sonntag, 16 Uhr:
Erlauf - Texingtal
Kirnberg - Neumarkt
Ferschnitz - Gerersdorf
Christian Reichel
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