1. Landesliga
Vorschau

Vorschau Runde 8 - Showdown in Retz

An diesem Wochenende steht die Landesliga klarerweise im Bann eines Spiels. Im Schlager Erster gegen Zweiter empfängt Retz am Samstag Bad Vöslau. Die beiden anderen Samstagsspiele zwischen Gaflenz und St. Peter sowie Leobendorf-Mistelbach verblassen da deutlich, obwohl es sich um durchaus reizvolle Derbies handelt. Den Rundenauftakt bilden schon am Freitagabend vier Spiele, von denen Ardagger-Götzendorf sicher als das Spitzenspiel einzuordnen ist, Schwadorf-Zwettl ein kleines Kellerderby ist. Daneben stehen noch Langenrohr-Kottingbrunn und Waidhofen-Würmla auf dem Spielplan. Den Rundenabschluss bildet das einzige Sonntagsspiel in dem Schlußlicht Stockerau bei den aufstrebenden SKN Amateuren antreten muss.

Freitag, 19:30 Uhr:

USC Ardagger – ASC Götzendorf
Alles eitel Wonne bei Ardagger, der Erfolgslauf geht weiter – nur gegen Retz musste man sich geschlagen geben, zuletzt gab es einen klaren 4:1 Sieg in Zwettl. In der Tabelle liegt man damit unter den Top-5 und konnte Götzendorf hinter sich lassen. Ganz anders die Situation in Götzendorf, wo Coach Kernal überraschend das Handtuch geworfen hat. Jetzt soll sein bisheriger Co-Trainer Robert Haager die Krise beenden. Immerhin ist man seit drei Spielen sieglos und damit im Mostviertel unter Druck, denn der Abstand auf Retz ist auf sieben Punkte angewachsen. Dass es aufwärts gehen könnte zeigte der Cup, wo man bei der knappen Niederlage gegen Ried eine tolle Leistung zeigte. Interessantes Detail: Götzendorf ist auswärts ungeschlagen, führt sogar die Auswärtstabelle an; Ardagger dagegen eine absolute Heimmacht und seit acht Heimspielen ungeschlagen.

SV Langenrohr – ASK Kottingbrunn  
Vor einer Woche hätte man hier von einer klaren „Zweierbank“ gesprochen, doch das hat sich geändert. Bei Langenrohr kehrten einige Langzeitausfälle ins Team zurück, prompt feierte man in Götzendorf den ersten Saisonsieg. Auf der anderen Seite setzte es für den ASK zur gleichen Zeit mit dem 1:2 gegen die SKN Amateure die erste Niederlage. Die Wessely-Elf ist damit unter Druck und muss in Langenrohr punkten, will man sich nicht in kürzester Zeit um die Früchte des tollen Starts bringen. Für die ´Rohrer gilt allerdings „einmal ist keinmal“, denn trotz des Sieges ist man nach wie vor nur Vorletzter und muss nachlegen. Die direkte Bilanz gegen Kottingbrunn ist gut, daheim ist man noch ungeschlagen, wobei die drei letzten Spiele allesamt keinen Sieger sahen.

SK Trenkwalder Schwadorf - SC Sparkasse Zwettl
Wenn zwei Teams, die sich im Vorjahr noch für den Cup qualifizieren konnten nach sieben Runden nur sechs Punkte auf dem Konto haben, dann muss man von einem absoluten Fehlstart sprechen. Für mindestens eines der beiden Teams wird es noch schlimmer – der Verlierer dieses fast schon als Kellerderby zu bezeichnenden Spiels steckt tief in der Klemme, ein Remis hilft keinem. Auch wenn Schwadorf seit bereits fünf Spielen sieglos ist und insgesamt erst vier Tore erzielen konnte spricht einiges für die Eisenbarth-Elf. Denn in Vöslau war ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar, der auch mit einem Punkt belohnt wurde. Bei Zwettl gab es nach dem Sieg in Langenrohr mit der Heimschlappe gegen Ardagger wieder einen großen Rückschlag, zudem fallen erneut zwei Spieler wegen Sperre aus. Und auch die direkte Bilanz spricht für die Hausherren, die bislang alle Heimspiele gegen Zwettl gewinnen konnten.

SV Waidhofen/Thaya – SV Würmla
Nach der sechsten Runde war Waidhofen vor Würmla gelegen, dann setzte es für den Aufsteiger eine 2:5 Klatsche in Gaflenz, während Würmla nach der Trainerentlassung einen 5:0 Kantersieg beim Tabellenletzten Stockerau feierte – der erste Auswärtssieg der laufenden Saison. Mit diesen Ergebnissen zogen die Tullnerfelder in der Tabelle an den Waldviertlern vorbei. Das zeigt, dass in diesem Spiel alles offen ist, man allerdings ein torreiches Spiel erwarten kann. Denn Würmla hat nicht weniger als 20 Tore erzielt, beide Teams jeweils 15 kassiert. Vielleicht gibt am Ende der berühmte Trainereffekt den Ausschlag – bei Würmla sitzt erstmals Ewald Jenisch auf der Bank. Gaflenz - St.Peter (Sa.,16:00) In diesem Westderby gibt es mit Gaflenz einen klaren Favoriten. Die Oberösterreicher feierten einen klaren 5:2 Heimsieg und haben sich endgültig an der Tabellenspitze etabliert – zur Zeit ist es sogar der dritte Platz. Auf der anderen Seite setzte es für St. Peter in den letzten vier Spielen nicht weniger als drei Niederlagen. Auch die direkte Bilanz spricht klar für Gaflenz: Von den letzten vier Spielen wurden drei gewonnen und keines verloren.

Samstag, 16:00 Uhr: 

SV Leobendorf - FC Weinviertel Mistelbach  
Das Spiel bezieht seinen Reiz aus dem Umstand, dass es sich im weitesten Sinn um ein Derby handelt. Noch brisanter ist allerdings klarerweise der Umstand, dass in Leobendorf Peter Lackner Trainer ist, der davor erfolgreich bei Mistelbach tätig war. Sein Nachfolger Schneider wurde bereits wieder abgelöst, Nach-Nachfolger Köllner kassierte zuletzt gegen Retz seine erste Niederlage. Damit gehört der FCM zu den Sechs-Punkte-Teams in der ungemütlichen Tabellenregion, wogegen Leobendorf nach dem Sieg in St. Peter ein wenig durchatmen kann. Die direkte Bilanz spricht für die Hausherren, denn Duelle dieser beiden Teams waren immer ein Fall für die Heimteams – in Leobendorf gab es vier SVL-Siege, vier Remis und keinen Auswärtssieg.

SC Retz - ASK Bad Vöslau
30.10.2010 – Retz gewinnt gegen (den damaligen) Abstiegskandidat Bad Vöslau mit 3:2. Es ist die letzte Niederlage der Kreuz-Elf, die seitdem in 24 Meisterschaftsspielen ungeschlagen blieb. 11.6.2011 – Bad Vöslau und Retz trennen sich in der vorletzten Runde der Saison mit 0:0, die Weinviertler verlieren Tabellenspitze und Titel an Amstetten. 24.9.2011 – das nächste Aufeinandertreffen der beiden, in diesem Fall das Spiel Erster gegen Zweiter, in dem die heimstarken Retzer die tolle Serie von neun Heimsiegen in Folge zu verteidigen haben. Eine Serie reißt also in jedem Fall, sollte es jene der Kurortler sein, wäre das für den SC ein großer Schritt Richtung Herbstmeistertitel, wobei Gaflenz durchaus noch in Schlagweite bleiben könnte. Gewinnen dagegen die Vöslauer, würden sie sich die Tabellenspitze zurückholen. Zuletzt reichte es für den ASK allerdings zweimal in Folge nur für ein Remis. Nachdem der Cupschlager gegen Rapid nun absolviert ist hat man den Kopf wieder frei für die Meisterschaft – wo der nächste SCR wartet.

Sonntag, 16:00 Uhr: 

SKN St. Pölten Amateure - SV Stockerau
Die SKN Amateure sind klar im Aufwind und konnten die letzten drei Spiele ungeschlagen bleiben. Jetzt gilt es einen „Schandfleck“ zu tilgen, denn im Voith-Stadion ist man in dieser Saison noch sieglos. Und gegen wen, wenn nicht gegen das mittlerweile abgeschlagene Schlußlicht Stockerau, sollte man den ersten Heimsieg einfahren? Der Katastrophenherbst der Sekerlioglu-Elf in Zahlen: Ein Punkt, zuletzt fünfmal in Folge verloren, vier Spiele ohne Tor, insgesamt eine Tordifferenz von 3:23. Die Zuseher dürfen übrigens auf ein torreiches Spiel hoffen, denn in den vier Duellen der beiden fielen immer mindestens vier Treffer. Stockerau holte dabei im Vorjahr zwei 2:2 Remis (ein Ergebnis, mit dem man am Sonntag sicher sehr gut leben könnte), davor gab es zwei Siege der jungen Wölfe.

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von Redaktion 

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