1. Landesliga
Vorschau

Vorschau Runde 16: Jetzt geht´s los!

Endlich ist die Winterpause zu Ende und die 1. NÖN Landesliga startet in eine spannende Rückrunde. Dabei gibt es zum Auftakt die vorgezogene letzte Runde und damit gleich das Rückspiel zur letzten Herbstrunde. Nicht weniger als fünf Vereine gehen dabei mit einem neuen Trainer in das Rennen und hoffen auf den Trainereffekt. Tabellenführer Götzendorf kann am Freitag vorlegen und findet mit St. Peter eine lösbare Aufgabe vor, der Top-Schlager steigt dann am Sonntag, wo Titelfavorit Amstetten zu den jungen Wölfen nach St. Pölten muss.

Götzendorf - St. Peter (Fr., 19:30)
Der Tabellenführer zeigte im Herbst in Heimspielen zwar die eine oder andere Schwäche und kassierte zwei Niederlagen, gegen St. Peter ist man aber dennoch klar zu favorisieren. Der Aufsteiger fiel nach gutem Start im Laufe der Saison immer mehr zurück und ist sowohl insgesamt, als auch auswärts seit 6 Spielen sieglos. Vielleicht auch ein Grund für den etwas überraschenden Trainerwechsel in der Winterpause, Neo-Coach Herbert Kawrtnik hofft natürlich auf den Trainereffekt. 

Stockerau - Mistelbach (Fr., 19:30)
Im Hinspiel im November trennten sich die beiden Tabellennachbarn (Stockerau auf Platz sechs mit 23 Punkten, Mistelbach ist mit einem Zähler weniger siebenter) mit einem gerechten 2:2. Ein Ergebnis, mit dem beide nicht glücklich waren, bedeutete es doch für beide, dass man den Anschluß an die Top-Spitze nicht halten konnte und im Mittelfeld überwintern musste. Die Ausgangsposition ist nun erneut die gleiche: Eigentlich hilft beiden nur ein Sieg, es würde aber nicht überraschen, wenn es am Ende wieder eine Punkteteilung wird. Die direkte Bilanz zeigt die Ausgeglichenheit der Teams: Beide Teams konnten je fünf Spiele gewinnen, weitere fünf endeten Remis.

Kottingbrunn - Würmla (Fr., 19:30)
Geht es nach den Vorbereitungsspielen, dann ist der heimische ASK hier klar zu favorisieren, denn die Kottingbrunner haben unter anderem einige Regionalligisten auf der Abschussliste. Allerdings konnte auch Würmla mit einem 0:0 gegen den SKN für eine Überraschung sorgen, andererseits gab es beim SVW auch die eine oder andere durchwachsene Leistung. Aber: Vorbereitung ist Vorbereitung, ab jetzt zählt es und beide haben im Frühjahr noch keine Punkte gutgeschrieben bekommen. Damit geht Kottingbrunn mit drei Punkten Vorsprung auf die Gäste ins Spiel und könnten sich mit einem Sieg schon früh von den ärgsten Abstiegsängsten befreien.

Langenrohr - Zwettl (Fr., 19:30)
Die beiden Teams gingen punktegleich in das direkte Duell in der letzten Herbstrunde, ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit sorgte dann für einen 2:1 der Gäste aus Langenrohr. Damit führen diese auf dem fünften Platz das obere Mittelfeld an, das von Zwettl auf Rang neun abgeschlossen wird. Glaubt man der Statistik, dann könnte sich der Abstand weiter vergrößern, denn die 'Rohrer konnten alle Heimspiele gegen den SCZ in diesem Jahrtausend gewinnen. Für die Gäste spricht allerdings, dass die im Herbst so starke Defensivabteilung des SV mit Klaus Dietrich den Leader verloren hat und sich möglicherweise erst wieder finden muss.

Schwadorf - Bad Vöslau (Sa., 15:00)
Premiere für Kurt Eisenbarth, den neuen Trainer der Schwadorfer. Erstmals sitzt er bei einem Spiel in der Ersten Landesliga auf der Bank und trifft dabei ausgerechnet auf den Großmeister Willy Kreuz, der schon andere Stadien der Welt gesehen hat als die schmucke Richard Gebert Sportanlage in Schwadorf. An der Außenseiterstellung seines ASK ändert das natürlich genauso wenig wie der Umstand, dass das Hinspiel mit einem 1:0-Sieg der Vöslauer (durch ein Eigentor von Lackner, der im Winter nach Ebreichsdorf abgegeben wurde) endete. Denn man muss sich nur die Tabellen etwas genauer ansehen: Schwadorf ist daheim noch ungeschlagen und führt die Heimtabelle an, die Gäste liegen mit nur einem Sieg in der Fremde auf Platz 15 der Auswärtstabelle.

Vösendorf - Retz (Sa., 15:00)
Beide Teams gehen mit neuem Trainer in die Rückrunde, beide sind Rückkehrer zu ihrem Verein und beide heißen im Vornamen Manfred. Damit hat es sich aber auch schon in Sachen Gemeinsamkeiten. Denn während Mani Wachter mit seinem SC Retz noch ein Wort um den Titel mitsprechen will, hat Manfred Vetter in Vösendorf eine Art Himmelfahrtskommando übernommen. Der Tabellenletzte des Herbsts hat eher noch abgespeckt, hat sich aber natürlich noch lange nicht mit seinem Schicksal abgefunden. Und wie heißt es so schön: Angeschlagene Boxer gelten als besonders gefährlich und die Ära Vetter 1 gilt als die erfolgreichste der jüngsten Vergangenheit - somit sind die Punkte für Retz sicher nicht en passant abzuholen.

Ardagger - Gaflenz (So., 15:00)
Lange ist es her, genau gesagt war es der 20.8.2010, an dem Ardagger seinen letzten Sieg feiern konnte - zugleich der bislang einzige in dieser Saison. Zum Auftakt der Rückrunde will man diese Negativserie natürlich unbedingt beenden, zumal es sich im Duell gegen den Tabellennachbarn aus Gaflenz nicht nur um ein kleines Derby, sondern natürlich auch einen Sechspunkter handelt. Allerdings konnte man gegen den SV bisher erst einmal punkten und zwar beim Hinspiel, als man ein 2:2 holen konnte. Bei Gaflenz verabschiedete sich nach der enttäuschenden Hinrunde Langzeit-Trainer Kalinski. Der neue Coach Walter Huemer muss in der Rückrunde auf Topscorer Bauer verzichten, der den Verein verlassen hat.

SKN Am. - Amstetten (So., 15:00)
Im vergangenen Frühjahr kassierte Amstetten im Voith-Stadion ein bitteres 2:1, für viele das Schlüsselspiel im letztendes verlorenen Titelkampf. Und auch diesmal wird es ein ganz wichtiges Spiel, vor allem wenn Götzendorf und Retz am Freitag bzw. Samstag drei Punkte vorlegen. Der Vorstand hat alles dafür getan, dass man diesmal die Rückkehr in die Regionalliga schafft, die Verpflichtung von Vitalis Stankevicius war sicher der Top-Transfer des Winters. Jetzt gilt es für Trainer Panholzer die richtige Mischung zu finden und etwas gegen die schlechte Auswärtsbilanz - im Herbst holte man nur 10 Punkte aus 8 Spielen und hat eine negative Tordifferenz - zu tun. Ein Punkt zum Auftakt könnte fast zu wenig sein ...

Jetzt Fan werden von noeliga.at

von Werner Schöner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.