Vorschau Teil 16: SV Gaflenz

Unvergesslich, als Gaflenz Obmann Bürgermeister Günther Kellnreitner sich und den Verein im Sommer 2008 nach dem Aufstieg in der Landesliga vorstellte: "Wir probieren es heuer einmal in der Landesliga". Sie taten es höchst erfolgreich, wurden als Aufsteiger gleich Meister und durften es in der Regionalliga probieren. Auch dort hielt man sich zunächst gar nicht schlecht, musste im Frühjahr dann doch der höheren Klasse, sowie vor allem dem zu kleinen Kader Tribut zollen und stieg am Ende deutlich ab. Jetzt gibt es also den nächsten Versuch in der Landesliga und so viel hat sich gegenüber dem ersten gar nicht geändert.

Der Trainer ist nach wie vor der sympathische "Fuchs" Krzysztof Kalinski und auch in der Mannschaft findet man noch einige bekannte Gesichter. Im Tor steht nach wie vor Günther Heiml und wird auch in dieser Saison ein sicherer Rückhalt sein. In der Defensive findet man Stefan Nestl, im Mittelfeld Neven Spiranac - beide wurden im Meisterjahr in das Team der Saison gewählt. Aber natürlich gab es Veränderungen, so spielen die beiden anderen Kicker, die damals ins Team des Jahres gewählt wurden, nicht mehr bei den Oberösterreichern.

Goalgetter Rudi Vogel war bereits nach dem Aufstieg gegangen, in diesem Sommer musste man Roman Gibala ziehen lassen, wobei dessen Formkurve zuletzt deutlich nach unten zeigte. Vogel war ein Abgang, den man im Vorjahr nicht vollständig kompensieren konnte (Gaflenz war das Team, das in der Ostliga die wenigsten Tore erzielte), man hofft, dass der bei Sattledt in Ungnade gefallene Stürmer Alexander Bauer in diesem Jahr diese Lücke schließen kann. Auch der Ersatz für Gibala spielte zuletzt in Sattledt, Daniel Pantelic ist aber in der Landesliga aus seiner Zeit bei St. Peter kein Unbekannter.

Im Jahr 2008/09 wurde aus dem angesagten Abstiegskandidaten am Ende der Meister, deshalb ist man bei Prognosen über den SV natürlich etwas vorsichtig, ein Platz im oberen Mittelfeld erscheint am wahrscheinlichsten, denn Klasse ist sicher da, die Masse - also die Kadergröße - lässt nach wie vor zu wünschen übrig.

von Werner Schöner

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