Vorschau Teil 15: SV Würmla

Immerhin fünf Jahre konnte sich das laut eigener Definition "fußballverrückte Dorf" Würmla in der Regionalliga halten, im sechsten Jahr war schon nach der sieglosen Hinrunde klar, dass man absteigen wird. So nutzte man das Frühjahr schon ein wenig als Probelauf für die Landesliga. Dennoch gab es auch im Sommer ein reges Gehen und bei weitem weniger reges Kommen - normalerweise immer Grund für leichte Sorgenfalten. In diesem Fall besteht dazu wenig Anlass, denn trotz des Abstiegs ist es mit einer Ausnahme gelungen, die Kernspieler zu halten, um die man das Landesligateam bilden wollte und will.

Spieler wie Willi Ruisz, Lukas Marschall oder auch "Oldboy" Joachim Hirzi sind in der Landesliga sicher der oberen Qualitätskategorie zuzuordnen, Keeper Markus Feuerfeil ist wahrscheinlich sogar der beste Torhüter der Liga. Die eingangs erwähnte Ausnahme ist Christian Banovits, sein Abgang tut sportlich und menschlich weh, aber klarerweise nahm der Familienvater ein Angebot von Ostliga-Aufsteiger Sollenau, also seinem Heimatbezirk an. Bei den Neuzugängen kann der SV Würmla darauf bauen, dass der sportliche Leiter Hans Briegl ein gutes Auge hat und der Kader damit im Wesentlichen gut zusammengestellt ist.

Einzig im Angriff wurde man nicht wirklich fündig, hier ist eine Schwachstelle zu befürchten und damit wird der sofortige Wiederaufstieg - der aber ohnehin kein Thema ist - für die Tullnerfelder außer Reichweite sein. Eine Platzierung ab dem zweiten Tabellenviertel, in jedem Fall einstellig, sollte es aber schon werden. Vielleicht startet man danach ja wieder einen Anlauf Richtung Regionalliga, denn bislang war man noch nie länger als drei Jahre in der Landesliga.

von Werner Schöner

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