Vorschau Teil 11: SC Retz

Nachdem die Weinviertler im Vorjahr mit dem vierten Rang die beste Platzierung seit dem Spieljahr 1996/97, als man sogar Dritter wurde, abgeliefert hat, sah man naturgemäß nicht viel Grund etwas zu verändern. Deshalb war der SC Retz der Verein mit den wenigsten Transferaktivitäten. Trainer Sukalia hat damit den nicht zu unterschätzenden Vorteil, eine eingespielte Mannschaft aufbieten zu können. Auf der Suche nach dem neuen Danek wurden wieder die Legionäre getauscht, oder besser gesagt der Legionär, denn trotz der Nähe zu Tschechien beschäftigt man nur einen "echten" Gastarbeiter (die anderen sind als langjährige Grenzgänger allesamt Österreichern gleichgestellt).

Der junge Micko Lukas ist neu und folgt also Martin Dombi, der sicher einer der besseren Legionäre beim SC in den letzten Jahren war und immerhin sieben Tore erzielen konnte. Daneben setzte man auf Altbewährtes und holte nach Pacinda, Fleischhacker, Krempasky, Demjanovic die sich allesamt als Leistungsträger bewiesen haben, mit Mathias Gabler einen weiteren Spieler aus Horn. Für noch mehr Druck nach vorne soll auch eine Umstellung der Taktik auf 4-4-2 sorgen.

Bei aller Euphorie über den vierten Platz zeigte sich im Frühjahr bei den Weinviertlern schon noch die eine oder andere Schwäche, sodass - auch angesichts der in dieser Saison zu erwartenden größeren Dichte an der Spitze - eine Verteidigung dieses Ranges als Erfolg zu betrachten wäre.

von Werner Schöner

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