In der vorletzten Runde der 1. Landesliga im Herbst 2015 bekam es der SV Waidhofen/Thaya zuhause mit dem Tabellenführer aus Leobendorf zu tun. Vor dem Spiel waren sich alle einig, dass alles andere als ein Auswärtssieg für eine Überraschung sorgen würde. Am Ende präsentierten sich die Waidhofner jedoch taktisch bestens eingestellt, so dass ein nach 90 Minuten ungefährdeter, wenn auch unerwarteter Heimsieg eingefahren wurde.
Die Heimischen starteten gut in die Partie und gaben durch Peter Balta bereits nach zwei Minuten einen ersten Torschuss ab. Kurz darauf Eckball für die Selbigen von rechts. Der Ball kam von Nechwatal auf den langen Pfosten, Balta war per Kopf zur Stelle und das Leder ging abgefälscht durch einen Verteidiger zum 1:0 ins Tor. In der Folge hatten zwar die Gäste ein wenig mehr vom Spiel, doch zu gefährlichen Aktionen kam es im ersten Durchgang auf beiden Seiten nicht mehr.
Nach dem Wiederanpiff agierten die Leobendorfer vorwiegend mit langen Bällen, die besseren Möglichkeiten hatten aber vorerst die Gastgeber. Schleinzer scheiterte per Kopf an Gschwindl, Nechwachtal verfehlte mit einem Distanzschuss knapp das Ziel und Balta brachte zwar erneut den Ball im Tor unter, doch dem Treffer ist ein klares Stürmerfoul voraus gegangen. Nach etwa 75 Minuten kamen dann die Gäste dem Ausgleich am heutigen Tag am Nähesten. Zuerst traf Konrad aus Abseitsposition nur die Latte und danach scheiterte Leuchtmann nach Doppelpass mit Konrad alleine vor dem Tor an Rosenmayer. Praktisch im Gegenzug traf Schleinzer nach Pass von Meyer zum vorentscheidenden 2:0 ins lange Eck. Anschließend parierte Rosenmayer einen direkten Freistoß vom 16er excellent und nach dem folgenden Ecball schoss Zöch aus kurzer Distanz daneben. Somit brachten die Waidhofner die drei Punkte unter Dach und Fach.
Wir haben durch den Kampf ins Spiel gefunden, ein schnelles Tor erzielt und endlich einmal zu Null gespielt. Von der Spielanlage her war Leobendorf zwar in der ersten Halbzeit überlegen, doch wir haben die Schlüsselspieler gut herausgenommen. Kämpferisch sowie taktisch war es ein Spiel auf gutem Niveau.
Beste Spieler: Peter Balta, Andreas Schleinzer, Matej Kovacik
Waidhofen ist so aufgetreten wie wir erwartet haben, nämlich sehr zweikampfstark. Wir haben zuviel durch die Mitte gespielt, weil wir über die Flügel nicht durchgekommen sind. Meine Mannschaft hat zwar brav gekämpft, aber spielerisch war es leider zu wenig. Der Sieg von Waidhofen war verdient.
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