Spielberichte

Spratzern überrascht Kottingbrunn und fixiert den Klassenerhalt

Das hatte sich der ASK Kottingbrunn ganz anders vorgestellt. Nach den letzten starken Auftritten wollte man sich auch gegen den ASV Spratzern keine Blöße geben. Doch der Tabellendritte der 1. NÖN Landesliga enttäuschte und musste eine klare 1:4-Niederlage einstecken. Damit sicherten sich die Gäste den Verbleib in der Liga.

Ein Start nach Maß für den Underdog

Während Kottingbrunn der dritte Tabellenplatz bereits nicht mehr zu nehmen ist, geht es für die Gäste aus Spratzern noch um den Klassenerhalt. Mit diesen Zweifeln wollte man in der Fremde aufräumen: Ein Sieg und damit der Ligaverbleib sollten her. Gesagt, getan. Denn die Heimischen präsentierten sich überraschend schwach und so wurde Spratzern nahezu dazu eingeladen, Tore zu schießen. "Das war eine desolate Leistung, quer durch die Mannschaft. Wir haben den Gegner wohl überschätzt und geglaubt, wir stehen über allen", ärgerte sich Kottingbrunns Coach Markus Sukalia. Das Auftreten der Hausherren führte dazu, dass die Gäste bereits nach vier Minuten das erste Mal jubeln durften. Stefan Lärnsack war nach einem Querpass von Lukas Völk zur Stelle und schob trocken zum 1:0 ein. Besser hätte die Partie für den Außenseiter gar nicht beginnen können. Doch es wurde noch besser. "Wir waren sehr aggressiv, haben gut gepresst, sind hoch gestanden und haben so ihren Spielfluss von Beginn an verhindert", freute sich Gäste-Trainer Andreas Gutlederer. Doch erstmal setzte sich der Favorit in Szene. "Die einzig schöne Aktion von uns hat zum Ausgleich geführt", so Sukalia. Manuel Byslovsky sorgte wieder für ein offenes Spiel. Zumindest theoretisch. Denn die Gäste zeigten sich davon nicht wirklich geschockt und legten nach.

Drei Tore und ein Platzverweis

23. Minute: Nach eine schnellen Pass in die Spitze lässt Stürmer Patrik Levcik dem heimischen Torhüter keine Chance und schiebt zum 2:1 ein. "Dann waren wir so richtig in diesem Spiel angekommen", weiß Gutlederer. Und Kottingbrunn schwächte sich sogar noch selbst: Nach einem erneuten schönen Angriff über Völk und Lärnsack wurde Zweiterer im Strafraum der Gastgeber von Andreas Gomig von den Füßen geholt. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Elferpunkt und stellte den Übeltäter vom Platz. Patrick Wurzer nahm sich der Aufgabe an und verwandelte sicher. Und der Mittelfeldmann hatte an diesem Freitagabend noch nicht genug, sondern erhöhte kurz vor der Pause sogar noch auf 4:1. Damit war die Begegnung endgültig gelaufen. "Wir waren nie im Stande wirklich gefährlich zu werden und haben viel zu viele Fehler begangen", äußerte sich Sukalia, "Wenn man wie sie vier Tore gegen uns schießt, dann hat man auch verdient gewonnen." Denn immerhin hatten die Kottingbrunner in der Rückrunde bis dato erst zehn Gegentreffer kassiert. Nun kamen gleich vier dazu. Kein Wunder, dass der Trainer sauer war: "Das ist natürllich ärgerlich, wenn man als Coach sieht, dass Dinge von der Mannschaft nicht umgesetzt werden." Die zweite Halbzeit verlief jedenfalls relativ ereignislos, Tore fielen keine mehr. Die Gäste konnten also jubeln. "Jetzt ist es erledigt", durfte Gutlederer aufatmen und sich mit seiner Elf über den Klassenerhalt freuen.

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