1. Landesliga
Spielberichte

Retz marschiert weiter mit großen Schritten Richtung Herbstkrone!

Samstag Abend empfingen die Admira Wacker Amateure den SC Retz. Der Tabellenführer reiste mit einer makellosen Bilanz im Gepäck an. In sechs Meisterschaftsspielen hatte man bis dato das Maximum von 18 Zählern eingefahren. Zuletzt war ein Erfolg gegen St. Peter/Au gelungen. Nun hofften die Vereinsverantwortlichen, dass sich die unwetterbedingte Spielpause nicht negativ auf den Spielfluss auswirken würde. Die Hausherren andererseits wollten den Leader ärgern. Sehr schnell stellte sich jedoch heraus, dass dies nicht möglich sein wird. Die Gäste feierten einen ungefährdeten Sieg.

Favorit sorgt für klare Verhältnisse

In etwa 100 Zuschauer besuchten die Datenpol Arena. Die Heimfans rechneten sich was aus. Immerhin waren ihre Burschen am eigenen Rasen bislang ungeschlagen. Zuletzt wurde die SG Ardagger Viehdorf vor eigenem Anhang gar 4:0 geschlagen. Dieses Mal wartete aber wohl die im Moment härtestmögliche Aufgabe. Diese Annahme bestätigte sich dann auch sehr schnell. Bereits in der unmittelbaren Anfangsphase ging das Auswärtsteam in Front. Emirhan Yenigüc erhielt den Ball. Unwiderstehlich setzte er sich im Duell mit dem Verteidiger durch und bezwang dann auch noch den Torhüter. Die Retzer durften sich also über einen optimalen Auftakt freuen. Das spielte ihnen in die Karten. Jetzt konnte sich der Außenseiter nicht einfach nur hinten reinstellen. Er musste auch selbst etwas tun. Retz vertraute aber sowieso auf seine eigenen Stärken. Und dazu gehört im Moment, dass die Mannschaft insgesamt einfach sehr stabil agiert und immer für ein Tor gut ist. In der 37. Minute erhöhte Fatlum Kreka. Nach einem Freistoß landete die Wuchtel über Umwege bei ihm. Er drosch sie dann aus kürzester Distanz humorlos unter die Latte. Und als Sahnehäubchen legte dann sogar David Krska noch einen Treffer vor der Pause nach. Mit einem Vorsprung von drei Toren machte sich das Team von Coach Andreas Haller auf den Weg in die Kabine, als der Referee den Durchgang beendete.

Sieg wird trocken heimgespielt

Für die Südstädter gestaltete sich die Situation nun natürlich sehr schwierig. Geschlagen geben wollte man sich im eigenen Stadion natürlich noch nicht. Zuviel riskieren durfte der Underdog jetzt aber auch nicht nehmen. Das hätte bei der Offensivstärke des Kontrahenten schlimm enden können. So versuchten die Heimischen, eine gute Balance zu finden. Mit diesen dosierten Angriffsbemühungen fehlte aber einfach die Durchschlagskraft, um den Tabellenführer zu überwinden. Der Ball lief teilweise zwar ganz schön, der letzte Pass gelang jedoch nicht. Daher griff man zum Beispiel auch auf Weitschüsse zurück. In der 53. Minute etwa konnte der Gästekeeper einen Distanzversuch erst im Nachfassen klären. Ansonsten blieb es im Großen und Ganzen lediglich bei Halbchancen. Das Auswärtsteam schaute, dass es seine Defensivaufgaben konsequent erledigte und unnötige Ballverluste vermied. Der Einsatz passte und so gelang es, die Minuten runterzuspielen. Selbst konnte man zwar auch nicht mehr so richtig Druck aufbauen. Aber das tat nichts zur Sache. Immerhin hatte man ja einen schönen Polster. Und in den nächsten Wochen warten schwierige Aufgaben. Von dem her agierte der Leader dann auch ökonomischer. Nach 90 Minuten und einer kurzen Draufgabe pfiff der Schiedsrichter die Partie mit dem Stand von 0:3 ab. Retz verteidige also seine makellose Bilanz und möchte dies auch nächste Woche im großen Schlager gegen den Tabellenzweiten Korneuburg tun.

Stimme zum Spiel

Werner Mischling (Sektionsleiter SC Retz):

„Super, dass wir an die Ergebnisse vor der Zwangspause anschließen konnten. Wir sind stark hineingestartet. Und die frühe Führung war natürlich auch nicht nachteilig. Dann haben wir sehr schnell alles klar gemacht. In der zweiten Halbzeit ist es daher dann möglich gewesen, einen Gang zurückzuschalten. Wir sparten Kräfte für die schweren Aufgaben in der englischen Woche, die nun folgt.“

Die Besten: Christian Karwas (Abwehr SC Retz), Fatlum Kreka (Sturm SC Retz)

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