Vor etwa 200 Zusehern übernahm Kottingbrunn bereits in der Anfangsphase das Kommando und spielte munter nach vor. Bereits nach wenigen Spielminuten hatte Dogan die erste nennenswerte Einschussmöglichkeit, doch sein Distanzschuss fiel zu harmlos aus. Nach 26 Minuten konnte die Sukalia-Elf dann aber die Feldüberlegenheit in Tore ummünzen, Andreas Buger erzielte mit einem schönen Schuss das 1:0. Nur etwa zehn Minuten später traf abermals Buger – beim Weitschuss der Neuverpflichtung des ASK Kottingbrunn war der Gäste-Keeper machtlos. Mit dem Spielstand von 2:0 ging es dann für die 22 Akteure zur Pause in die Kabinen, zu diesem Zeitpunkt rechneten wohl schon viele mit einem souveränen Heimsieg.
Doch wie ausgewechselt präsentierte sich Spratzern in Halbzeit zwei und verkürzte durch Libor Zurek, der nach Vorarbeit von Lukas Völk das 2:1 besorgte (54.). Nur wenige Augenblicke später war es dann der stark aufspielende Lukas Völk, der zum 2:2 ausglich, die Partie war ab der 61. Minute also wieder offen. In dieser Phase tat sich Kottingbrunn extrem schwer, in der Offensive Akzente zu setzen und auch die Hintermannschaft war nicht immer sattelfest.
Sichtlich überrascht vom Auftreten der Gäste, fand die Sukalia-Elf die gesamte zweite Hälfte nicht recht in die Partie, gab die Führung aus der Hand und kassierte in der 76. Minute sogar das 3:2 durch Patrick Wurzer. Lukas Mitterwachauer sorgte dann mit seinem Tor für die endgültige Vorentscheidung in dieser Partie (80.). Nach 90 Minuten beendete Referee Schwarzl das Spiel zwischen dem ASK Kottingbrunn und dem ASV Spratzern – die Sensation war perfekt: der Aufsteiger drehte einen 2:0-Rückstand in ein 4:2.
Enver Keci, Trainer ASV Spratzern: „Selbstverständlich bin ich mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Wir haben gewusst, dass wir auswärts gegen einen Titelkandidaten spielen und Kottingbrunn hat in der ersten Hälfte auch bewiesen, dass die Mannschaft Qualität hat. Sie sind auch verdient in Führung gegangen, doch ich habe trotzdem an die Mannschaft geglaubt und habe Vertrauen in sie. Kompliment an die gesamte Mannschaft, es freut mich persönlich als Trainer, dass wir bei einem Titelkandidaten einen 2:0-Rückstand in ein 4:2 drehen konnten – und das noch auswärts.“
Stefan Fastlabend
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