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Zwettl entscheidet torreiches Spiel für sich

Im Samstagabend-Spiel zwischen dem SC Zwettl und der SV Stockerau war die Petrovic-Elf der klare Favorit. Die Zwettler, vor dieser Begegnung Zehnter mit neun Punkten, konnten zwar fünf Spiele in Serie nicht gewinnen, trafen dabei aber durchwegs auf starke Gegner. Stockerau erreichte in der letzten Runde im Duell zweier Nachzügler zuhause gegen Leobendorf nur ein Remis. Mit fünf erreichten Punkten war man Vorletzter und in dieser Partie nur der Underdog, zumal der Gastgeber vor allem auf dem heimischen Rasen sehr stark einzuschätzen war. 
 
Ausgeglichenes Spiel in Halbzeit 1

Vor etwa 350 Zusehern agierten beide Teams zunächst abwartend, zwingende Torchancen ergaben sich weder für den Gastgeber noch für Stockerau. Mit Fortdauer der Partie nahm das Spiel mehr und mehr an Fahrt auf, doch die Defensivreihen beider Teams ließen nur wenig zu. Erst in der 43. Minute fiel das erste Tor. Florian Weissensteiner traf nach einem Abpraller zum 1:0 und brachte den SC Zwettl somit nicht unverdient in Führung. Nur kurze Zeit später beendete Schiedsrichter Sabir Ramic die erste Hälfte, in der die Fans auf beiden Lagern zwar ein temporeiches und gutes Spiel sahen, allerdings die Top-Chancen fehlten.

Torreiche zweite Halbzeit

Kurz nachdem die zweite Hälfte angepfiffen wurde konnten die Gäste ausgleichen. Nach einer schönen Einzelaktion gelang Fabian Holzer nach 48 Minuten Spielzeit der Treffer zum 1:1, die Partie war dadurch wieder völlig offen. Doch die Petrovic-Elf, sichtlich unbeeindruckt vom Gegentor, konnte in der 64. Minute kontern, Gregor Schmidt schoss nach Vorlage von Ronald Eigner zur erneuten Führung ein. Nur sieben Minuten später gelang dem Assist-Geber zum 2:1, Ronald Eigner, das dritte Tor für den SC Zwettl. Doch die Stockerauer gaben sich nicht geschlagen und fighteten sich zurück ins Spiel. Die Bemühungen wurden belohnt, denn in der 79. Minute verkürzte Patrick Wallner nach einem fürchterlichen Abwehrschnitzer zum 2:3 aus Sicht der Gäste. Das Anschlusstor für die Bachmayer-Elf fiel aber zu spät, der SC Zwettl schaffte nach fünf Spielen ohne Sieg einen 3:2-Erfolg.
 
 
Ljubo Petrovic, Trainer SC Zwettl: „Das war für uns ein sehr wichtiges Match, es haben im Endeffekt nur drei Punkte gezählt. Aber wir haben uns das Leben wieder selbst schwer gemacht, hatten nach dem 2:1 eine Phase, wo wir 6, 7 Tore hätten schießen können, haben aber nur ein Tor gemacht. Und durch einen Rückpass genau zum Gegner haben wir dann das Tor zum 3:2 erhalten. Aber ich denke, dass wir wieder Selbstvertrauen getankt haben und wir jetzt wieder in die Erfolgsspur finden werden.“
 
Othmar Holzer, Präsident Stockerau: „Es war einmal mehr ein sehr gutes Spiel von uns, kämpferisch war die Leistung von allen in Ordnung. Aber wir haben uns das zweite und das dritte Tor wieder selbst geschossen und am Schluss wurde dann ein meiner Meinung nach reguläres Tor nicht gegeben. Es ist eben schade, wenn man in Zwettl zwei Tore macht und mit null Punkten nachhause fährt. Der Ausgleich ist zu spät gefallen, aber ein 3:3 wäre gerecht gewesen. Leider ist es halt so, dass in der Situation, in der wir uns befinden, jeder Fehler bestraft wird.“
 
von Stefan Fastlabend 

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