1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Runde 4: Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch

Nach der 4. Runde nahm der noeliga.at-Experte, Ewald Jenisch, erneut alle Spiele genauestens unter die Lupe. Es gab auch durchaus Überraschungen, wie den Sieg der SV Langenrohr gegen Gaflenz oder das 4:0 von St. Peter gegen Zwettl. Zu diesen und den weiteren sechs Partien gab Jenisch seinen fachkundigen Kommentar ab. Lesen Sie hier, was der Experte zu sagen hat…
 
SK Schwadorf – SV Leobendorf 3:0
„Das ist ein sehr klares Ergebnis für Schwadorf. Der neue Trainer der Leobendorfer konnte zwar das erste Spiel gewinnen, doch man sieht, dass es nicht einfach ist, denn die Liga ist extrem ausgeglichen und es sind viele Mannschaften auf Augenhöhe. Gratulation an Schwadorf, die relativ gut in die neue Saison gestartet sind.“

SV Waidhofen/Thaya – ASC Götzendorf 3:3
„Götzendorf hat zum ersten Mal angeschrieben, für Waidhofen ist das 3:3 natürlich schade, denn sie hätten die drei Punkte zuhause gut gebrauchen können. Für beide Mannschaften gilt dasselbe, sie müssen schauen, dass sie ihre Hausaufgaben machen und zuhause die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen.“

SCU Ardagger – ASK Kottingbrunn 0:2
„Ich habe es bereits schon ein paar Mal erwähnt, Kottingbrunn zeigt für mich teilweise ein sonniges Gesicht und manchmal hat die Sukalia-Elf wieder Phasen, wo sie untergehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass Sukalia noch die nötige Konstanz in seine Mannschaft reinbringt. Ardagger ist nicht mehr so kompakt wie in der vorigen Saison, hat zwei wichtige Spieler abgegeben und das wirkt sich vor allem auf die Offensive der Mannschaft aus. Man merkt den Qualitätsverlust, doch das braucht einfach ein wenig Zeit, bis sich die neuen, jungen Spieler vollständig integriert haben.

SV Stockerau – SC Mannsdorf 1:2
„Stockerau hat teilweise gut mitgespielt und es gab auch Phasen, wo sie überlegen waren. Mannsdorf habe ich etwas stärker eingeschätzt, doch auch der Aufsteiger hatte Probleme. Vor allem in der ersten Hälfte war das von beiden Mannschaften nur Stückwerk. Nach dem Seitenwechsel kam dann die Neuerwerbung aus Retz, Christoph Woransky, ins Spiel und Mannsdorf wurde besser. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist Mannsdorf der verdiente Sieger, obwohl ein Unentschieden für Stockerau durchaus drinnen gewesen wäre“

SV Langenrohr – SV Gaflenz 1:0
„Man sieht, dass der Gustl (Anm.: Coach Baumühlner) seine Mannschaft immer sehr gut einstellt und Langenrohr auch gegen größere Gegner punktet. Über die Zweikämpfe versuchte Langenrohr ins Spiel zu kommen und hat Gaflenz zu Beginn vielleicht etwas die Schneid abgekauft. Für Gaflenz wird es schwierig, die starke, vorige Saison zu wiederholen, auch weil ich die Mannschaft nicht mehr so stark einschätze.“

UFC St. Peter – SC Zwettl 4:0
„Das 4:0 ist schon ein recht deutliches Ergebnis und man sieht, dass der Trainerfuchs Andreas Singer seine Truppe Spiel für Spiel gut einstellt. Wenn ein Trainer viel Zeit bekommt, um seine Vorstellungen und Ideen auf das Team zu übertragen, dann greifen irgendwann gewisse Dinge und in St. Peter scheint dies gerade aufzugehen. Für Zwettl ist nicht wirklich viel passiert, sie haben 4:0 verloren aber wie sagt man so schön: Besser einmal 4:0 als viermal 1:0 verlieren. Petrovic wird seine Mannschaft im nächsten Spiel wieder gut einstellen und Zwettl wird ganz anders auftreten.“

ASK Bad Vöslau – SKN St. Pölten Juniors 3:2
“Der SKN tut sich noch schwer in der neuen Saison, sie kommen nicht wirklich in die Gänge. Natürlich ist jeder Gegner gegen St. Pölten doppelt motiviert, denn sie haben den besten Kader seit langem, sind der Titelfavorit und haben mit Buger und Zahuranec, die die Liga im vorigen Jahr zerbombt haben, einen Top-Sturm, gegen den sich jeder beweisen will. Bad Vöslau hat viel dem Kreuz Willi zu verdanken, der dort großartige Arbeit geleistet hat. Der Verein kann glücklich sein, einen Trainer wie Kreuz zu haben. Dort passt einfach alles zusammen, Kreuz kann ruhig und gezielt mit seinen Spielern arbeiten. Das alles ist eine Symbiose zwischen dem Umfeld, der Mannschaft, den Funktionären, den Fans und dem Trainer.“

ATSV Ober-Grafendorf – SV Würmla 1:1
„Ober-Grafendorf hat sicher die Qualität, vorne mitzuspielen, doch noch ist es schwierig, für die Ruttensteiner-Elf, denn der Aufsteiger hat eine völlig neue Mannschaft und es dauert noch, bis ein Rad ins andere greift. Doch ich denke, dass Ruttensteiner ein gutes Team formen wird, das ganz weit vorne mitspielen kann. Auch in Würmla gibt es einen kleinen Umbruch, denn viele Spieler sind gegangen und die Fans müssen sich erst wieder mit den Neuen identifizieren. Doch es scheint, als ob die Mannschaft schon recht gut eingespielt ist, ich denke also, dass Würmla sich im gesicherten Mittelfeld aufhalten wird.“

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