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Am Freitagabend standen gleich fünf Partien der NÖ-Liga an, unter anderem traf auch der SK Schwadorf auswärts auf die SV Langenrohr. Die neuntplatzierte Heimelf holte in den letzten drei Spielen sieben Punkte und konnte sich auch in dieser Partie einen Punktezuwachs erhoffen, da die auf Rang dreizehn liegenden Gäste in den letzten zwei Spielen keine Punkte erreichen konnten. Die Zuseher sahen ein wahres Torspektakel, in dem sich die Heimmannschaft verdient mit 6:2 gegen Schwadorf durchsetzte.
Furioser Start von Langerohr
Schon in der 6. Minute ging die Heimelf mit 1:0 in Führung, Marschall düpierte drei Schwadorfer Abwehrspieler und spielte gekonnt in die Mitte, wo Koberger wartete und ruhig einschoss. Drei Minuten später lief Alexander Teufer völlig alleine auf Keeper Götterer zu und verwertete schlussendlich souverän (9.). Nach einer Viertelstunde Spielzeit erzielte Marschall nach Vorarbeit von Teufer sogar das 3:0 und sorgte für die frühe Vorentscheidung. Von den dezimierten Schwadorfern (16. Minute gelb-rote Karte für Munterl) war in der Anfangsphase nichts zu sehen, erst Mitte der ersten Halbzeit fanden sie etwas besser ins Spiel, die besseren Chancen hatte allerdings weiterhin die Heimelf.
Schwadorf kämpft sich zurück
Kurz vor der Hälfte flachte die Partie dann etwas ab, Langenrohr schaltete einen Gang zurück, stand jedoch trotzdem kompakt in der Defensive und ließ kaum etwas zu. Mit einem Spielstand von 3:0 beendete der Referee die erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel sahen die 250 Zuseher weiterhin eine gute Partie der SV Langenrohr, die sich Chance um Chance erspielten. Die kampfstarken Gäste hielten allerdings etwas besser dagegen und konnten den 1:3 Anschlusstreffer erzielen. Helmut Zeiner dribbelte sich stark durch die Abwehr und schloss gekonnt ins kurze Eck ab (59.).
Schlussphase gehört den Heimischen
Mit diesem Tor tankte die Kernal-Elf sichtlich an Selbstvertrauen und wurde stärker. Mit einem Mann weniger verkürzte Schwadorf durch einen platzierten Schuss von Johann Pany aus fünf Metern sogar auf 2:3 (72.), doch Langenrohr ließ nichts anbrennen und nütze die numerische Überlegenheit eiskalt aus, als nur drei Minuten später abermals Teufer den alten 2-Tore-Vorsprung wieder herstellte. In den Schlussminuten machte die Heimelf dann alles klar. Erst traf Marschall nach einem schönen Doppelpass zum 5:2 (84.) und in der Nachspielzeit machte Christoph Baumühlner dann das halbe Dutzend voll. Nach einem wahren Torspektakel gewann die SV Langenrohr verdient mit 6:2 gegen den SK Schwadorf.
August Baumühlner, Trainer Langenrohr: "Die ersten 20 Minuten haben wir sensationell gespielt und gleich drei Tore erzielt, danach ist das Spiel abgeflacht und wir wurden etwas überheblich. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar auch gute Chancen, wir haben aber ohne den nötigen Nachdruck gespielt und deshalb zwei Tore kassiert, konnten aber Gott sei Dank postwendend das 4:2 erzielen. Schwadorf hat eine gute Truppe und hat sich toll zurückgekämpft, doch der vierte Treffer war dann die Vorentscheidung."
Beste Spieler: Samec, Teufer, Marschall
Markus Kernal, Trainer Schwadorf: "Das Spiel war ein Spiegelbild von dem, wie wir uns in den letzten Wochen präsentiert haben. Mir fehlen etwas die Worte, einerseits haben wir in der zweiten Halbzeit Charakter bewiesen, waren dem 3:3 sogar nahe, mussten aber dann trotzdem verdienterweise einen Rückstand hinnehmen. Es gibt nichts zum schön reden heute, mir tut es nur leid für den 17-jährigen Tormann Götterer, der uns in einigen Situationen sogar von einem noch höheren Rückstand bewahrt hat und heute der einzige Lichtblick war."