1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Gaflenz dreht das Spiel, bleibt an der Spitze dran

In der 26. Runde der Landesliga gastierte Zwettl beim SV Gaflenz. Die Hausherren befinden sich noch im Titelrennen und benötigen unbedingt einen Sieg, da an den letzten drei Spieltagen lediglich zwei Punkte eingefahren werden konnten. Die Gäste aus Zwettl mussten sich in der vorhergehenden Runde gegen Leobendorf zwar auch mit einem Unentschieden zufrieden geben, jedoch triumphierten sie in den beiden Spielen zuvor, weshalb sie mit einer breiten Brust in die Partie gingen. Aktuell befinden sie sich auf dem siebten Tabellenplatz, aber mit einem hervorragenden Saisonfinish wäre eine bessere Platzierung noch im Bereich des Möglichen. Im direkten Aufeinandertreffen in der Herbstsaison war die Partie allerdings eine klare Angelegenheit für den Aufstiegsaspiranten aus Gaflenz.

Etwa 150 Zuseher fanden sich am Gaflenzer Sportplatz ein, um der Partie beizuwohnen und sie sahen einen sehr vorsichtigen Beginn von beiden Mannschaften. In der Anfangsphase wirkte das Spiel noch etwas statisch und es wurden kaum zwingende Torgelegenheiten herausgespielt. Mit Fortdauer des Spiels gewannen die Hausherren jedoch die Oberhand und bestimmten das Spiel, wobei weiterhin wenig Gefahr im Tor von Dieter Maringer zu spüren war. Als die Zuseher bereits mit einer torlosen ersten Halbzeit rechneten, bekam der SC Zwettl in der 42. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen. Gregor Schmidt ließ sich diese Chance nicht entgehen und versenkte den Penalty etwas gegen den Spielverlauf im Kasten von David Affengruber.

Gaflenz dreht die Partie

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit durch Schiedsrichter Thomas Laschober untermauerten die Hausherren ihre Aufstiegsambitionen und legten einen Blitzstart hin. Dieter Maringer konnte einen Freistoß nur kurz abwehren und Richard Scharner stand goldrichtig und erzielte den verdienten Ausgleich. Nach 50 Spielminuten musste Matej Mitrovic das Spielfeld frühzeitig verlassen, da ihm wegen Kritik die Ampelkarte präsentiert wurde. Die Überzahl der Gaflenzer währte jedoch nicht lange, da nur zehn Minuten später Thorsten Buder nach einem Foulspiel mit der roten Karte vom Platz geschickt wurde. Die Gaflenzer versuchten weiterhin das Spiel zu machen, um die wichtigen drei Punkte einzufahren und fanden im Verlauf des Spiels einige Möglichkeiten vor. Schließlich dauerte es bis zur Schlussviertelstunde ehe die Hausherren erneut jubeln durften. Stefan Stradner versuchte sein Glück mit einem Weitschuss und wurde mit dem Führungstreffer zum 2:1 belohnt. Für Stradner, der erst seit der Wintertransferperiode für Gaflenz spielt, war es bereits das vierte Tor in der laufenden Saison. Daraufhin agierten die Zwettler auch wieder offensiver und versuchten den Ausgleich herzustellen. Allerdings schwächten sie sich selbst, da der Verteidiger Michael Malek in der 83. Spielminute auch mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. Hannes Stangl, der Torjäger vom Dienst auf Seiten der Hausherren, sorgte nur wenige Minuten später mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung und markierte damit auch den Endstand von 4:1. Aufgrund des torlosen Remis von Ardagger gegen Würmla verbessern sich die Hausherren auf den zweiten Tabellenplatz und befinden sich weiterhin im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga.

Stimmen zum Spiel:

Franz Kellnreitner (Sektionsleiter SV Gaflenz): „Von Beginn an waren wir heute spielbestimmend. Nach dem etwas unglücklichen Rückstand haben wir gleich nach der Halbzeit zum Glück das 1:1 geschossen und haben dann das Spiel gewonnen.“

Harald Resch (Sektionsleiter SC Zwettl): „In Summe ist das Ergebnis zu hoch. Es waren zwei entscheidende Szenen. Zum einen das 2:1, das nach einem Tormannfehler entstanden ist, da wir dadurch gezwungen waren wieder zu riskieren und zum anderen die zweite Gelb-Rote Karte, die überhart war.“

Beste Spieler Pauschallob bzw. Müllner

Jetzt Fan von noeliga.at werden!

von Alexander Stadlmayr

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.