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Ein sehr wichtiges Spiel gegen den Abstieg wurde auch in Schwadorf angepfiffen. Der SK Schwadorf 1936 wollte sich endlich ein wenig Luft nach oben verschaffen, nachdem man am Dienstag gegen Kottingbrunn in den letzten Sekunden einen vollen Erfolg vergab. Doch auch der SV Stockerau kam, um sein Fell so teuer als möglich zu verkaufen. Ein 3:2-Sieg in der Fremde gegen Bad Vöslau zeigte, wozu die Sekerlioglu-Elf im Frühjahr imstande ist. Dass es letztendlich nicht ganz geklappt hat, war der Umstand, dass man sich bei allen drei Gegentoren nicht besonders geschickt angestellt hatte. Die Kernal-Elf nahm die Geschenke dankend an. Mit dem Vorsprung im Rücken wurde speziell in der zweiten Spielhälfte eine Unmenge an Topchancen vernebelt.
Stockerau 20 Minuten auffällig präsent
Die Lehnaustädter begannen mit gutem Kombinationsspiel und taktisch
ausgeklügelter Spielweise. Schwadorf tat sich sehr schwer, um in das
Spiel zu finden. Da aber Stockeraus Topstürmer Ejike Nwankwo zurzeit die
Seuche am Fuß heftet, traf man bei den Offensivbemühungen ein wenig ins
Hintertreffen. Nach einer halben Stunde patzte Stockerau erstmals im
Kollektiv und so konnte Gerald Mauer die Führung für die Schwadorfer
entgegen dem Spielverlauf erzielen.
Kurz vor der Pause das 2:0
Stockerau schien dieses Missgeschick gerade wegzustecken, war es
abermals ein gravierender Fehler der Dominik Vockathaler und seinen
Schwadorfern die 2:0-Pausenführung begünstigte. Nun ging es für die
Gäste mit hängenden, ratlosen Köpfen in die Kabinen.
Schnelles 3:0 war der Todesstoß
Kaum aus der Halbzeitpause gekommen, um sich aufzurichten, schlug
Schwadorf nach einem Stockerauer Fauxpas erneut eiskalt zu. Nun war
Stockeraus Wille endgültig gebrochen. Nun
spielte nur noch eine Mannschaft nach vorne - nämlich Schwadorf. Doch
was hier Topchancen am Fließband richtiggehen verschleudert wurden, war
nicht mehr schön anzusehen. „Mit diesen Möglichkeiten hätten wir einen
historischen Sieg in Schwadorfs Vereinsgeschichte zaubern können, so
Trainer Markus Kernal.
Stimmen zum Spiel:
Markus Kernal,Trainer SK Schwadorf: „Zuerst einmal muss ich dem Gegner
Stockerau ein Lob aussprechen. Attila Sekerlioglu hat aus den wenigen
Möglichkeiten eine Einheit geschaffen, die jedem Gegner weh tun kann.
Wir haben natürlich ihre individuellen Fehler eiskalt ausgenützt und uns
einen Riesenvorteil geschaffen. Das schnelle 3:0 kurz nach der Pause
war für sie der Todesstoß. Was danach von unserer Seite Topchancen
vernebelt wurde ist unglaublich. Aber dies ist mir am heutigen Tage
alles egal. Denn ganz wichtig war der Sieg der uns Luft nach unten
verschaffte.“
Beste Spieler: Dominik Vockathaler, Rene Fischer, Mario Santner, Gerald Mauer, Rene Munterl.
Othmar Holzer, Sektionsleiter SV Stockerau: „Wenn du nach drei
individuellen Eigenfehlern in Rückstand gerätst und dazu Tormann Philipp
Jenisch als mit Abstand besten Mann bezeichnen musst, sagt dies ja schon alles. Nach dem 0:3 war die Moral natürlich beim Teufel. Danach hatten
wir Glück, um nicht zweistellig vom Platz gehen zu müssen. In der
Vorwoche haben wir gegen Ardagger wirklich sehr gut gespielt und sind
„genommen“ worden. Diesmal passte leider nicht all zu viel zusammen. Es
schaut aus, als ob wir das Pech ein wenig gepachtet haben. Doch wir
stecken nicht auf und werden alles Möglich probieren, um die Klasse zu
halten.“