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"Der Rasen muss brennen"

Wenn einer an den Klassenerhalt des FC Weinviertel Mistelbach glaubt, dann ist das Noch-Trainer Wolfgang Prochaska. Nach dem 2:0-Auswärtssieg beim SV Gaflenz ist er mit dieser Meinung wohl nicht (mehr) alleine, spätestens jetzt glauben auch die Spieler wieder daran. "Wir werden alles geben, um das Unmögliche möglich zu machen", kündigt Prochaska für die letzten sechs Runden an, insbesondere aber für das nächste Duell, wenn es gegen UFC St. Peter/Au geht. Dabei hofft der Coach vor allem auf die heimischen Zuschauer und fordert diese auf, für einen "Hexenkessel" zu sorgen.


"Es hatte sich schon abgezeichnet"
Der SV Gaflenz präsentierte sich im Frühjahr keineswegs ähnlich stark wie in der Hinrunde, ein Mistelbacher Auswärtssieg war für viele dennoch völlig überraschend. Für einen nicht, Mistelbach-Coach Wolfgang Prochaska sah schon in den Runden zuvor Fortschritte seiner Mannschaft: "Es hatte sich schon abgezeichnet, schon in den Runden zuvor bot die Mannschaft gute Leistungen. Gegen Gaflenz sind die Spieler einmal mehr toll aufgetreten, haben bei einer irrsinnigen Hitze vor allem mentale Stärke bewiesen. Ich bin sowohl auf die Mannschaft als auch auf das Trainerteam sehr stolz. Eine 1,5-jährige Zusammenarbeit war abgemacht, die Mistelbacher Führung hat dennoch hinterrücks einen anderen Trainer für Sommer bestellt. Wir machen dennoch weiter und wollen mit der Mannschaft unbedingt den Klassenerhalt schaffen."

14 Kaderspieler müssen es richten
Eine große Auswahl hat der Coach dafür nicht, stehen nur 14 Kaderspieler zur Verfügung. Diese sollen es nun aber richten, wobei Prochaska vor allem auch auf die Nervosität der Gegner baut. "Wir sind schon lange in dieser fast ausweglosen Situation, können damit gut umgehen. Spätestens nach unserem letzten Sieg sind die anderen aber nerös geworden. Je näher wir dran kommen, desto nervöser werden sie, zumal sie mit dem möglichen Abstieg konfrontiert werden. Das könnte uns auch helfen, wir müssen einfach nur weiterhin alles geben, können gegen jeden der verbleibenden Gegner bestehen", ist der Mistelbach-Trainer weiterhin von der Mannschaft überzeugt.

"Ganz Mistelbach uns unterstützen"
Mit St. Peter wartet der nächste starke Gegner auf Mistelbach, die Mannschaft gewann zuletzt mit 3:0 bei Waidhofen/Thaya. Für Prochaska ist trotz allem noch lange nichts verloren, er hofft nicht nur auf sein Team, sondern auf ganz Mistelbach. "Ganz Mistelbach muss uns unterstützen. Ich hoffe, dass die Menschen auf den Sportplatz strömen und diesen zum Hexenkessel machen. Der Rasen muss brennen. Klarerweise ist auch die Mannschaft gefragt, wir bekommen aber mittlerweile viel weniger Gegentore, sind vorne wieder gefährlicher. Ich bin wirklich zuversichtlich. Wie gesagt, wir werden alles geben, abgerechnet wird dann zum Schluss", sagt Prochaska.

von Redaktion

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