1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Zehn Zwettler holen drei Zähler gegen Langenrohr

Der SC Zwettl und der SV Langenrohr haben es sich im Mittelfeld der Tabelle gemütlich gemacht, sind nur durch vier Punkte getrennt. Die 300 Zuschauer dürfen sich daher auf ein knappes und interessantes Spiel gefasst machen. Und sie sollen nicht enttäuscht werden. Denn Zwettl muss eine Stunde lang mit einem Mann weniger auskommen, geht dennoch durch Michal Schön (45.) und Gregor Schmidt (54.) mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer von Alexander Gruber (83.) kommt für die Gäste zu spät, Zwettl holt sich den vierten Sieg in Serie.

Beide Teams kommen mit breiter Brust zum direkten Duell. Immerhin haben sie seit drei Runden nicht verloren, Zwettl hat sogar durchwegs nur Siege eingefahren. Daher darf man sich von diesem Duell viel erwarten. In der Anfangsphase spielt sich aber viel im Mittelfeld ab. Keine Mannschaft kann für die entscheidenden Akzente sorgen, obwohl Langenrohr agieler wirkt. Mit Fortdauer des Spiels kommt Zwettl aber besser hinein. Allerdings stehen die beiden Abwehrreihen sehr gut, lassen nur sehr selten einen Angreifer durch. Erst in Minute 35 flankt Müller herrlich zur Mitte, der Kopfball von Michal Schön geht aber knapp über das Gästetor. Drei Minuten später steht Thomas Müllner erneut im Mittelpunkt. Schiedsrichter Markus Mayr zeigt ihm die gelbe Karte. Eine mit Folgen, denn Müller hatte kurz zuvor schon den Karton gesehen. Damit muss Zwettl in numerischer Unterlegenheit weiterspielen. Kurz darauf hat August Baumühlner auf Seiten der Langenrohrer Handlungsbedarf. Er muss nach einem Luftkampf Stefan Feurer austauschen. Dieser hat so starke Gleichgewichtsstörungen, dass er sogar mit der Rettung ins Spital muss.

Als schon alles mit einem torlosen Unentschieden zur Pause rechnet, taucht Michal Schön noch einmal im Strafraum auf. Er kommt von der Langenrohr-Abwehr allein gelassen zum Schuss und gibt Torhüter Josef Baumühlner keine Abwehrchance - 1:0 in Unterzahl! Danach geht es ab in die Kabinen, wo die Trainer schon mit der Pausenansprache warten.

Langenrohr gibt noch einmal Gas

Beide Mannschaften kommen unverändert aufs Spielfeld zurück. Langenrohr versucht nun, die Gastgeber unter Druck zu setzen. Doch nach einer herrlichen Einzelaktion steht es plötzlich 2:0 für Zwettl. Gregor Schmidt zieht von der Cornerfahne zur Mitte, lässt zwei Verteidiger schlecht aussehen und zieht ab. Der Ball landet genau im Kreuzeck. Eine tolle Einzelleistung führt damit zum vorentscheidenden 2:0. In der Folge erarbeitet sich Langenrohr mehr Spielanteile. Die Baumühlner-Elf kommt aber nicht gefährlich in den 16er. Zu dicht ist der Abwehrriegel der Waldviertler, die geschickt verteidigen. Im Gegenzug ist Zwettl über Konter gefährlich. Der beste Mann am Platz, Michal Schön, probiert es aus 40 Metern mit einem Heber. Der Ball geht aber ganz knapp über die Latte.

Nach 83. Minuten werden die Angriffsbemühungen der Gäste aber doch belohnt. Ein Eckball führt zum Anschlusstreffer. Der eingewechselte Alexander Gruber bringt den Ball nach einem Gestocher über die Linie und sorgt noch einmal für eine spannende Schlussphase. Langenrohr wirft nun alles nach vorne, will mit allen Mitteln den Punkt ergattern. Doch die Zeit läuft den Gästen davon, die Heimischen retten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Stimmen zum Spiel:

Harald Resch (Sektionsleiter des SC Zwettl): "Kottingbrunn hat gut angefangen, wir haben den Druck aber auffangen können. Müllner hat dann sein zweites Foul gemacht und hat gleich die gelb-rote Karte gesehen. Das 2.0 nach der Pause war die Entscheidung, damit war das Spiel entschieden. Wir haben zwar noch das Gegentor bekommen, am Ende ist es aber nicht mehr richtig eng geworden. Ein 2:0 hätte mir aber besser gefallen. Jetzt haben wir aber fünf von sechs Spielen gewonnen, da muss ich wohl zufrieden sein."

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