1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse Runde 15 - Gaflenz ist Herbstmeister

Die 15. Runde der 1. NÖ Landesliga im Herbst 2011 ist Geschichte und die 16 Teams gehen damit in die wohlverdiente Winterpause. Der SV Harreither Gaflenz sicherte sich mit einem klaren Sieg am letzten Spieltag der Hinrunde den Herbstmeistertitel, während der FC Weinviertel Mistelbach am anderen Ende der Tabelle steht und sogar mit einem Rückstand von vier Punkten auf die direkten Konkurrenten in die Winterpause gehen muss. Vier Punkte deshalb, weil Stockerau und auch Schwadorf ihr letztes Hinrundenmatch jeweils gewinnen konnten und sich so mit einem Erfolgserlebnis in die lange Pause verabschieden. Wie die restlichen Spiele der letzten Herbstrunde gelaufen sind und wie die Ausgangspositionen für die Teams nun aussehen, lesen Sie in der letzten Spieltaganalyse des Jahres 2011:

SV Langenrohr - SC Retz 1:4
Nach der Retzer Niederlage gegen St. Pölten eine Woche zuvor, konnte sich der Titelaspirant in Langenrohr wieder zurück melden und einen verdienten Sieg einfahren. Für den Herbstmeistertitel hat es zwar aufgrund des Gaflenzer Sieges nicht mehr ganz gereicht, doch man bleibt am Konkurrenten mit den drei Punkten dran und wird im Frühjahr sicher eine gewichtige Rolle im Aufsteigskampf spielen. Insgesamt war die Herbstmeisterschaft damit für Retz durchaus gelungen, was beim letzten Gegner aus Langenrohr nur zur Hälfte zutrifft, denn mit 16 Punkten aus 15 Spielen konnten die Langenrohrer nicht wirklich optimal abschließen, wobei man zumindest nicht ganz hinten drinnen steht.

ASK Kottingbrunn - FC Weinviertel Mistelbach 4:0
Sehr stark präsentierte sich Kottingbrunn zum Abschluss der Hinrunde gegen das Schlusslicht aus Mistelbach, wobei der Sieg der Heimelf keine Überraschung war. Die Kottingbrunner liegen damit nun auf Rang vier und haben auch noch nicht allzu viel Rückstand auf die beiden Topteams, weshalb im Frühjahr noch vieles möglich sein wird. Ganz schlecht sieht es dagegen nun für Mistelbach aus, denn die Weinviertler haben es immer wieder verabsäumt, wichtige Punkte zu holen und so liegt die Mannschaft nun über den Winter auf dem letzten Tabellenrang. Noch schlimmer ist dabei, dass man gleich vier Punkte Rückstand auf die restlichen Kellermannschaften aufgerissen hat. Mistelbach wird nun gefragt sein, sich zu verstärken und alles daran zu setzen, in der Rückrunde den Abstieg noch abzuwenden.

SV Stockerau - UFC möbelpolt St. Peter/Au 2:1
Einen versöhnlichen Abschluss einer problematischen Hinrunde schaffte Stockerau mit dem Sieg gegen St. Peter, das die untere Tabellenhälfte anführt und insgesamt einen soliden Herbst gespielt hat. Stockerau konnte sich dagegen nicht immer solide präsentieren und brauchte sehr lange, um in Fahrt zu kommen. In den letzten fünf Runden im Herbst gelang das aber doch noch und so kann man ein wenig ruhiger in den schweren Abstiegskampf gehen. Zunächst wird aber die Winterpause einmal genützt werden, um die Kräfte neu zu bündeln und an die letzten Erfolgserlebnisse auch im Frühling anzuknüpfen.

SKN St. Pölten Amateure - SV Leobendorf 3:1
Die St. Pölten Amateure bestätigten auch im letzten Hinrundenmatch ihre aufstrebende Form und so konnten sich die jungen Kicker aus der Landeshauptstadt am Ende sogar im Spitzenfeld der Liga etablieren. Bemerkenswert war im Spiel gegen Leobendorf auch, dass man einen frühen Rückstand in Hälfte zwei noch drehen konnte. Für Leobendorf gilt insgesamt, dass man als Aufsteiger durchaus zufrieden sein darf, jedoch wären auch noch mehr Punkte möglich gewesen, was auch das letzte Match gegen die SKN Amateure zeigte. 

SC Sparkasse Zwettl - SV Waidhofen/Thaya 5:2
Mit einem 5:2-Sieg schickte Zwettl den SV Waidhofen nach Hause und drehte dabei ebenfalls das Spiel. Dass am Ende gleich wieder fünf Tore gelangen, zeigt, dass die Zwettler gegen Herbstende doch noch ihre Form wieder fanden und somit auch noch Schlimmeres verhindern konnten. Mit dem Sieg konnte man nun auch noch den Aufsteiger Waidhofen überholen, dem zuletzt etwas die Luft ausgegangen war und der sich deshalb auch in der Rückrunde nicht ausruhen darf, denn sonst könnte man noch im Abstiegskampf enden.

ASC Götzendorf - ASK Bad Vöslau 0:1
Beinahe neutralisiert haben sich im letzten Spitzenspiel der Hinrunde Götzendorf und Bad Vöslau. Dass das einzige Tor des Spieles ausgerechnet ein Eigentor der Götzendorfer war, sollte bezeichnend genug sein. Für Bad Vöslau war der Sieg sehr wichtig, denn man schließt nun auf dem dritten Zwischenrang ab und liegt auch nur sechs Zähler hinter dem Topduo, weshalb der Titelkampf noch nicht abgeschrieben werden muss. Bei Götzendorf sind es dagegen nun schon zehn Punkte. Will man noch vorne mitspielen, muss die Rückrunde schon perfekt laufen, wobei der Herbst auch vom ASC ganz gut war. 

SCU Ardagger - SK Trenkwalder Schwadorf 1:2
Die Überraschung des Spieltages gelang Schwadorf in Ardagger, denn der Abstiegskandidat gewann mit 2:1. Daniel Weber war mit seinem Doppelpack der entscheidende Mann und auch wenn Schwadorf den Herbst als Vorletzter beendet, so darf man dennoch positiv in die Zukunft gehen, zumal der Trainerwechsel zu Markus Kernal der richtige Weg zu sein scheint. Für Ardagger ist die Niederlage natürlich sehr schade, denn man fällt damit auf den siebenten Rang zurück. Insgesamt sollten die heimstarken Ardaggerer aber nicht allzu enttäuscht sein, denn in den meisten Phasen der Hinrunde spielte man sehr guten Fußball.

SV Würmla - SV Harreither Gaflenz 0:5
Ein würdiger Abschluss einer großartigen Herbstmeisterschaft gelang dem neuen Winterkönig aus Gaflenz. Mit 5:0 gewann man auswärts gegen Würmla und krönte sich damit zum Herbstmeister. Dass die Saison damit beinahe perfekt war, ist klar, denn 35 Punkte aus 15 Spielen zu holen, ist schon sehr stark. Anders ist das bei Würmla, das zwar immerhin nicht ganz unten steht, doch sich immer noch mitten im Abstiegskampf befindet und damit auch über die Winterpause leben muss. 

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von Simon Priglinger-Simader 

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