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Mistelbach verliert und ist wieder Letzter

Die Talfahrt des FC Weinviertel Mistelbach nimmt kein Ende. Nach der dritten Niederlage in Folge, ist die Köllner-Elf wieder Letzter. Gegen den SV Harreither Gaflenz, der mit diesem Sieg Tabellenzweiter bleibt, spielten die Weinviertler zwar ganz gut mit, der Spielverlauf - Gaflenz ging bereits in der zweiten Minute in Führung - kam der Heimmannschaft aber ganz und gar nicht entgegen. Die endgültige Entscheidung fiel zudem erst kurz vor Schlusss. Sorgen macht sich Trainer Christian Köllner - "Wir werden nachrüsten" - dennoch keine und verlässt sich auf die Wintertransferzeit.


Kogler staubt zur frühen Führung ab
Kaum hat das Spiel begonnen, die 200 Zuschauer am Sportplatz des FC Mistelbach Platz genommen, schon ist die Miene der Heimfans auch schon versteinert. Nach nur zwei Minuten sind die Gäste nämlich schon mit 1:0 vorne. Neven Spiranac, der Gaflenzer Mann für die ruhenden Bälle, bringt einen Freistoß in den gegnerischen Sechzehner. Der Ball wird abgefälscht und landet bei Stefan Kogler, der keine Probleme hat den Ball in den Maschen zu versenken. Nach dem kurzen Schock, fängt sich die Heimmannschaft aber einigermaßen und spielt in der Folge munter mit. Beide Mannschaft kommen zu ihren Chancen, wobei die Gäste doch eine höhere Quantität an deren vergebenen vorweisen können, oder müssen. Kurz vor dem Gang in die Kabinen hat Mistelbach noch eine sehr gute Chance auf den Ausgleich, Dominik Böck kann sich im Eins-gegen-eins-Duell gegen Tormann David Affengruber aber nicht durchsetzen, es bleibt beim 0:1.

Mistelbach bemüht aber glücklos
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten kann Mistelbach den Elan zum Schluss des ersten Durchgangs mitnehmen und ist nun die tonangebende Mannschaft. Manuel Zillinger kommt auch bald zu einer Großchance, läuft alleine auf Affengruber zu, kann aber wieder kein Tor erzielen. Anders die Gäste, die ihre Chancen an diesem Tag einfach besser nutzen. Der eingewechselte Matthias Schöpf setzt sich auf der linken Seite durch und bringt den Ball zur Mitte, der Ball kommt über Umwege zu Neven Spiranac, der abermals nur noch einschieben muss - 0:2 (63.). Nach diesem Tor ist das Spiel eigentlich auch schon so gut wie gelaufen. Die Heimischen scheinen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben und wirken nun nicht mehr so überzeugt von einem Punktegewinn wie zuvor.

Gaflenz-Joker stechen
Zum Ende hin macht Mistelbach aber doch noch einmal auf und drängt auf den Anschlusstreffer. Die beste Chance hat dabei Dominik Böck, der nach Hereingabe von Marco Anderst den Ball im leeren Tor nicht versenken kann. Die Strafe folgt prompt, und wieder sind die Gaflenzer Joker Hauptdarsteller. Matthias Schöpf wird bei einem Konter wieder über links auf die Reise geschickt, kann den Ball kontrolliert zur Mitte flanken, wo der ebenfalls eingewechselte Martin Mostböck wartet und zum 0:3 (87.)einköpft. Kurz danach ist auch schon Schluss. 

Christian Köllner, Trainer FC Weinviertel Mistelbach
"Wir sind jetzt Tabellenletzter, die Situation ist also ganz und gar nicht positiv. Dieses Spiel hätte aber auch anders ausgehen können, wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, haben unsere Chancen aber nicht genützt. Das Problem war auch, dass wir heute gerademal elf Spieler auf das Feld brachten. Mir gehen mittlerweile fünf Stammspieler ab, das ist natürlch zu spüren. Ich bin aber nicht nach Mistelbach gekommen, um gegen den Abstieg zu spielen. Der Kader ist dünn, wir müssen im Winter nachrüsten, werden zumindest drei Spieler holen. Wir werden die Liga sicher halten und das Feld dann eben vielleicht von hinten aufmischen."

Stefan Kogler, Trainer SV Harreither Gaflenz
"Es war natürlich hilfreich, dass wir so bald in Führung gingen, haben das Spiel dann in den ersten 30 Minuten auch beherrscht. Aufgrund der Anzahl der Chancen war die Pausenführung auch verdient. In der zweiten Halbzeit ist die Mannschaft dann gut gestanden, hat eine kompakte Leistung geboten. Vielleicht ist der Sieg zum Schluss doch um ein Tor zu hoch ausgefallen."

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