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Die Serie von Tabellenführer SC Retz geht auch beim SC Sparkasse Zwettl weiter, die Mannschaft holte am Freitagabend den siebten Sieg in Folge. Von neun Spielen gewann Retz gar acht, nur in Runde zwei gab es eine Niederlage gegen Schwadorf. In Zwettl war man zwar der Niederlage ganz und gar nicht nah, eine Punkteteilung hätte es aber dennoch werden können. Der entscheidende Treffer fiel erst in der Schlussphase der Partie.
Zwettl auf Defensive bedacht
In Zwettl weiß man auch vor dem Spiel, dass da ein sehr unangenehmer Gegner kommt, weshalb Trainer Ljubo Petrovic auch gleich eine Defensivtaktik ausgibt, die Mannschaft zieht sich in Folge weit zurück. Retz hat zwar die meiste Zeit den Ball in den eigenen Reihen, recht viel anzufangen wissen sie damit aber nicht. Der Ball wird in Folge immer öfter weit nach vorne geschlagen. Und tatsächlich, so kommt der Tabellenführer immer wieder zu der ein oder anderen Chance. Das Schema ist dabei immer sehr ähnlich. Weiter Ball an den gegnerischen Strafraum, Gregor Kovac nimmt sich den Ball mit der Brust mit, legt ihn sich vor und schießt. Die Folge ist in diesen Fällen auch meist die gleiche, nämlich dass Tormann Dieter Maringer immer wieder, teils spektakuär abwehrt.
Petrovic-Elf vergibt Hunderter
Doch nicht nur Maringer sorgt in dieser Phase für Aufsehen, auch in der Offensive wird Zwettl vor der Pause noch einmal richtig gefährlich. Nach einem Durchbruch über die Seite, kommt Antonio Dolibasic zum Schuss, der Ball wird aber kurz vor der Linie abgewehrt und weggeschossen. Diese Notlösung führt aber dazu, dass Zwettl's Ronald Eigner den Ball aufeinmal vor den Füßen hat. Anstatt gleich abzudrücken, macht dieser aber noch einen Haken und vergibt somit die große Chance auf die Führung.
Gäste gehen in Führung
Mit dem 0:0 geht es schließlich in die Kabinen. Aus diesen kommt Zwettl dann ganz gut heraus und kann das Spiel teilweise bestimmen. Die beste Chance hat dann auch Dolibasic, der jedoch etwas zu früh abschließt. Das erste Tor im Spiel machen dann die Gäste, jedoch fällt dieses äußerst glücklich. Roland Christ schießt einen Freistoß richtung gegnerischem Tor, der Ball geht an Freund und Feind vorbei und wird zusätzlich noch leicht abgefälscht. Keine Chance für den Tormann - 0:1 (59.).
Zwettl-Ausgleich bringt keinen Punkt ein
Eine Minute nach dem Tor gibt es bei den Gästen einen Doppeltausch, Krempasky und Pacinda kommen ins Spiel und sollen noch mehr Offensivpower erzeugen. Der Schuss geht aber etwas nach hinten los, ist es Zwettl, das nun wieder etwas besser im Spiel ist. Diese Phase hat schließlich auch den 1:1-Ausgleich zu verantworten, als der Ball nach einer Kombination über links zu Michal Schön kommt und dieser abschließt. Die Heimischen spüren jetzt die Chance auf drei Punkte und beginnen wieder etwas zu kombinieren. Es gelingt aber kein Tor mehr. Anders bei Retz, das fünf Minuten vor Schluss den alles entscheidenden 2:1-Führungstreffer erzielt. Nach einem Weitschuss von Roman Christ, kommt Christoph Woransky zum Ball und staubt zur Entscheidung ab. Das Spiel ist kurz darauf vorbei.
Ljubo Petrovic, Trainer SC Sparkasse Zwettl
"Diesen Punkt hätten wir uns verdient gehabt. In der ersten Halbzeit haben wir bewusst defensiv gespielt. Im zweiten Durchgang machten wir dann etwas auf, bekamen aber ein unglückliches Tor durch einen abgefälschten Freistoß. Ich bin insgesamt zufrieden."
Werner Mischling, Sportlicher Leiter SC Retz
"Wir haben den Gegner über 60 Minuten lang an die Wand gespielt. Im ersten Durchgang hätten wir schon 3:0 führen können, allein Kovac hat drei Hunderter vergeben, wobei der gegnerische Tormann sehr gut hielt."