1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse Runde 8

Mit einem überragenden 4:1-Sieg gegen Verfolger Bad Vöslau konnte der SC Retz die Tabellenführung, man führt nun fünf Zähler vor Gaflenz, weiter ausbauen. Am anderen Ende der Tabelle gelang dem SV Stockerau der erste Saisonsieg und damit ein erster echter Befreieungsschlag, mit dem man endlich etwas Boden auf die Konkurrenz gutmachen konnte. Daneben gab es mit Leobendorfs 6:2 gegen Mistelbach oder dem packenden 3:3 zwischen Gaflenz und St. Peter weitere packende Duelle und insgesamt gleich sensationelle 36 Tore zu bestaunen. noeliga.at analysiert nun den achten Spieltag im Detail. Ab nächster Woche gibt es dann einen neuen Spieltaganalytiker, da der bisherigen Experte Ewald Jenisch aufgrund seiner neuen Tätigkeit als Würmla-Coach nicht mehr zur Verfügung steht.

SV Langenrohr - ASK Kottingbrunn 3:1
Zwei Punkte hatte der SV Langenrohr nach sechs Runden auf dem Konto. Zwei Spieltage später sind es bereits acht Zähler, weshalb man tatsächlich schon nach zwei Siegen von der großen Wende sprechen darf. Zwar liegen die Langenrohrer immer noch auf dem 13. Rang, der Anschluss ans Mittelfeld ist aber gegeben und so kann nach dem verpatzten Saisonstart wieder mit viel Optimismus in die nächsten Spiele gegangen werden. Bei Kottingbrunn ist die Situation ganz anders, denn man hat nun zwei Spiele in Folge verloren und der Anschluss an Retz ist daher kaum noch vorhanden. Man kann für die Kottingbrunner nur hoffen, dass es nur eine Minikrise ist, aus der man schnell wieder heraus finden kann. 

USC Ardagger - Götzendorf 1:4
Zwar wurde Götzendorf vor der Saison sehr hoch eingeschätzt, doch der klare Sieg in Ardagger war on der Heimstärker des USC doch ein wenig überraschend, zumal die Götzendorfer zuletzt nicht immer brilliert hatten und beide Teams auch in der Tabelle auf Augenhöhe waren und weiterhin sind. Natürlich spielte auch der Verlauf des Matches Götzendorf in die Karten, denn mit der frühen Führung durch Schilling in Minute Drei konnte man das Spiel so aufziehen, wie man sich das im Optimalfall vorstellt. Für Ardagger war die Niederlage sicherlich eine Enttäuschung, doch insgesamt ist das Team absolut im Soll.

SV Waidhofen/Thaya - SV Würmla 4:0 
Das Trainerdebüt von Ewald Jenisch ging bei Würmla gründlich daneben, denn beim Aufsteiger aus Waidhofen setzte es eine 4:0-Klatsche. Ähnlich wie beim Duell zwischen Ardagger und Götzendorf war auch hier die Höhe des Ergebnisses eine kleine Überraschung, denn auch diese beiden Mannschaften sind eigentlich auf Augenhöhe und auch durch den Trainereinstand von Jenisch hätte man eigentlich von einer topmotivierten Würmla-Elf ausgehen können. Es hat sich allerdings gezeigt, dass ein Trainereffekt auch nicht immer eintreten muss.

SK Trenkwalder Schwadorf - SC Sparkasse Zwettl 0:1
Zwei unkonstante Mannschaften trafen bei Schwadorf gegen Zwettl aufeinander, wobei vor allem Schwadorf heuer noch große Probleme in der Offensive hat und mit vier Toren bisher überhaupt die wenigsten Treffer aller NÖ-Liga Teams erzielt hat. Dass man damit schon sechs Punkte geholt hat, ist ohnehin schon ein Wunder, doch es sollte sich jetzt bei den Schwadorfern doch schnell etwas ändern, denn sonst droht der knallharte Abstiegskampf, aus dem sich Gegner Zwettl durch den knappen Sieg erstmal etwas befreien konnte.

SC Retz - ASK Bad Vöslau 4:1
So schnell kann es gehen. Noch vor drei Spieltagen lag Bad Vöslau vor den Retztern auf Platz Eins und nur 2 Wochen später fehlen der Kreuz-Elf bereits sechs Punkte auf den Titelkonkurrenten. Retz untermauerte im absoluten Spitzenspiel der Runde, dass man nicht zu Unrecht von den meisten Experten als der Topfavorit auf den Titel gehandelt wurde und wird, denn man konnte nicht nur drei wichtige Zähler aus dem Spiel mitnehmen, sondern beendete auch die unglaubliche Serie an ungeschlagenene Spielen des ASK Bad Vöslau. Spätestens seit diesem Wochenende ist somit klar, dass der Titel nur über Retz führen wird.

SV Leobendorf - FC Weinviertel Mistelbach 6:2
Ein wahres Torspektakel bekamen die Zuseher in Leobendorf zu sehen. Wie Waidhofen ist auch der zweite Aufsteiger, nämlich Leobendorf, sehr gut in die Saison gestartet und zeigte am vergangenen Wochenende eindrucksvoll, wozu man in der Lage ist. Weniger gut läuft es dagegen weiterhin bei Mistelbach, wo auch mit dem neuen Trainer keine konstanten Leistungen eingekehrt sind. Platz 15 ist in jedem Fall zu diesem Zeitpunkt nicht zufriedenstellend für die Weinviertler und eine Leistungssteigerung muss daher dringend folgen.

SV Harreither Gaflenz - UFC möbelpolt St. Peter/Au 3:3
Alles sah schon nach einem Heimsieg für die leicht favorisierten Gaflenzer aus, ehe Daniel Neuhold mit dem Schlusspfiff der Ausgleich für St. Peter gelang. Für Gaflenz reichte der Punkt trotzdem zum Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, womit man grundsätzlich auch zufrieden sein wird, doch ein kleiner Wermutstropfen wird der späte Ausgleich allemal sein. Für St. Peter bedeutet der Punkt zwar, dass man in der Tabelle zurzeit nicht wirklich von der Stelle kommt, allerdings wird man das Erfolgserlebnis des späten Ausgleichs womöglich in die nächsten Partien mitnehmen können und sich so langsam wieder etwas nach vorne arbeiten.

SKN St. Pölten Amateure - SV Stockerau 1:2
Die wahrscheinlich größte Überraschung der Runde brachte das einzige Sonntagsspiel der 1. NÖ Landesliga. Nur einen Punkt konnte Stockerau bis zum Spiel gegen St. Pöltens Amateure ergattern, weshalb der nunmehrige Sieg alleine aus diesem Grund schon eine echte Überraschung war. Ob es für die Sekerlioglu-Elf ein echter Befreiungsschlag war, oder es sich nur um einen Eintagesfliege handelt, werden die nächsten Wochen zeigen, doch der Anschluss an die Konkurrenz ist gelungen und alleine das war schon mehr als wichtig für die Stockerauer.

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von Simon Priglinger-Simader 

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